Asseburg [Ascheburg] zu Wallhausen und Hinnenburg, Ludwig von der
Asseburg [Ascheburg] zu Wallhausen und Hinnenburg, Ludwig von der; Obrist [6.6.1583 auf der Hinnenburg-18.3.1669 Brakel] Asseburg [Ascheburg] zu Wallhausen[1] [Abb. links] und Hinnenburg[2] [Abb. rechts] stammte aus einem der führenden Paderborner[3] Adelsgeschlechter und war ein typischer Vertreter des Adels, der im Kriegsdienst Glück und Erfolg, vor allem aber materiellen Reichtum suchte. In einer erhaltenen Autobiographie schilderte er – wenn auch manchmal geschönt – seinen Lebensweg.
Zunächst ging er mit 14 Jahren in die Niederlande, um als Edelknabe bei Graf Jürgen Eberhard von Solms (1568-1602), der die Truppen der Provinz Seeland im niederländischen Krieg kommandierte, zu dienen und seine ersten militärischen Erfahrungen zu sammeln. Nach Solms‘ Tod zog er nach Ungarn und kämpfte dort im kaiserlichen Regiment des Karl von Kollonitsch als Kavallerist gegen die Osmanen. Der Siebenbürger Fürst Stephan Bocskai (1557-1606) hatte sich mit Unterstützung der Pforte 1604 offen gegen das Haus Habsburg gestellt und einige Erfolge erringen können. Da die ungarischen Stände aber davor zurückschreckten, ihn zu ihrem König zu machen, konnte am 23.6.1606 Friede zwischen den aufständischen Ungarn und dem Haus Österreich geschlossen werden. Asseburg ging zunächst nach Frankreich, doch machte die Ermordung Heinrichs IV. 1610 seine weiteren Pläne zunichte. Er trat dann in das Regiment des Herzogs Georg von Braunschweig-Lüneburg ein, um als Leutnant und Rittmeister 1611-1613 im Dänisch-Schwedischen Krieg auf der Seite Christians IV. von Dänemark gegen Schweden zu kämpfen. Anschließend nahm er an den Auseinandersetzungen des Herzogs Heinrich Julius (1589-1613) und Friedrich Ulrich von Braunschweig-Lüneburg (1613-1614) gegen die nach reichsständischer Autonomie strebende Stadt Braunschweig[4] teil und erhielt eine Bestallung als Rittmeister über eine Kavallerie-Kompanie unter dem Generalobersten Wolf(gang) III. von Mansfeld-Vorderort zu Bornstädt. Durch das Eingreifen der Niederlande und der Hanse wurde dieser Krieg 1615 mit einem Kompromiss beendet.
Nach der Heirat mit Maria Elisabeth von Erffa – aus der Ehe sollten 13 Kinder hervorgehen – erhielt er am 22.8.1618 von den evangelischen Ständen des Königreichs Böhmen die Bestallung als Rittmeister und den Auftrag, 170 deutsche Reiter anzuwerben, die am 21.9.1618 auf dem Musterplatz in Prag vorgeführt werden sollten. Empfohlen hatte ihn Georg Friedrich Graf von Hohenlohe. Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 endete sein Dienst. Er wechselte die Seiten und ließ sich 1622 von Ferdinand von Köln als Obristleutnant unter dem Kommando Anholts für die Liga bestallen. Den ihn am 5.5.1622 erteilten Auftrag zur Werbung einer Kompanie Arkebusierreiter konnte er am 2.7.1622 erfüllen, als er dem Kriegskommissar Johann von Eschen auf dem Musterplatz vor Wünnenberg[5] 171 Reiter präsentierte. Die von ihm verauslagten 4142 Rt. hat er aber nie erhalten. Noch nach dem Tode Ferdinands (1650) richtete er an dessen Nachfolger im Stift Paderborn die Bitte um Erstattung seiner Auslagen. Er verwies darauf, dass er, „ohnerachtet mir von ihro fürstlichen Gnaden herrn Landgraf Wilhelm von Hessen sehr treffliche conditiones anerbotten worden, aber doch nicht acceptiren wollen“, jederzeit beständig der katholischen Liga gedient habe. Doch scheinen die hessischen Angebote wohl nicht so verlockend gewesen zu sein.
