Broncks, Johann Peter; Obristleutnant [ – ] Broncks stand 1634 als Obristleutnant des Haronischen Regiments – möglicherweise war das Regiment des Otto Friedrich Graf von Harrant gemeint – in kaiserlichen Diensten.
Die Thomas-Chronik berichtet über die Ereignisse um die nach Prag verschleppten Mühlhausener[1] Geiseln: „Den 18. Febr. [28.2.1634] quittieren die Gefangenen zu Prag dem Herrn Obristleutnant Johann Peter Broncks: ‚Wir zu Ende benannten sämtlichen Gefangenen der Stadt Mühlhausen ietziger Zeit bei der kaiserlichen Armee tun hiermit kund und bekennen, daß uns der wohledle gestrenge und feste Herr Johann Peter Broncks, Röm. Kaiserl. Majestät wohlbestalter Obristleutnant unter dem hochlöblichen Haronischen Regiment (auf Befehl seines Bruders Johann Broncks von Worms[2] und Herrn Valtin Brühlens von Frankfurt[3] laut der Schreiben von ihnen) zugestellt hat 2250 Rtlr., welche wir zu unsern eigenen Händen empfangen und zu unserer liberation brauchen wollen, quittieren deswegen den Herrn Obristleutnant seiner ausgezahlten Gelder, caviren auch wir und ganze gemeine Stadt vor abgesetzte Summa, bis der Herr Obristleutnant eine richtige Quittung empfangen. So geschehen zu Prag den 18. Februar 1634’ “ [folgen die Namen].[4]
[1] Mühlhausen [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 286ff.
[2] Worms; HHSD V, S. 410ff.
[3] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.
[4] JORDAN, Mühlhausen, S. 254.