Plettenberg, Heinrich von

Plettenberg, Heinrich von; Obrist [ – ] Plettenberg stand als Hauptmann, Obristleutnant und Obrist in kurkölnischen Diensten.

Im August 1641 war er auf Haus Kliff[1] stationiert.[2]

In diesem Jahr war Plettenberg Kommandant auf Haus Burg,[3] wie aus einem Schreiben des Kriegskommissars Düssen an Alexander II. von Velen hervorgeht.[4]

Im Januar 1642 berichtete er Melchior von Hatzfeldt von Haus Burg aus über Streifzüge hessen-kasselischer Truppen. Im April leitete er die Beschwerde des Hauptmanns Jan Simon, Kommandant auf Kliff, über Düssen an Hatzfeldt weiter.[5] Prior Adam von Werden[6] wandte sich im Juli wegen der Verlegung Plettenbergs nach Werden an Hatzfeldt.[7] In diesem Monat wurde Heinrich Ludwig von Bernisow [Bernsau] Kommandant in Werden und geriet mit Plettenberg in Streit; im August wurde Bernisow nach Dortmund verlegt.[8] Im Oktober dieses Jahres hielt sich Plettenberg in Werden auf.[9]

Wahl schrieb im Mai 1645 aus Rheine[10] an Obristwachtmeister Bertremoville und teilte ihm die Abordnung des Obristen Plettenberg nach Vechta[11] sowie seine Vermutungen über den Aufbruch der Hessen-Kasselischen mit.[12]

Im November 1646 berichtete Plettenberg Hatzfeldt von der Eroberung von Euskirchen[13] durch den kaiserlichen Kommandierenden Holzappel und von seiner Eroberung von Heinsberg durch eine Kriegslist.[14]

[1] Kliff [Ennepe-Ruhr-Kreis].

[2] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 134.

[3] Burg a. d. Wupper [Rhein-Wupper-Kr.]; HHSD III, S. 133.

[4] WOLF, Landsberg-Velen, S. 79.

[5] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 134.

[6] Werden, unter Essen, HHSD III, S. 213ff.

[7] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 104.

[8] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 220; Dortmund; HHSD III, S. 166ff.

[9] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 134.

[10] Rheine [LK Steinfurt]; HHSD III, S. 637f.

[11] Vechta [Kr. Vechta]; HHSD II, S. 461f.

[12] WOLF, Landsberg-Velen, S. 105.

[13] Euskirchen [LK Euskirchen]; HHSD III, S. 220f.

[14] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 119 bzw. Nr. 138; Heinsberg [Selfkantkr. G.-H.]; HHSD III, S. 303ff.