Reitzenstein, Ernst Christoph von; Kapitän [1586-11./21.6.1627 Wien] Ernst Christoph von Reitzenstein[1] auf Issigau,[2] Culmitz[3] und Bernstein[4] stand als Kapitän[5] in den Diensten des Markgrafen Christian von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth.
„Gerade an der Frage des Grenzschutzes wurde bald offenbar, daß die herkömmlichen Mittel keinesfalls ausreichten. Die Grenze gegen Böhmen war lang und unübersichtlich und konnte durch Sicherheitswachen der Bürger und Bauern, ja selbst durch schwache Streifen, auf die Dauer nicht genügend abgeschirmt werden. So mußte der Markgraf [Christian v. Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; BW], noch ehe eingehende Überlegungen zum Aufbau eines Defensionswerkes angestellt waren, der Frage nahetreten, wie auf dem Wege der Steuereinziehung wenigstens die nötigen finanziellen Mittel zur Befestung Hohenbergs[6] und zur Aufstellung einer kleinen Truppe von 600 Mann Fußvolk und 200 Reitern zu beschaffen seien. Dieser Weg der Rüstung, sicher der entscheidende Weg zu einer echten Verteidigungsbereitschaft, erwies sich in der Folge für die markgräfliche Regierung als sehr dornenvoll.
Der Markgraf hatte von je die Mitwirkung der Landstände in allen Fragen der Finanz- und Steuerwirtschaft stets bejaht. Eine zwangsweise Beitreibung von Geldern mußte dem vorsichtigen und durchaus rechtlich denkenden Fürsten nur als äußerste Notmaßnahme erscheinen. Als er nun beschloß, sich an die Landstände zu wenden, damit sie die für die Rüstung notwendigen Geldmittel bewilligten, hatten diese erst zur Abdeckung einer das Land seit Jahren drückender Schuldenlast zögernd einer größeren Steuererhöhung für das Jahr Land 1618 zugestimmt. Der Markgraf berief den Engeren Ausschuß der Landstände für Mitte August zur Beratung nach Bayreuth.[7] Ein Spiel, das später noch oft zu beobachten war, hob an. Die Vertreter der fünf Hauptstädte wollten sich in keiner Weise festlegen und wichen den markgräflichen Forderungen in der Erklärung vom 4. August 1618 aus, indem sie darum baten, zur Beratung der Forderungen den Mittleren Ausschuß einzuberufen. Die ungeklärten Kompetenzen der verschiedenen Ausschüsse waren also ein willkommenes Mittel, dem Verlangen der markgräflichen Regierung unter Umständen zu entgehen. Auch das Drängen der fürstlichen Räte konnten die Abgeordneten nicht umstimmen, und so mußte man sie Ende August auseinandergehen lassen, ohne daß ein greifbares Ergebnis der Beratungen erzielt werden konnte.
Vielleicht war die ablehnende Haltung der Landschaftsvertreter nicht zuletzt darin begründet, daß ihnen die Räte des Fürsten zwar die Notwendigkeit einer Anwerbung von Soldaten versichert hatten, daß sie aber Monate nach dem Beginn des Krieges im benachbarten Böhmen noch mit keinem fertigen und beeindruckenden Verteidigungsplan aufwarten konnten. Diesen Mangel empfanden auch der Markgraf und seine Räte selbst. So beschlossen sie auf einer Konferenz zu Selb[8] die Errichtung eines allgemeinen Defensionswerkes und beauftragten die Kriegsoffiziere, die notwendigen Pläne auszuarbeiten und vorzulegen. Zur weiteren Beratung der Selber Beschlüsse kamen dann am 3. und 4. September Hofratsdirektor von Feilitzsch, die Geheimräte von Müffling und von Waldenfels, Graf Johann Casimir zu Lynar, der fürstliche Landschreiber Pfennig, der Kommandant der Plassenburg[9] von Muffel, der Hauptmann von Hof,[10] Heinrich Reuß [II.; BW] Herr zu Plauen,[11] ein Rittmeister von Schirnding und die Hauptleute von Reitzenstein und von Steinbach in Kirchenlamitz[12] zusammen. Hier wurden alle Möglichkeiten einer wirksamen Verteidigung erneut in Erwägung gezogen. Man beschloß schließlich eine Verstärkung des Ausschusses im besonders gefährdeten Oberland um das Doppelte auf etwa 2000 Mann und sah eine Neuorganisation durch Aufteilung in ein kleineres, sofort zur Verfügung stehendes Erstaufgebot und einen stärkeren ‚Succurs‘ vor. Der Ausschuß sowie alle berittenen Diener und die Lehensleute sollten baldmöglichst zusammengerufen und gemustert werden. Die etwa 300 Berittenen wurden zur Durchführung eines Sicherheitsdienstes auf den Straßen vorgesehen. Den Festungen Plassenburg und Hohenberg und ihrem Ausbau sollte besonderes Augenmerk gewidmet werden. Während auf der Plassenburg schon eine Kompanie[13] zu Fuß als Besatzung lag, gedachte man Hohenberg einstweilen mit Landvolk und Lehenspferden zu belegen, bis der Schutz der gesamten Ostgrenze durch anzuwerbende Truppen, 3 Fähnlein[14] Knechte[15] und je 100 Kürassiere[16] und Arkebusiere,[17] übernommen werden könnte. Ein Plan über die notwendige Ausrüstung der Soldaten sollte in besonderen Verzeichnissen niedergelegt werden“.[18]
Reitzenstein wurde aus dem Böhmischen Feldzug wieder abberufen.