Wohl 1625 konnte Asseburg das heruntergewirtschaftete Regiment des Obristen Johann Constantin von Neukirch, genannt Nievenheim, übernehmen, das er wieder auf die alte Sollstärke brachte und für 1.000 Rt. mit Arkebusen ausrüstete, die er aus Lemgo[6] bezog. Voraussetzung war allerdings, so Maximilian I.,[7] dass Asseburg zum katholischen Glauben konvertierte, sonst hätte er das Regiment nicht übernehmen können. Mit dem Regiment kämpfte er dann in der Schlacht bei Lutter am Barenberge[8] [27.8.1626] gegen Christian IV. Wegen seiner zu kurzen Dienstzeit und einer von ihm verschuldeten Schlappe[9] wurde statt Blankart trotz der Intervention Kurkölns der kurbayerische Hofmarschall Ott Heinrich Fugger[10] 1627 zum Obrist des Asseburg’schen Regiments befördert.[11] §Im Februar 1627 kam der kaiserliche Oberst von Asseburg in die Stadt [Osnabrück; BW[12]] und wurde vom Rat in herkömmlicher Weise mit Ehrentrunk und Geschenken empfangen. Am Abend trank er in seiner Herberge – er wohnte im Morrian oder Mohren in der Bierstraße – zu viel des geschenkten Weines, ging dann auf die Straße und geriet mit vorübergehenden Bürgern in Streit. Die Bürgerwache auf der nahen Stadtschreiberei neben dem Rathause hörte den Lärm und eilte nebst einigen Soldaten herbei. Der Oberst hatte sich inzwischen bewaffnet und trat soeben mit seinem, eine Fackel tragenden Diener aus der Haustür. Als er die Wache auf sich zukommen sah, hielt er ihr sein Pistol entgegen; sofort schlug die Wache mit Partisanen auf ihn ein, verfolgte ihn bis in den Stall und richtete ihn übel zu. Der Rat geriet dadurch in eine üble Lage. Er begann zwar sofort die Untersuchung und zog die Uebeltäter zur Rechenschaft; aber Asseburg war damit nicht zufrieden. Zunächst verlangte er blutige Genugtuung und drohte, er werde den Ort nicht eher verlassen, als bis diese ihm geleistet worden sei oder er sie sich durch die ihm zu Gebote stehenden Mittel selber verschafft habe. Allmählich aber milderte sich sein Ehrgefühl; er mochte wohl einsehen, daß eine andere Lösung für ihn vorteilhafter sei, und erklärte sich aus besonderer Rücksicht mit einer Abfindung von 10 000 Talern zufrieden. Endlich einigte man sich auf 8 000 Taler, deren Zahlung aber die Stadt verbürgen mußte. Die erste Hälfte ward auch gezahlt; als aber die zweite Hälfte fällig war, die Täter aber nicht zahlen konnten, ihre Bürger nicht zahlen wollten, erwuchs daraus dem Rat die größte Unannehmlichkeit, Streit mit den eigenen Bürgern“.[13]
Nach der Niederwerfung Christians IV. von Dänemark schien der Friede in erreichbare Nähe gerückt und Asseburgs Regiment wurde später abgedankt.
