Laviolet, N; Rittmeister [ – ] Laviolet stand 1627 als Rittmeister des Regiments Nikolaus Des Fours in kaiserlichen Diensten.
Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[1] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 6. Februar [16.2.1627; BW] abermahls wir über die vorige große Plage noch bösere Zeitungen bekommen, dass wir über die zwo lüneburgischen Compagnien Oberster Lieutenants Erichshausens und Metternichts, die wir schon etliche Wochen mit schweren Unkosten unterhalten haben, noch 2 Compagnien, dem Obersten De Fours zuständig, wie auch den Stab unterhalten sollen in der Herrschaft Schwartzburg Sondershäusischen Theils. Darauf alle Wochen bey 5000 thlr gehen wolte. Ist eine unerträgliche Last und ist dannenhero groß Flüchtigen in das Churfürstenthumb Sachsen und ein erbärmliches Lamentieren an allen Orthen“.[2]
„Den 9. April [19.4.1627; BW] sind denen von Adel zu Westgreußen,[3] weil sie ihre Kriegs Contribution nicht entrichtet, etzliche Soldaten von Rittmeister Laviolets Compagnie in ihre Häuser gelegt worden“.[4]
Den 28. April [8.5.1627, BW] Rittmeister Laviolet mit seiner Compagnie aus dem armen verderbten Toba[5] in Großbrüchter[6] und Kleinbrüchter[vii] gerucket“.[7]
[1] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[2] HAPPE I 101 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[3] Westgreußen [Kyffhäuserkreis].
[4] HAPPE I 105 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[5] Toba [Kyffhäuserkreis].
[6] Großbrüchter [Kyffhäuserkreis].
[7] Kleinbrüchter [Kyffhäuserkreis].
[8] HAPPE I 107 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.