„Trotzdem blieb Christian von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth auch nach dem Nürnberger Tag als Unionsmitglied[19] seiner Politik mit großer Konsequenz treu, und als die Union tatsächlich Truppenteile nach Böhmen abstellte, leistete er dem im Rahmen des Möglichen Widerstand. Er hatte sich schon bei der Aufstellung der Unionstruppen ausbedungen, daß es ihm jederzeit freistehen sollte, seine Offiziere ‚im Fall eigener Bedürfnis nach Belieben wieder abzufordern‘. Von diesem Recht der Abforderung machte er in der Folge auch wiederholt Gebrauch, ohne daß eine dringende Notwendigkeit dafür erkennbar war. Aber seine Absichten und Handlungen zur Schwächung der Unionstruppen in Böhmen gingen weit über die Abberufung einzelner Offiziere hinaus. Das Ziel, das er im Winter 1619/1620 mit großer Beharrlichkeit verfolgte, war kein geringeres, als den Abzug aller Unionstruppen aus Böhmen zu erreichen. Dabei kamen ihm zwei Umstände sehr zustatten. Zunächst, daß diese Truppen, die nur unzureichende Winterquartiere gefunden hatten, die vielfachen Mangel litten und die sich ‚von den groben Böhmen je lenger je schlimmer tractirt‘ fühlten, nichts mehr ersehnten, als den baldigen Abmarsch aus Böhmen“.[20]
„Mit Beginn des Jahres 1621 war Ernst von Mansfeld[21] durch bayerische und sächsische[22] Streitkräfte aus Böhmen in die Oberpfalz abgedrängt worden, wo er schließlich im Juni bei Waidhaus[23] sein Lager und Hauptquartier nahm. Niemand wußte, worauf seine weiteren Absichten gerichtet waren, doch mußten seine Scharen eine Bedrohung für jedermann darstellen. Da ergriff auf ein Schreiben Mansfelds[24] von Anfang Juli 1621 hin das Domkapitel und das ganze Hochstift Bamberg Angst und Entsetzen. Der Feldherr teilte mit, daß er, wenn die Werbungen[25] Bambergs nicht sofort eingestellt würden und das bei der bayerischen Armee in Böhmen verbliebene Regiment[26] nicht sofort abgezogen werde, alle dem Kapitel zugehörigen Länder und Leute mit Feuer und Schwert heimsuchen und vernichten wolle. Nach Empfang dieses Schreibens wandte sich der Bischof[27] umgehend an den Herzog [Johann Casimir; BW] und an den Markgrafen und bat um Vermittlung und Hilfe. Christian betrachtete als Kreisobrister[28] diese Angelegenheit als seine eigene. Ohne zu zögern, sandte er den Kapitän von Reitzenstein nach Waidhaus zu Mansfeld. Er sollte zunächst klarstellen, dass der Bischof ein friedliebender Mann sei, der niemand bedrohe, ausschließlich zu Defensionszwecken[29] werbe und im übrigen nur das Wohl des Reiches und der kaiserlichen Majestät[30] im Auge habe. Dann sollte Reitzenstein aber auch mitteilen, daß ein Angriff auf das Bistum vom Markgrafen als ein Verbrechen gegen das Reichsrecht betrachtet werde und daß er in diesem Fall als Kreisobrister gehalten sei, dem mit allen Mitteln entgegenzutreten, denn ein Angriff auf Bamberg sei auch ein Angriff auf den Fränkischen Kreis.[31] Nach dem Bericht, den von Reitzenstein nach Bayreuth sandte, zeigte sich Mansfeld bei der Aussprache recht unnachgiebig, und auch ein persönliches, sehr verbindliches Schreiben Mansfelds an den Markgrafen konnte nicht darüber hinwegtäuschen, daß man von ihm wenig Einsehen und Entgegenkommen zu erwarten habe. Wirklich erneuerte er dann auch Ende Juli seine Drohung in einem Schreiben an das Domkapitel zu Bamberg“.[32]
Auch im Jahre 1623 nahmen die Truppenwerbungen im Fürstentum Bayreuth ihren Fortgang, als ein Befehl Ferdinands II. sämtlichen Werbungen verbot. Bereits angeworbene Truppen sollten wieder abgedankt werden. Wenn Markgraf Christian nicht zu den „aufrührerischen Rebellen“ gegen den Kaiser zählen und seine Neutralität verlieren wollte, musste er sich fügen. So wurden denn die beiden Buttler’schen Kompanien am 2.9. entlassen. Die Kompanie des Kapitän Thermo dankte man am 26.9. ab, die übrigen Truppen im Oktober und November. So war das Markgrafentum ohne Verschulden des Fürsten wehrlos und schutzlos geworden und das zu einer Zeit, als sich der böhmische Ständekrieg bereits zu einem deutschen Krieg ausgeweitet hatte.