Das letzte Kommando erhielt Asseburg unter Pappenheim.[14] Dieser hatte ihn ermächtigt, im Lippe’schen ein Regiment anzuwerben und dort einzuquartieren. Lemgo hatte eine Kompanie Asseburgs samt Stab unter folgenden Bedingungen aufgenommen. „Offiziere wie Soldaten sollten nur das Quartier und nottürftig Servis an Futter, Licht, Zwiebeln und Bettwerk erhalten, der Unterhalt aber vom Lande eingeschafft werden. Asseburg versprach auch, die Bürger bei ihrer Religion, Privilegien usw. nicht anzutasten, ihnen Wache, Tore und Schlüssel, Wälle, Mauern und Munition zu lassen, auch Rathaus, Weinkeller und Apotheke nicht zu belästigen. Die Offiziere und Reiter sowie ihre Knechte und Jungen sollten sich auch gegen einen ehrenfesten Rat und die ganze Bürgerschaft sowie deren Frauen, Kinder und Gesinde ehrbar, bescheidentlich und friedlich verhalten und in keiner Weise die Stadt schädigen“.[15]
Im April und Mai 1632 diente Lüdge[16] als Lauf- und Musterplatz für Asseburgs Werbungen. Im September waren es angeblich erst 10 ungemusterte Kompanien, falls man Pappenheim glauben darf.[17] Am 10.11.1632 beschwerte sich der Rat der Stadt Soest[18] bei Pappenheim: „‚Die Obristen von Asseburg und [Heinrich Leo von] Westfalen haben ihren Reitern erlaubt, daß sie unseren Hausleuten das Vieh in großen Mengen nehmen. Um uns das Leiden schwerer zu machen, haben sie sich nach Münster[19] begeben und die Reiter hier schalten und walten lassen, welche bald in diesem, bald in jenem Dorf Quartier genommen, mit dem Ziel, die Bördeeinwohner ins Verderben zu treiben. Noch während ihres Aufbruchs haben sie Vieh gestohlen, insgesamt viele hundert Stück mit einem Wert von 17.653 Rt. Außerdem haben sie das auf dem Feld in Hocken stehende Korn ausgedroschen und es fast täglich wagenweise entführt. Die Schadenssumme, die hierfür anzusetzen ist, beträgt das fünffache wie für das gestohlene Vieh‘. Mit der von mir errechneten Gesamtsumme von 105.918 Rt haben die beiden Regimenter mindestens dreimal soviel erhalten wie die kaiserliche Service-Ordnung vorschreibt. Die Reiter sollten nach 14 Tagen, wenn die Summe von 10.000 Rt, die mit Pappenheim am 24. September ausgehandelt worden war, gezahlt sei, die Börde verlassen. Zwei Tage vor diesem Termin legten sie in Opmünden[20] den großen Schulzenhof in Asche. Danach zogen sie in das kurkölnische Gebiet, kamen aber nach wenigen Tagen in die Börde zurück und hausten darin wie vorher. Weiter heißt es in dem Bericht: ‚Sie haben uns gezwungen, sie weiterhin nach der Service-Ordnung zu versorgen – von den gestohlenen Tieren und dem Korn war keine Rede. Wir haben jede Kompanie auf 100 Mann und den Stab extra gerechnet und kamen dabei auf eine Summe von 14.000 Rt., die die Service-Ordnung für einen halben Monat vorsieht. [Ich habe oben etwa 17.500 Rt. errechnet.] Über diese 14.000 Rt. und weitere 350 Rt. mußten wir den beiden Obristen in Münster eine Obligation ausstellen. In Münster haben wir durch den dortigen Domkellner und Kanzler etliche tausend Reichstaler Kredit aufnehmen können, auch auf die hier von den Bürgern eingesammelten Gelder, um die rückständigen 8.000 Rt. bezahlen zu können, zurückgreifen müssen. Obrist von Asseburg hat 7.000 Rt. erhalten, desgleichen Obrist Westphalen 7.250 Rt., von denen wir ihm 800 Rt. kürzen wollten für das Vieh, das zuletzt noch gestohlen wurde. Da wir dem Obristen aber die Diebe namentlich nicht benennen können, will er vollständig bezahlt werden. Da er uns bedroht hat, haben wir, um größeren Schaden zu verhüten, uns fügen müssen. Wir bitten Euer gräfliche Gnaden […], uns die Zahlung der noch ausstehenden, aus dem Vertrag vom 24. September herrührenden 8.000 Rt. und die Zahlung an das Regiment zu Fuß zu erlassen, da die Regimenter 14 Tage länger in der Börde waren als vorgesehen und dabei die ganze Börde zugrunde ruiniert haben und weil es schier unmöglich ist, hier weiteres Geld aufzutreiben‘ „.[21]
