Schwanenberg, N; Feldprediger [ – ] Schwanenberg stand 1632 als Feldprediger im Regiment Holk.
Am 10.5.1631 wurde Magdeburg[1] von Tilly erobert. Viele der weiblichen Gefangenen wurden in anderen Orten um ein Spottgeld verhandelt. Der in Olvenstedt[2] einquartierte Feldprediger Schwanenberg des Regiments Holk nahm sich mehrerer gefangener Kinder an. Er verschaffte auch am 11.5.1631 dem Prediger an der Magdeburger Katharinenkirche, Christoph Thodaenus, der mit Frau und Magd vom Hauptmann von Ayñsa beim Savelli’schen Regiment aus der brennenden Stadt gerettet und vom Hauptmann Potthausen beim Holk’schen Regiment nach Olvenstedt gebracht worden war, gute Unterkunft. Viele Knaben wurden von den Kaiserlichen mitgenommen und in Klöster gesteckt. Gegen 20.000 Menschen waren bei der Zerstörung Magdeburgs umgekommen. Urban VIII. war fanatisch genug, in einem Schreiben vom 24.6.1631 seiner Freude über die Vernichtung des „Ketzernestes“ Ausdruck zu geben.
[1] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[2] Olvenstedt, heute Stadtteil von Magdeburg.