[1] Exequiae Isiganae, Das ist: Eine Christliche Klag- und TrauerPredigt / Uber dem seligen Todt und Abschied / des … Ernst Christoffs von Reitzenstein / uff Isiga / Culmitz und Bernstein / Fürstlichen Brandenburgischen vornemen KriegsRaths … : Welcher Montags den 11. Iunii … des 1627. Jahrs … zu Wien in Österreich … entschlaffen / Donnerstags den 14. eiusdem zu Seefeld selbigen Landes … zur Erden bestattet / Und Montags den 16. Iulii zu Isiga / in einer ihm zu Ehren angestellten Leichprocession … beklaget worden / Gehalten zu Isiga / Durch Wolffgang Goldner Pfarrern doselbs. Hof 1627 [VD17 1:031950C]. Freundlicher Hinweis von Herrn Wolfgang Rimroth.
[2] Issigau [LK Hof].
[3] Culmitz, heute Stadtteil von Naila [LK Hof].
[4] Bernstein am Wald, heute Ortsteil von Schwarzenbach am Wald [LK Hof].
[5] Kapitän (schwed. Kapten): Der Hauptmann war ein vom Obristen eingesetzter Oberbefehlshaber eines Fähnleins der Infanterie, das er meist unter Androhung einer Geldstrafe auf eigene Kosten geworben und ausgerüstet hatte. Der Hauptmann warb daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. In der Kompanie-Stärke wurden sogenannte „Passevolants“ mitgerechnet, nichtexistente Söldner, deren Sold ihm zustand, wenn er Deserteure und verstorbene Soldaten ersetzen musste. Der monatliche Sold eines Hauptmanns betrug 160 fl. (Nach der Umbenennung des Fähnleins in Kompanie wurde er als Kapitän bezeichnet.) Der Hauptmann war verantwortlich für Werbung und Soldzahlung, für Disziplin, Ausrüstung und Verpflegung sowie für die Ernennung der untergebenen Führer. Er musste die standesgemäße Heirat seiner Untergebenen bewilligen. Oft war er in erster Linie für die materielle Versorgung der Truppe zuständig, und die eigentlich militärischen Aufgaben wurden von seinem Stellvertreter, dem Kapitänleutnant, übernommen. Der Hauptmann marschierte an der Spitze des Fähnleins, im Zug abwechselnd an der Spitze bzw. am Ende. Bei Eilmärschen hatte er zusammen mit einem Leutnant am Ende zu marschieren, um die Soldaten nachzutreiben und auch Desertionen zu verhindern. Er kontrollierte auch die Feldscher und die Feldapotheke. Er besaß Rechenschafts- und Meldepflicht gegenüber dem Obristen, dem Obristleutnant und dem Major. Dem Hauptmann der Infanterie entsprach der Rittmeister der Kavallerie. Junge Adlige traten oft als Hauptleute in die Armee ein.
[6] Hohenberg a. d. Eger [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 307f.
[7] Bayreuth; HHSD VII, S. 77f.
[8] Selb [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 694f.
[9] Plassenburg, Die [Stadt Kulmbach]; HHSD VII, S. 587.
[10] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[11] Vgl. die Erwähnungen bei KLUGE, Hofer Chronik (eine sehr gut kommentierte Edition zur Geschichte Hofs und seines Umlandes).
[12] Kirchenlamitz [LK Wunsiedel im Fichtelgebirge].
[13] Kompanie: Eine Kompanie zu Fuß (kaiserlich, bayerisch und schwedisch) umfasste von der Soll-Stärke her 100 Mann, ihre Ist-Stärke lag jedoch bei etwa 70 Mann, eine Kompanie zu Pferd bei den Bayerischen 200 Mann, den Kaiserlichen 60 Mann, den Schwedischen 80 Mann. Geführt wurde die Fußkompanie von einem Hauptmann, die berittene Kompanie von einem Rittmeister. Vgl. TROUPITZ, Kriegs-Kunst. Vgl. auch „Kornett“, „Fähnlein“, „Leibkompanie“
[14] Fähnlein: militärische Einheit; die kleinste Gliederungseinheit beim Fußvolk, im 17. Jahrhundert allmählich durch die Bezeichnung „Kompanie“ verdrängt. In der kursächsischen Armee bestand ein Regiment zu Fuß aus 10 „Fendl“: ein Fähnlein umfasste ca. 300 Mann (100 Pikeniere, 160 Musketiere, 20 Hellebardiere und 20 Rundschildner). Es gliederte sich wiederum in Rotten von 10 – 15 Mann, die von einem Rottmeister angeführt wurden.