Heinrich Leo von Westphalen, Oer zu Palsterkamp und Asseburg, die Pappenheim hätten nach Sachsen begleiten sollen, hatten die Ordre des Feldmarschalls erhalten, stattdessen Kurköln zu Hilfe zu kommen.[22] Pappenheims Stellvertreter Jost Maximilian Graf von Gronsfeld hatte bei seinem Vorgesetzten dessen falsche Stärkeangaben, was die hinterlassenen Truppen betraf, moniert: Dass „sonsten Ew. Gn. und Ld. dafür halten, ob wann die mir damal außer den herren grafen [Ferdinand Lorenz v.N BW] Wartenberg, Oer und Asseburg hinterlaßene pferdt nit nur neunhundert, sondern dreitausendt pferd complet starckh sein, solches mueß ich zwar an seinen ortt gestellt sein laßen, bitte aber gehorsam, sie wollen in sich selbsten gehen und considerieren, wie viel compagnien sie mir damalen gelaßen, und waß vor regimenter, so werden sie gewißlich befinden, daß ich nit unrecht geredett, dann erstlichen der comp. mehr nit als zwei und dreißig gewesen, unter denen niemandt, außer 5 comp. von Horst, so nicht gantz und gar auf den grundt verderbet gewesen, maßen Ew. Gn. und Ld. solches viel beßer bekant, als ich sagen kan. Daß nun ein ieglicher nichts destoweniger ihrer rechnung nach 100. pferdt strackh sein solle, solches khan ich schwerlich befinden. Dem seie nun, wie ihm wolle, so werde ich nichts desto weniger thun, waß einem treuen diener zu thun gebühret“.[23] Die bis September 1632 errichteten ligistischen zehn Reiterkompanien Asseburgs waren noch nicht nicht gemustert;[24] dass Gronsfeld ihnen einen Mustermonat auszahlte, geht aus seinem Schreiben an Wallenstein hervor.[25]
Im „Theatrum Europaeum“ werden auch die Misserfolge der „hitzigen“ Finnen erwähnt: „Hierauff seynd Ihr. Fürstl. Gn. [Georg von Braunschweig-Lüneburg; BW] sampt dem Hern Feldmarschalck [Knyphausen; BW] auffwarts gangen / und Oldendorp / ein Braunschweigisch Städtlein zwischen Rindeln[26] und Hammeln[27] gelegen / samt dem darinn gelegenen Volck und Pagagy weggenommen / und der flüchtigen Reuterey / so auff Hammeln gangen / nachgesetzt / da nicht weit von der Stadt 200. Finnländer ein Käyserisch Regiment zu Pferd chargirt und getrennt / aber in der Fury biß ans Thor verfolget / da zu einer andern Pforten etlich hundert Tragoner herauß gehauen / den Finnen den Weg verrennet / also deren in 40. gefangen / die andern aber sich durchgeschlagen und entrunnen. Die Reuterey so auf Minden[28] gangen / ist von den Schwedischen biß ans Hauß Bergen[29] / so ein enger Paß / verfolget worden. Es ist dafür gehalten worden / daß in diesem Gefecht der Käyserischen wol auf 1200. blieben und zerstreuet worden. Ihr. Gn. Herr Graff von Gronßfeld sind bey solchem allem nicht / sondern Herr Obrister Bönighausen Commendant gewesen / welcher auch in der Retirada / da er von dem Finnischen Obristen Stalhansen [Stålhandske; BW] mit 4. Regiment biß an die Ham̃elische Brücke verfolget / mit dem Pferd gefährlich gestürtzet / doch unverletzt davon kommen. Deßgleichen Herr Oberster Aschenburg zu deß Obersten Stallhansen Ankunfft bey der Hammelischen Brücken mit der Reuterey schon durch gewesen“.[30]
