Paswal, N; Kapitän [ – ] Paswal stand 1634 als schwedischer Kapitän im belagerten Regensburg.[1]
„Am Morgen des 24.6. zwischen 1 und 2 Uhr fiel die Besatzung unter Major Kröcher [Crichton; BW] und Kapitän Paswal mit allen in der Stadt befindlichen Reitern (ca. 150) und 200 Mann zu Fuß bei der Schanze in Stadtamhof[2] in das kaiserliche Lager, ‚da der Feind in ein solches schrecken, confusion vnd flucht gerieth, das, wenn etliche von den Hastverischen und Brinkischen die commendirte vom gelben vnd schwartzen Regiment recht secundiret hetten vnd […] nicht gewichen weren (weil sie ihre eigene Reiterei für den Feind ansahen), man dismahl dem Feinde alle seine approchen abnehmen […] und die Stücke vernageln können. Der am gleichen Morgen zwischen 3 und 4 Uhr durchgeführte Ausfall durch das Jakobstor auf die stadtseitigen ‚Fernemontischen‘ Laufgräben blieb gleichfalls erfolglos. Lediglich dem Oberstleutnant des Fernemontischen Regiments, dem Marchese Matthei [Mathäi; BW], wurde das rechte Auge ausgeschossen. (Chemnitz II, S. 467; Khevenhiller, S. 1185. Hier irrt Khevenhiller, denn der Oberstleutnant des Generalfeldwachtmeisters Johann Franz von Barwitz Frh. von Fernemont hieß Jean de La Moulie)“.[3]
[1] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[2] Stadtamhoff [Stadt Regensburg]; HHSD VII, S. 708f.
[3] ENGERISSER, Von Kronach, S. 276 (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung); ENGERISSER, Ansicht, S. 68.