[15] Knecht, gemeiner: dienstgradloser einfacher Soldat. Er hatte 1630 monatlich Anspruch auf 6 fl. 40 kr. Ein Bauernknecht im bayerischen Raum wurde mit etwa 12 fl. pro Jahr (bei Arbeitskräftemangel, etwa 1645, wurden auch 18 bis 24 fl. verlangt) entlohnt. Doch schon 1625 wurde festgehalten; NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 92: „Ihme folgete der obrist Blanckhardt, welcher mit seinem gantzen regiment von 3000 fueßknechte sechß wochen lang still gelegen, da dann die stath demselben reichlich besolden muste, wovon aber der gemeine knecht nicht einen pfennig bekommen hatt“. In einem Bericht des Obristleutnants des Regiments Kaspar von Hohenems (25.8.1632) heißt es; SCHENNACH, Tiroler Landesverteidigung, S. 336: „daß sie knecht gleichsam gannz nackhent und ploß auf die wachten ziehen und mit dem schlechten commißbroth vorlieb nemmen müessen, und sonderlichen bey dieser kelte, so dieser orten erscheint, da mich, als ich an ainem morgen die wachten und posti visitiert, in meinem mantl und guetem klaidt gefrorn hat, geschweigen die armen knecht, so übel beklaidt, die ganze nacht auf den wachten verpleiben müessen. So haben sie auch gar kain gelt, das sie nur ain warme suppen kauffen khönnen, müessen also, wegen mangl der klaider und gelt, mit gwalt verschmachten und erkhranken, es sollte ainen harten stain erbarmen, daß die Graf hohenembsische Regiment gleich von anfang und biß dato so übel, und gleichsam die armen knecht erger alß die hundt gehalten werden. Es were gleich so guet, man käme und thete die armen knecht […] mit messern die gurgel abschneiden, alß das man sie also lenger abmatten und gleichsam minder als einen hundt achten thuett“. Gallas selbst schrieb am 25.1.1638 dem Kaiser; ELLERBACH; SCHERLEN, Der Dreißigjährige Krieg Bd. 3, S. 222: „Mochte wohl den Stein der erd erbarmen zuzuschauen, wie die arme knecht kein kleid am leib, keine schuh am fuße, die reiter keine stiefel oder sattel haben, auch den mehrerteil sich freuen, wenn sie nur die notdurft an eichelbrot bekommen können“. => Verpflegung.
[16] Kürassier: Kürisser, Kyrisser, Corazzen (franz. Cuirasse für Lederpanzer (cuir = Leder). Die Kürassiere waren die älteste, vornehmste – ein gerade daher unter Adligen bevorzugtes Regiment – und am besten besoldete Waffengattung. Sie gehörten zu den Eliteregimentern, der schweren Reiterei, deren Aufgabe im Gefecht es war, die feindlichen Linien zu durchbrechen, die Feinde zur Flucht zu nötigen und damit die Schlacht zu entscheiden. Sie trugen einen geschwärzten Trabharnisch (Brust- und Rückenharnisch, den „Kürass“), Ober- und Unterarmzeug, eiserne Stulphandschuhe, Beinschienen und Stulpstiefel mit Sporen, Schwert oder Säbel und zwei lange Reiterpistolen, die vor dem Aufsitzen gespannt wurden. Im späten 16. Jahrhundert wurde es in der schweren Reiterei üblich, einen knielangen Küriss ohne Unterbeinzeug zu tragen. Der Kürass wurde mit 15 Rt. veranschlagt. SKALA, Kürassiere; WALLHAUSEN, Kriegs-Kunst zu Pferd. Nach LICHTENSTEIN, Schlacht, S. 42f., musste ein dänischer Kürassier mit einem mindestens16 „Palmen“ [1 Palme = 8, 86 cm] hohen Pferd, Degen u. Pistolen antreten. Der Kürass kostete ihn 15 Rt. Er durfte ein kleineres Gepäckpferd u. einen Jungen mitbringen. Der Arkebusier hatte ebenfalls Pferd, Degen u. Pistolen mitzubringen, durfte aber ein 2. Pferd nur halten, wenn er v. Adel war. Für Brust- u. Rückenschild musste er 11 Rt. zahlen. Der Infanterist brachte den Degen mit u. ließ sich für das gelieferte