Im März 1633 wird Asseburgs Regiment wieder erwähnt, als Schweden und Hessen-Kasselische die Kaiserlich-Ligistischen bei Rinteln angriffen. Sie attackierten eine von Gronsfelds Truppen besetzte, gegenüber liegende Ziegelhütte an der Weser und das in der Nähe befindliche Retranchement und vertrieben die ligistischen Verbände,[31] die man hier nach einer Einschätzung wegen der hohen Verluste regelrecht zur Schlachtbank geführt hatte: Nach den Aufzeichnungen des Hildesheimer Arztes Dr. Jordan waren „an die 800 Soldaten geblieben, über 1000 Gefangene, 8 Fahnen [darunter die des Regiments Jung-Tilly[32]], 6 Standarden“ verloren gegangen.[33] Die „Breuis et succincta relatio“ eines unbekannten Geistlichen aus der Entourage des Bischofs von Osnabrück, Franz Wilhelm von Wartenberg, spielte das herunter: „Die Gegner tödteten einige, jagten mehrere durcheinander und nahmen gegen 200 gefangen. Die Uebrigen kamen mit einem großen Schrecken davon“.[34] Nach diesem Erfolg rückten schwedisch-finnische Abteilungen gegen die nächstgelegenen Reiterquartiere vor, deren Besatzungen sich unter Gronsfelds Kommando bis nach Minden und Hameln zurückziehen mussten, was in antiligistischen Flugschriften ausführlich dargestellt wurde: „Indeme sie nahe Rindeln / durch etliche derselben Orts wohnende Bawren / einen Furth durch die Weeser erkundiget / durch welchen sie / (nach dem sie / wie es vmb des Feindes Läger bewandt / gewisse Kundschafft eingebracht) / in 3. Regiment starck zu Roß / deren jeder einen Mußquetirer hinter sich auff dem Pferde sitzend gehabt / durch gesetzt/ vnd vnvermerckt des Feindes / sich dem Gronßfeldischen Lager genahet / selbiges auch in solcher Furi dermassen angefallen / daß sie nicht allein in schneller eil sich zweyer dabey auffgeworffenen vnd wol befestigten schantzen bemächtiget / sondern auch den Feind in vnersetzliche disordre gebracht / vnd flüchtig worden / die Vnserigen aber haben jhnen dergestalt vorgeböget / vnd sie vmbhawet / daß wenig / sonderlich vom FußVollck davon kommen / sondern meisten theils / was nicht gefangen / niedergemacht worden. Gronsfeld ist mit wenig Reutern in Münden [Minden; BW] kommen / hat alle seine Pagagi / Munition vnd Proveant, auch die besten Officirer, benebens 24 Stück Geschütz / im Stiche lassen müssen / deme die Vnserigen auff dem Fuß gefolget / die Stadt berennet und vmbringet / also daß er keines Orts heraus kan / sondern wol wird anhalten müssen. Sonsten sol sich ein fürnehmer Obrister /so Münden nicht erreichen können / in Arnßberg retteriret haben / deme aber aller Orten auffgepasset wird / der Graff von Schwarzburg [Schwarzenberg; BW] vnd Obr. Asseburg sind mit der vbrigen wenigen Reuterey / bey Schwalenburg[35] fürüber / nach Badeborn[36] zu marchiret, Obr. Asseburg Liebste ist in Lancko[37] ertappet / vnd von einem Lüneburgischen Leutenand gefangen worden / sol sich gegen demselben mit 3000. Thalern rantzoniren, vnd alsdeñ noch Ihr: F. Gn. frey stehen / ob sie möge paasiret werden“.[38] Dr. Jordan hält unter dem 13./23.4.1633 in seinen Aufzeichnungen fest: „Diese Woche ward in dem Städtlein Mellem[39] oben Hamelen[40] der Obr. Asseburg und Obr. Öhr nebst 1500 Pferden von den Schwedisch. Obr. Laes Kaggen uffgeschlagen; bekamen 11 Standarten und von anderm Ort noch 5“.[41]
Am 6.5.1633 hatten Graf Johann Jakob von Hanau, der Schwager Wilhelms V., und Johan Wittenberg bei Wellingholzhausen[42] das Regiment Asseburg angegriffen, zurückgeschlagen und sieben Standarten erbeutet.[43] Bönninghausen trat daher den Rückzug nach Osnabrück[44] an, um die von Gronsfeld geforderte Verbindung mit Johann II. von Mérode-Waroux in die Wege zu leiten.
