Burghausen [Burkhausen], N; Obristleutnant [ – ] Burghausen diente als Obristleutnant in der kurbayerischen Armee.
„Am 13. März [1642] marschierte Oberstleutnant Geyer mit 200 Mann des Regt. Haslang von Amberg[1] nach Kempten[2] ab. Wegen des Einmarsches Königsmarks in Thüringen kamen am 16. September 178 Rekruten aus Bayern nach Amberg, von wo die Rekruten des Rgt. [Georg Rudolf von; BW] Haslang auf die Bergschlösser verlegt wurden. Oberstleutnant Burghausen traf mit dem Rgt. Wahl am 20. Oktober in Amberg ein, von dem ein Teil unter Oberstleutnant Geyer nach Weiden[3] kam“.[4] „Oberstleutnant Burghausen wurde am 11. November [1642] zum Kommandanten der Oberpfalz ernannt, jedoch schon am 23. durch Oberstleutnant Zündt ersetzt, der am 25. November mit 400 Reitern des Rgt. Horst nach Amberg kam“.[5]
„Der bei Tuttlingen[6] am 24. November 1643 gefangene schottische Hauptmann Makmat aus Edinburg[h] wurde der Frau des Oberst Burghausen zugeteilt, die für seine Freilassung ein Lösegeld fordern konnte und die nach dem Tod ihres Mannes den Oberstleutnant Fritsch (1644-1649 Kommandant von Amberg) heiratete. Makmat kam nach Amberg und blieb im „goldenen Löwen“. Er durfte frei ausgehen und hatte am 17. Mai 1646 im Löwen eine Schuld von 605 1/2 fl.4″.[7]
Am 26.10.1644 zogen neu geworbene Truppen unter Hauptmann [?] Burghausen durch Landsberg.[8]
[1] Amberg; HHSD VII, S. 20ff.
[2] Kempten; HHSD VII, S. 352ff.
[3] Weiden; HHSD VII, S. 794ff.
[4] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 214.
[5] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 213.
[6] Tuttlingen [LK Tuttlingen]; HHSD VI, S. 806f.
[7] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 239.
[8] BUCHNER; BUCHNER, Bayern, S. 167; Landsberg a. Lech; HHSD VII, S. 385f.