Gewehr einen Monatssold im ersten halben Jahr seines Dienstes abziehen. Bei der Auflösung des Regiments erhielten die Soldaten sämtl. Waffen mit einem Drittel des Ankaufspreises vergütet, falls der Infanterist noch nicht 6 Monate, der Kavallerist noch nicht 10 Monate gedient hatte; andernfalls mussten sie die Waffen ohne jede Vergütung abliefern. Der Kürassier erhielt für sich u. seinen Jungen täglich 2 Pfd. Fleisch, 2 Pfd. Brot, 1/8 Pfd. Butter oder Käse u. 3 „Pott“ [1 Pott = 4 Glas = 0, 96 Liter] Bier. Arkebusier u. Infanterist bekamen die Hälfte. Die tägliche Ration betrug 12 Pfd. Heu, Gerste oder Hafer je nach den Vorräten. An das Kommissariat musste der Kürassier für Portion u. Ration monatlich 7 Rt., an den Wirt im eigenen oder kontribuierenden Land musste der Kürassier 5, der Unteroffizier 4, der Sergeant 3, Arkebusier u. Infanterist 2 1/2 Rt. zahlen. Im besetzten Land, das keine Kontributionen aufbrachte, wurde ohne Bezahlung requiriert. Ein Teil des Handgeldes wurde bis zum Abschied zurückbehalten, um Desertionen zu verhüten, beim Tode wurde der Teil an die Erben ausbezahlt. Kinder u. Witwen bezogen einen sechsmonatlichen Sold. Zu den schwedischen Kürassierregimentern vgl. die Bestimmungen in der Kapitulation für Efferen, Adolf Theodor [Dietrich], genannt Hall => „Miniaturen“. Des Öfteren wurden Arkebusierregimenter in Kürassierregimenter umgewandelt, falls die notwendigen Mittel vorhanden waren.
[17] Arkebusier: Leichter, mit einer Arkebuse bewaffneter Reiter, eigentlich berittener Infanterist (der zum Gefecht absaß). Die Arkebuse (später Karabiner genannt) war ein kurzes Gewehr, eine Waffe für bis zu über 100 g schwere Kugeln, die in freiem Anschlag verwendbar war; bei der Infanterie als Handrohr, Büchse oder Arkebuse, bei der Kavallerie als Karabiner oder Faustrohr (Pistole mit Radschloss). Sie erhielt ihren Namen vom hakenförmigen Hahn der Luntenklemme, der das Pulver in der Zündpfanne entzündete. Gerüstet war der Arkebusier mit einem Kürass aus schussfreiem Brust- und Rückenstück (dieses wurde mit 11 Rt. veranschlagt) oder auch nur dem Bruststück. Seitenwehr war ein kurzer Haudegen, in den Sattelhalftern führte er 1 – 2 Pistolen. Er wurde zumeist in kleineren Gefechten oder für Kommandounternehmen eingesetzt. In den Schlachten sollten sie die Flanken der eigenen angreifenden Kürassiere decken und in die von ihnen geschlagenen Lücken eindringen. Er erhielt als Verpflegung die Hälfte dessen, was dem Kürassier zustand, zudem auch weniger Sold. Vgl. ENGERISSER, Von Kronach nach Nördlingen, S. 464ff. Des öfteren wurden Arkebusierregimenter, wenn die Mittel vorhanden waren, in Kürassierregimenter umgewandelt.
[18] STICHT, Markgraf Christian, S. 90ff.
[19] Union: Am 14.5.1608 in Aufhausen bei Nördlingen als ein Defensivbündnis der protestantischen Fürsten der Pfalz, von Ansbach, Kulmbach, Baden-Durlach, Sachsen-Anhalt, Pfalz-Neuburg und Württemberg gegründet, später kamen noch andere Stände sowie 17 Städte dazu, was zur Gründung der katholischen Liga führte. Ihre Schwächen lagen darin, dass Kursachsen und die norddeutschen protestantischen Fürsten sich nicht anschlossen, 1614 Pfalz-Neuburg und 1617 Brandenburg austraten. 1621 löste sich die Union angesichts der militärischen Überlegenheit Habsburgs, Bayerns und Spaniens wieder auf.
[20] STICHT, Markgraf Christian, S. 38.
[21] Vgl. KRÜSSMANN, Ernst von Mansfeld.
[22] Vgl. allgem. SENNEWALD, Kursächsisches Heer.
[23] Waidhaus [LK Neustadt/Waldnaab]; HHSD VII, S. 781.