Nach dem Einfall der Schweden unter Gustav II. Adolf und dem Einfall der Hessen bekam wie in den meisten Gebieten des Reiches so auch im Herzogtum Westfalen der Krieg eine neue Qualität, als Truppendurchzüge und Eroberungen zu einer ständigen Gefahr wurden. Die Stände zeigten sich, was finanzielle Belastungen betraf, „zum äußersten“ bereit, sofern sie nur von unmittelbaren Einquartierungen blieben. Der Arnsberger[45] Landtag beschloss deshalb am 4.6.1633 Steuern in unterschiedlichen Formen: […] „weil anfangs bei dieser angefangener beratschlagungh, außerhalb den proponierten puncten vorgefallen, daß sich von wegen dero Romisch Kayserlichen Mayestät unsers allergnädigsten herrn und der catholischen Ligae bundtsgenoßen bestelte obristen mit nahmen Ludtwigh von Ascheburgh [Asseburg; BW], beide obristen Schwanßbell [Schwansbell; BW] und Lohn [Loen; BW] uff ihrer obern außprachte ordonantz umb einquartirung ihrer reuther und zu deren versamblung und versicherung in dieser landschafft stetten haben angehalten, deßen sich die stette zum hogsten beschwert, dergestalt, daß sie dieselbe nicht einlaßen konten, angesehen daß viele ihrer bürger die gewehr von feindt abgenohmmen, dahero bei ihnen die reuther nit versichert, sondern allein der feindt ihre stette anzugreiffen, zu verhergen und zu verbrennen, verursachtt und lacesirt [= gereizt] werden mogte, also daß sie sich nit wisten zu resolviren, eß were dan, daß sie alsolcher regimenter sammelplatz und inquartirung zumahll erlaßen, derowegen Churfürstlicher herr landtdrost ersuchet, deßhalb an Ihre Churfürstliche Durchlaucht dieselbige sothaniger beschwer zu endtheben underthenigst suppliciren wolten. Sunsten aber im widrigem fhall ihre unvermögenheit und öffenbare unverbindtligkheit anziehen undt außfhüren musten […]“.[46]
Letztlich führte die Schwäche der Kaiserlich-Ligistischen in der Kommandostruktur zu der verhängnisvollen Schlacht bei Hessisch Oldendorf,[47] in der die Kaiserlich-Ligistischen hohe Verluste erlitten. Die wichtige Weser-Festung Hameln ging kurz darauf an die Konföderierten verloren. Gronsfeld hatte es auch zulassen müssen, dass das Haus Calenberg[48] am 15.9.1633 übergeben und die Belagerung Hildesheims[49] durch Georg von Braunschweig-Lüneburg und Thilo von Uslar wieder aufgenommen wurde.[50] Ferdinand von Köln hatte seinem Bruder mitgeteilt, der Graf – wie übrigens auch Bönninghausen – habe erklärt, aus Geldmangel vorläufig nichts unternehmen zu können. Ähnlich äußerte sich auch Maximilian I. gegenüber dem Kaiser:[51] „Gronsfeld vnd Benighausen schreien, sie könten nichts thun ohne geld, auch verkrieche sich das Volckh darunten, dz man nit wisse, was endlich daraus werden werde. Deß von Bönighausen […] trouppen sollen 12 regiment sein. Man siehet aber nichts als confusion und bei etlichen gar desperation. Jedermann tragtet uf seinen abschied, wie den der obrist Asseburg nicht allein sein charge quittirt, sondern beim feind 2 neue regiment geworben hat. Diesen unheil zu remedirn, hat man schlegte apparentz, es sei den, das herrn generalwagtmeistern von Gleen [Geleen; BW], welcher in hegster renomee ist, noch ein capabel corpo demnegsten zugeordnet oder das ubrige volk heraufgefordert und wider in ordnung bracht werde, zumal wan der herr graf von Gronßfeld nicht lenger verbleiben wollte“.[52]
