Trubinort, N

Trubinort, N; Profoss [ – ] Trubinort stand 1631 als Profoss im kursächsischen[1] Leibregiment.

Das „Leibregiment zu Fuß mit den Freifahnen ward [in der Schlacht bei Breitenfeld(2) am 17.9.1631; BW] zersprengt. Es hatte schon durch das ligistische Stückfeuer gelitten, jetzt traf es zudem der Hauptstoß. Die Freifahnen waren überdies nicht die besten Leute, klagte Arnim doch schon vor der Schlacht über sie, ‚daß die freifendel in so boeser disciplin, daß sich auch anitzo etliche wider den profoß Trubinort nicht weitt von meinen losamente zusamn gerottet, Wo E. Cuhrf. Durch. mihr nicht die autoritet wie sonsten gebreuchlichen ließen, daß Ich sie auf frischer taht hencken laße, so befürchte Ich solche vnordnung, welche hernachmalen nicht wieder zu remodirn [remedirn; BW] sein’ “.[3]

[1] Breitenfeld [Kr. Leipzig]; HHSD VIII, S. 38f.

[2] Schlacht bei Breitenfeld (nahe Leipzig) am 17.9.1631, in der das Heer der katholischen Liga unter Tilly durch die Schweden unter Gustav II. Adolf und die mit diesen vereinigte sächsische Armee unter Kurfürst Johann Georg I. eine vernichtende Niederlage erlitt. HAPPES Zahlen (vgl. mdsz.thulb.uni-jena.de) liegen deutlich zu hoch: Auf kaiserlich-ligistischer Seite dürfte von 8.000 Toten, 6.000 Verwundeten, 3.000 Gefangenen und 3.000 auf der Flucht Umgekommenen auszugehen sein, auf der Gegenseite waren 3.000 Sachsen und 2.000 Schweden ums Leben gekommen. RUDERT, Kämpfe, S. 49ff.; WALZ, Der Tod, S. 51ff.

[3] RUDERT, Kämpfe, S. 64.

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