[24] Staatsarchiv Bamberg C 48/45, fol. 491ff.: Domkapitel Bamberg, die Abforderung der hochstiftischen Truppen betreffend, Juli 1621. Staatsarchiv Bamberg C 48/45, fol. 499-500 (Abschrift): Domkapitel an Mansfeld, Bamberg, 1621 VII 09: Die Truppen seien ledigl. zur „defension der stifter angeworben worden u. dann Max. an- u. überwißen, also weder in hochgedachts unsers gnedigen fürsten und herrn, weniger in unßern händen und commando“ gestanden. Auf das entsprechende Schreiben Mansfelds hatte Tilly Statthalter u. Räten versichert: „Alßo bit ich die herren sambtlich, dieses schreiben ihnen nicht zu herzen zu fassen, sondern mitelß auff seiner andamento vleißige obacht zu bestellen, und do sie etwas in gewiße erfahrung bracht, bei aignem eilenden boten es zu avisiren, zumassen ich dann die armada also disponirt halte, daß ich ihme, wohin er sich auch wenden möchte, gleich uf den fußtapfen nacheilen und seine beginnen vermitels göttlicher hilff zu nichte machen will“. Staatsarchiv Bamberg C 48/45, fol. 538 (Ausfertigung): Tilly an Statthalter u. Räte, Haid, 1621 VII 10; fol. 516 (Ausfertigung): Tilly an Domkapitel, Haid, 1621 V 11; fol. 546 (Abschrift): „Sintemahl die nottwendige praeparatoria in solchen terminis, daß ich verhoffe, er, Mansfelder, nit weütt lauffen werde, daß ich hinter ihme nit auf den fußtapfen sein will“ (fol. 526, 527 weitere Abschriften). Staatsarchiv Würzburg Ms. f. 20 b/* (Ausfertigung): Baur v. Eyseneck an Aschhausen, Tachau, 1621 VII 10: Man wolle in die Obere Pfalz vorstoßen u. Mansfeld angreifen.
[25] Werbung: Der jeweilige Kriegsherr schloss mit einem erfahrenen Söldner (Obrist, Obristleutnant, Hauptmann) einen Vertrag (das sogenannte „Werbepatent“), in dem er ihn eine festgelegte Anzahl von Söldnern anwerben ließ. Dafür wurde ihm ein der von Städten und Territorien wegen der Ausschreitungen gefürchteter => Musterplatz angewiesen. Zudem erhielt der Werbeherr eine vereinbarte Geldsumme, mit der er die Anwerbung und den Sold der Geworbenen bezahlen sollte (=> Werbegeld). Manchmal stellte der Werbende auch Eigenmittel zur Verfügung, beteiligte sich so an der Finanzierung und wurde zum „Gläubiger-Obristen“ des Kriegsherrn. Zudem war der Werbeherr zumeist Regimentsinhaber der angeworbenen Truppen, was ihm zusätzliche beträchtliche Einnahmen verschaffte. Manche Rekruten wurden von den Werbeoffizieren doppelt gezählt oder unerfahrene, z. T. invalide und mangelhaft ausgerüstete Männer als schwerbewaffnete Veteranen geführt, um vom Obristen eine höhere Summe ausgezahlt zu erhalten. Auch Hauptleute, meist adliger Herkunft, stellten Kompanien oder Fähnlein auf eigene Kosten dem Kriegsherrn bzw. einem Obristen zur Verfügung, um dann in möglichst kurzer Zeit ihre Aufwendungen wieder hereinzuholen und noch Gewinne zu erzielen, was zu den üblichen Exzessen führen musste. Teilweise wurde die Anwerbung auch erschlichen oder erzwungen. Auf der Straße eingefangene Handwerker wurden für Wochen ins Stockhaus gesteckt und durch die Erschießung von Verweigerern zum Dienst gezwungen; SODEN, Gustav Adolph II, S. 508. Wie schwierig Werbungen bereits 1633 geworden waren, zeigen die Aufzeichnungen des Dr. Molther aus Friedberg; WAAS, Chroniken, S. 141: „Im Junio [1633] hat die hiesige Stadt und allenthalben die Grafschaften und adeligen Örter Volk geworben, welches zu Heilbrunn [April 1633] ist beschlossen worden, und hat die Stadt alhier 24 Mann sollen werben. Es ist aber keiner zu bekommen gewesen. Man hat einem zu Fuß geboten 10, 20, auch 30 Thaler, wohl auch 40, und hat doch fast niemand bekommen können. Derowegen hat der Officier, so das Volk abholen sollen, die Soldaten, so die Stadt Wetzlar geworben, hero geführet, so 16 Mann sind gewesen, und so lang hier behalten, bis die Stadt ihre 24 Mann hat gehabt. Darbei noch gedrohet, er wollte, so sie nicht balde geworben, die Burger