Landsberg, Johann Arnold von; Gesandter [ – ] Johann Arnold von Landsberg war Propst von Obernkirchen, Domherr in Köln, kurkölnischer Geheimer Rat und Gesandter am Westfälischen Friedenskongress.[1]
„In einem ausführlichen Schreiben der kaiserlichen Gesandten vom 8. September [1645; BW] wurde über Verhandlungen des Osnabrücker Bischofs Franz Wilhelm [v. Wartenberg; BW] mit Bönninghausen Bericht erstattet. Dieser habe anfänglich für Bönninghausen Bürgerschaft geleistet; in seinem Auftrag hätte der Propst Landsberg, ‚der wegen Kurköln des Bischofs Adjunctus sei‘, den General aufgesucht, um ihn zu ermahnen, er möge die französischen Dienste aufgeben und sich Kurköln und dem Kreis zur Verfügung zu stellen. Bönninghausen habe jedoch erklärt, man habe ihm von seiten Kurkölns ‚lange genug herumgezogen und ihm keine Resolution getan‘. Weil es ihm unmöglich sei, sich länger ohne Kriegsdienst zu erhalten, hätte er französische Dienste nehmen müssen. Indessen könne er noch davonkommen; sollte Kurfürst Ferdinand ihm Dienste anbieten, begehrte er, ihm vor anderen zu dienen. Als sich die Gesandten an den Bischof wandten, habe man sie vertröstet, Bönninghausen hätte mit den Franzosen noch nicht endgültig abgeschlossen und die empfangenen 7 000 Taler anstatt einer Recompens erhalten. Man hoffe noch, Bönninghausen könne mit der Werbung in den Reichsdienst unter die Direktion des Kölner Kurfürsten gestellt werden“.[2]
[1] LOHMANN, Arnold Meshov, S. 221.
[2] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 342.