Barchon war kaiserlicher Kommandant der Petersburg bei Osnabrück (seit Herbst 1632). 1633 hatte er eine Abteilung von 150 Kavalleristen und 3 Fußsoldaten unter Rittmeister Pamps vom Asseburg’schen Regiment zum Überfall auf das von einem ganzen schwedischen Regiment besetzte Fürstenau[53] entsandt: „Der feindliche Anschlag glückte – wie Knyphausen berichtet durch Verrath – vollkommen: der schwedische Oberstlieutenant von Termo, ein Capitain und etwa 30 Mann von der Besatzung der Stadt fielen tapfer kämpfend, während der größte Theil des Regiments sich auf das feste Schloß rettete, welches anzugreifen der Feind nicht einmal versuchte“.[54]
Dass Asseburg tatsächlich den Dienst quittiert und zwei Regimenter für den Gegner geworben habe, stammte aus der Gerüchteküche. Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[55] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 18. September [28.9.1634; BW] sind fünf Compagnien Reuter, dem Obristen von Aßeburg [gehörig], umb Greußen[56] gelegen“.[57] Ähnliche Falschangaben gibt es auch für das Jahr 1635. Gronsfeld und Gallas[58] hatten vom 17. bis 19.9. erneut den Rhein überschritten, die Kaiserlichen bei Worms,[59] die Kurbayerischen bei Hochstadt,[60] und marschierten gemeinsam nach Alzey[61] – wobei die dort stationierten Besatzungstruppen wie die in Worms die Stadt wahrscheinlich bei freiem Abzug übergeben haben dürften[62] – , um die gegnerischen Streitkräfte Bernhards von Weimar in Richtung Saarbrücken[63] zu verfolgen. „Auch die Kaiserlichen befanden sich in übler Verfassung, besonders die Kavallerie. Vier Regimenter Carettos zählten zusammen nur 1700 Pferde, ein Regiment Bönninghausens nur 200; viele Reiter scheuten vor dem Marsch in das ausgesogene unbekannte Grenzland zurück und machten sich den für Desertionen günstigen Rheinübergang zunutze. Von einem zweiten Regiment Bönninghausens gingen 150 Pferde durch, das sehr schwache Regiment des Obristen Asseburg verlor sich dabei gänzlich“.[64] Richtig ist, dass Asseburg dem Grafen Ernst von Rietberg die Reste seines Regiments gegen eine Entschädigung überließ. Sein Sohn Johann Ferdinand fiel als kaiserlicher Rittmeister im Juni 1636 vor Magdeburg.[65]
Zwei Jahre später (1638) schrieb er – des adligen Landlebens anscheinend überdrüssig oder möglicherweise auch aus Geldverlegenheit – an Piccolomini: „Demnach von deroselben unttergebenen hauptmann herrn Anthon Wulffen in schriften berichtet bin, das Euer Excellenz gnediger erklerung, unter dero löblichen kriegsexpedition mir uf ein oder mehr regimenter deutzsche reutter und dragoner bestalung aufzutragen und deszhalber erster gelegenheit ihre bestendige resolution von sich zu geben in gnaden vertröstet, alsz thue vor solche hoch aestimirte gnedige affection mich unterthenigen gehorsams hochlich bedanken. Dieweil ich dan vil guter leute von officiren und soldaten, deilsz von den hessischen volckern, deren, dem gemeinen gesprech nach, wol etliche licentyrt werden möchten, wie auch sonst, so theilsz auszer dinst und vorlengst uf meine vorhabende werbung mit verlangen gewartet, an der handt habe, deren ich, wan nur die werbung nicht zu lang verschoben wirdt, noch izo bemechtiget und zwey regiment reutere, jedes von 1000 köpfen, neben zwey- oder dreihundert dragonern mit götlicher hülf ohne mangel aufzubringen und zu stellen verhoffe. Alsz habe ursach genommen, Eure Excellenz meine unterthenige gehorsame dinste nochmalsz zu praesentirn undt