und deren Söhne mitnehmen“. Für Anfang 1643 heißt es in den Aufzeichnungen aus Mühlhausen über die Werbemethoden des schwedischen Kommandanten in Erfurt, Caspar Ermes; JORDAN, Mühlhausen, S. 97: „In diesem Jahre legte abermals der Commandant von Erfurt einen Capitän mit einer Compagnie Infanterie in die Stadt, um Soldaten zu werben. Weil sie aber nicht viel Rekruten bekamen, so machten sie einen listigen Versuch. Sie warfen Geld in die Straße; wenn nun jemand kam und es aufhob, so sagten sie, er hätte Handgeld genommen, er müsse nun Soldat werden. Im Weigerungsfalle steckten sie solchen Menschen in den Rabenturm, wo er so lange mit Wasser und Brod erhalten wurde, bis er Soldat werden wollte“. In einem Bericht aus Wien (Dezember 1634) heißt es: „Aus Schwaben und Bayern kommen wegen der großen Hungersnoth viele tausend Menschen auf der Donau herab, so dass man immer von Neuem werben und die Regimenter complettiren kann“. SODEN, Gustav Adolph III, S. 129. JORDAN, Mühlhausen, S. 90f. (1637) über den Werbeplatz Sporcks: „Den 4. April ist er wieder mit etlichen Völkern zurückgekommen und hat sich mit denselben hier einquartiret und seinen Werbeplatz hier gehabt, hat auch viel Volk geworben, wie denn die Eichsfelder und andere benachbarte häufig zuliefen und Dienst nahmen, nur daß sie ins Quartier kamen und die Leute aufzehren konnte. Viele trieb auch der Hunger. Als es aber ans Marchiren gehen sollte, so wurde aus dem Marchiren ein Desertieren“. Für Anfang 1643 heißt es über die Werbemethoden des schwedischen Kommandanten in Erfurt, Caspar Ermes; JORDAN, Mühlhausen, S. 97: „In diesem Jahre legte abermals der Commandant von Erfurt einen Capitän mit einer Compagnie Infanterie in die Stadt, um Soldaten zu werben. Weil sie aber nicht viel Rekruten bekamen, so machten sie einen listigen Versuch. Sie warfen Geld in die Straße; wenn nun jemand kam und es aufhob, so sagten sie, er hätte Handgeld genommen, er müsse nun Soldat werden. Im Weigerungsfalle steckten sie solchen Menschen in den Rabenturm, wo er so lange mit Wasser und Brod erhalten wurde, bis er Soldat werden wollte“. Vgl. RINKE, Lippe, S. 20f.; Die Hildesheimer Handwerksmeister berichteten dem Rat am 12./22.11.1638, dass „die Handwercksbursch […] vor den Stadtthoren nicht allein angehalten und befragt worden, ob sie Lust haben, sich alß Soldaten gebrauchen zu laßen, sondern auch überredet werden, daß sie keine Arbeit allhier bekommen können […] und wann sie sich deßen verweigern, die Werber […] sie dahin nötigen, daß sie Geldt nehmen oder […] ihnen die Bündel vom Halße schneiden undt anders, waß sie sonsten bey sich tragen, nehmen, biß sie sich zu der Soldaten Charge sich verstehen wollen“. PLATH, Konfessionskampf, S. 482. Unter 1642 heißt es in Raphs Chronik von Bietigheim (BENTELE, Protokolle, S. 200) , dass der kaiserliche Obristwachtmeister Dusin 1642, weil er „mit Werbung eines Regiments und Musterung desselben gegen dem Bayerfürsten großen Falsch gebraucht, auch andere tyrannische Untaten in der Marggrafschaft Durlach und anderswo unerhört verüebt, hingegen mit Klaidungen Tractamenten und Dienern sich mehr als fürstlich haltend und hierdurch alles Geld, üppiglich vergeudet hat, zu Tüwingen [Tübingen; BW] uff der Burgstaig seinem Verschulden nach mit dem Schwert gerichtet worden. Sein Großvatter soll ein Großherzog zu Venedig gewesen sein“. Der Schweriner Dompropst und Ratzeburger Domherr, Otto von Estorf [1566 – 29.7.1637], berichtet in seinem „Diarium belli Bohemici et aliarum memorabilium“ zum April 1623: „Dietrich von Falkenstein ein Mansfeldischer Werber, so vor wenig tagen zue Breslau eingezogen, ist gerichtet, der Andere, so catholisch geworden, ist beim Leben erhalten“. DUVE, Diarium belli Bohemici et aliarum memorabilium, S. 26. Vgl. auch ERB, Die Werber in Schwallungen 1620; SCHENNACH, Tiroler Landesverteidigung, S. 275ff.
