Farnese, Odoardo I., duca di Parma et Piacenza [1612-1646]
1644 hatte er das Herzogtum Castro erobert.
Am 17.1.1646 schrieb der kaiserliche Rat Bucelleni aus Wien an Piccolomini: In Italien komme man aus den Aufregungen nicht heraus: Venedig werde einen neuen Dogen wählen und suche nach einer Annäherung an Frankreich und Frieden mit den Türken. Der Papst werbe 12.000 Mann zu Fuß und 4.000 Reiter an, wolle das Kirchengeneralat dem Herzog von Parma erteilen und diesen mit Spanien versöhnen, den er, der Papst, sei Frankreich noch immer feindlich gesinnt, da dieses Land die Barberini protegiere. Der Herzog von Parma erwarte seinen zum Kardinal ernannten Bruder Francesco Maria Farnese [1619-1647][1] in Rom, wohin auch Kardinal d’Este kommen solle. Modena sei ein Parteigänger Frankreichs.[2]
[1] Vgl. HARRACH, Tagebücher.
[2] TOEGEL; KOČÍ, Der Kampf, Nr. 745.