Kuhmichel [Kuhe Michel], N; Rittmeister [ – ]
„Kuhe Michel“ – wahrscheinlich einer der immer noch gebräuchlichen Übernamen – stand 1636 als Rittmeister oder „Obrist“ in hessen-kasselischen Diensten.
„Der hessische Obrist Kurt von Dalwigh und der Obrist ‚Kuhe Michel‘ verwüsteten Medebach[1] zwar schwer, gleichzeitig aber wurde die Grenze bei Usseln[2] in Waldeck durch Medebacher, die sich dem Hauptmann Brunswicker [Braunschweiger; BW] angeschlossen hatten schwer heimgesucht“.[3]
In der Medebacher Chronik des Stadtschreibers und Bürgermeisters Hermann Schmidt heißt es für 1636: „Eodem auf Lichmeß [2. Februar] fiel ein ritmeister, Kuhmichel genannt, mit etzlichen reutern herein, trib großen uebermuth“.[4]
[1] Medebach; HHSD III, S. 500f.
[2] Usseln, heute Ortsteil von Willingen [LK Waldeck-Frankenberg].
[3] CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 53.
[4] BAUSEN, Medebach, S. 197; CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 401.