[26] Regiment: Größte Einheit im Heer: Für die Aufstellung eines Regiments waren allein für Werbegelder, Laufgelder, den ersten Sold und die Ausrüstung 1631 bereits ca. 135.000 fl. notwendig. Zum Teil wurden die Kosten dadurch aufgebracht, dass der Obrist Verträge mit Hauptleuten abschloss, die ihrerseits unter Androhung einer Geldstrafe eine bestimmte Anzahl von Söldnern aufbringen mussten. Die Hauptleute warben daher Fähnriche, Kornetts und Unteroffiziere an, die Söldner mitbrachten. Adlige Hauptleute oder Rittmeister brachten zudem Eigenleute von ihren Besitzungen mit. Wegen der z. T. immensen Aufstellungskosten kam es vor, dass Obristen die Teilnahme an den Kämpfen mitten in der Schlacht verweigerten, um ihr Regiment nicht aufs Spiel zu setzen. Der jährliche Unterhalt eines Fußregiments von 3.000 Mann Soll-Stärke wurde mit 400- 450.000 fl., eines Reiterregiments von 1.200 Mann mit 260.-300.000 fl. angesetzt. Zu den Soldaufwendungen für die bayerischen Regimenter vgl. GOETZ, Kriegskosten Bayerns, S. 120ff.; KAPSER, Kriegsorganisation, S. 277ff. Ein Regiment zu Fuß umfasste de facto bei den Kaiserlichen zwischen 650 und 1.100, ein Regiment zu Pferd zwischen 320 und 440, bei den Schweden ein Regiment zu Fuß zwischen 480 und 1.000 (offiziell 1.200 Mann), zu Pferd zwischen 400 und 580 Mann, bei den Bayerischen 1 Regiment zu Fuß zwischen 1.250 und 2.350, 1 Regiment zu Roß zwischen 460 und 875 Mann. Das Regiment wurde vom Obristen aufgestellt, von dem Vorgänger übernommen und oft vom seinem Obristleutnant geführt. Über die Ist-Stärke eines Regiments lassen sich selten genaue Angaben finden. Das kurbrandenburgische Regiment Carl Joachim von Karberg [Kerberg] sollte 1638 sollte auf 600 Mann gebracht werden, es kam aber nie auf 200. Karberg wurde der Prozess gemacht, er wurde verhaftet und kassiert; OELSNITZ, Geschichte, S. 64. Als 1644 der kaiserliche Generalwachtmeister Johann Wilhelm von Hunolstein die Stärke der in Böhmen stehenden Regimenter feststellen sollte, zählte er 3.950 Mann, die Obristen hatten 6.685 Mann angegeben. REBITSCH, Gallas, S. 211; BOCKHORST, Westfälische Adlige.
[27] Johann Gottfried I. v. Aschhausen [12.8.1575 Oberlauda-29.12.1622 Regensburg], Fürstbischof v. Bamberg u. Würzburg. Vgl. BAIER, Aschhausen.
[28] Kreisobrist: In jedem dt. Reichskreis der vom Kreistag gewählte oberste Befehlshaber des Kreiskontingents.
[29] Als Aschhausen am 26./27.6.1619 2 Regimenter hatte anwerben lassen, wurde das Reiterregiment v. Obristleutnant Franz v. Herzelles, Kommandant von Königshofen im Grabfeldgau u. Stallmeister, das Fußregiment (3.400 Mann) von Baur, damals u. a. Oberamtmann in Volkach (EGERT, Schweden 10/1986), angeworben; WEBER, Aschhausen, S. 76ff. Zur Stärke der Regimenter vgl. WASSENBERG, Florus, S. 18: „Es ist nit ohn / daß dieser löblicher Fürst sehr viel vnd lang bey dem gemeinen Wesen gethan / es seynd aber der Völcker mehr nit als 3000 Man zu Fuß / vnter dem Obristen Bawern / vnd 8 Compagnien zu Pferdt / vnter dem Obristen Herselles gewesen“. Das Hochstift Würzburg war seit 1610 Mitglied der Liga. Angeblich standen 13.000 Mann (!) aus beiden Hochstiftern zur Verfügung; so jedenfalls behauptet es noch GUTH, Konfession, S. 177. Dass dies wohl zu hoch gegriffen ist (wahrscheinlich inklusive der Ausschusstruppen zu verstehen), geht aus DOTZAUER, Die deutschen Reichskreise, S. 152, hervor, waren doch im Dezember 1621 1.774 Kavalleristen u. 6.480 Infanteristen im Rahmen der Tripelhilfe aufgestellt worden. Damit sind die bei DÜRR, Philipp Adolf von Ehrenberg, S. 23, erwähnten zwei Regimenter gemeint, die 1621 zum Schutz gegen Mansfeld aufgestellt wurden. Nach WENDEHORST, Bischof Johann Gottfried von Aschhausen, S. 175, waren es 2.100 zu Fuß u. 500 Reiter (dazu noch Landwehr v. 10.000 Mann).
[30] Vgl. BROCKMANN, Dynastie.
[31] Fränkischer Reichskreis: Der seit 1500 existierende Fränkische Reichskreis wurde von Bamberg und Kulmbach/Ansbach geführt und hatte folgende Mitglieder: Ansbach, Hochstift Bamberg, Bayreuth, Castell, Deutscher Orden, Eichstätt, Erbach, Henneberg, Hessen-Kassel, Hohenlohe, Kulmbach, Limpurg-Gaildorf, Nürnberg, Rieneck, Rothenburg, Schönborn, Schweinfurt, Seinsheim, Wertheim, Weißenburg, Windsheim und Hochstift Würzburg.
[32] STICHT, Markgraf Christian, S. 50f.