Klein, Johann; Rittmeister [ – ] Klein stand als Rittmeister unter dem Befehl Johann von Reuschenbergs in der von Kaiserlichen gehaltenen Garnison Wolfenbüttel. Ein Nachfolger des um den 17.10.1641 bei Hildesheim erschlagenen Rittmeisters Levin Sander, genannt „Immernüchtern“, hatte sich bereits eingefunden, wie der schwarzburgisch-sondershausische Hofrat und Chronist Happe festhält; HAPPE II, fol. 437 r – 437 v; http://www.mdsz.thulb.uni-jena.de: „Eodem [die] [29.11.; BW] gegen abends ist des verstorbenen Rittmeisters Immernüchters Compagnie, welche itzo dessen Lieutenant, der kleine Johann, commandiret, vor hiesige Stadt kommen, darinnen mit Gewalt Quartier nehmen. Die darinnen gelegene [Annibale de; BW] Gonzagische Officier und Soldaten aber haben solches nicht zulassen wollen. Entlichen Herr Generalcommissarius Heißener [Sigismund Heusner von Wandersleben; BW] den Rittmeister Klein Johann einen grausamen Leviten geben und gesagt, er wolte ihn mit Brügeln wieder hinaus schmeißen lassen, wann er mit Gewalt einrückte. Drauf ist der kleine Mann und große Schnarhe gantz demütig und still wieder vom Schlosse gezogen und hat sich in die Vorstadt geleget, der zuvor gar auf dem Schlosse liegen wollen“.
Noch 1643 überfiel eine bäuerliche Widerstandsgruppe „Immernüchtern“, wahrscheinlich unter Führung des „kleinen Johanns“, bei Erfurt schwedische Soldaten. BOBLENZ, Aktionen, S. 213.