darbey unterthenig zu bitten, das obgedachte Ihre gnedige resolution nicht lenger möchte verschoben, sondern mit erstem Ihre krigscommissarii mit mir darab zu capitulirn, etwa nach Cöln oder andern ihnen bequemen ort zu committirn undt abzuordnen. Dargegen ich des unterthenigen schuldigen erbietens, daselbst uf ihr erstes avisirn und erfordern per poste persönlich zu erscheinen und mich also zu accomodirn, das es verhoffentlich zu Euer Excellenz besonderer gnediger gefelligkeit gereichen werde. Undt obwol Euer Excellenz noch zur zeit meine wenigkeit unbekandt, so haben doch dieselbe meiner person halben zu keiner dubietet ursach, sintemaln ich Gottlob dieses orts im stift Paderborn unter Ihro churfürstlichen Durchlaucht zu cöln sonder ruhm also possessionire, das ich hierbey ein ansehenliches, so vor hunderttausend thaler zu entrathen mir und den meinigen nicht gelegen sein würde, aufzusetzen. Davor im nöthigen fall von herrn Capitain Anthon Wulffen wie auch in der churfürstlich cölnischen canzlei mit mehrerem zeugniss gegeben werden konnte“.[66] Asseburgs Angebot wurde von Piccolomini, der weder dem Umfang der Werbung traute noch die nötigen Mittel aufzubringen in der Lage war, nicht angenommen.
1639 heiratete Asseburg auf der Hinnenburg bei Brakel in 2. Ehe Anna Elisabeth von Uslar. 1640 versuchte er sich erneut erfolglos als Werber, diesmal bei Banér und Königsmarck. Möglicherweise hat er auch den Versuch unternommen, selbst in schwedische Dienste zu treten.
1641 taucht sein Name in Verbindung mit gefälschten Mariengroschen wieder auf, wie aus dem Sitzungsprotokoll der Stadt Paderborn[67] vom 13.7.1641 ausweist: „Falsch Müntz. Demnach man alhier in erfahrung kommen das etlich Stattbergische[68] mariengroschen nachgemuntzt und von selbgen falschen sorten die von Reesell[69] 7 reichsthaler zur contribution in hiege statt gebracht und dan zu deßen erkundigung woher sie daselbige bekommen beyde vorsteher anhero gefordertt, dieselbg aber davon nichts gewust sondern angegeben das ihr richter sölchs, wißen nicht von weme solchs bekommen, von andern gelangt. Alß soll der richter erstförderligst anhero gefordertt und daruber befragt werden.
Diesem negst ist Thomas Velters von Warburgh[70] auff citation erschienen und wohero er dieselbg mariengrosche empfangen, welch in seinen hauß ausgegeben, befragt worden. Berichtet das hiebevorn vor monats frist der obr[i]ste Aßeburgh bey ihme eingekehrtt, gezehrtt, und ah er ihnen bezahlett von [etlich][71] den Stattbergischen mariengroschen 34 neben einigen konigthalern[72] in solutum angegeben. Sobald er nuhn gesehen das dieselbg muntz nicht auffrichtig, hette er dieselbg alsobald Martin Kohll dem goldtschmidt, welcher den Stattbergischen muntzmeister die stöcke schmidet vorgezeiget und ob solche von seiner handt weren befragtt welcher davon 2 alsobaldt zu sich genommen ihme an statt dern 2 andere gegeben und bürgermeistern und rhatt die falsche vorgezeigt, welche do von ihne begehrtt so bald der obr[i]st Aßeburgh hinwieder zuruck komen mogte denselben alstan wohero er dieselbge müntz empfangen zu erfragen. Es hette aber obbemelte obrist in der ruckreise einen andern weg genommen und bey ihne nicht ein gekehrt. Der obr[ist] von der Aßeburgh soll anhero gefordert und wohero er dieselbge muntz bekomen befragt werden“. Unter dem 17.8. findet sich nochmals ein Eintrag: „Demnach sich die falsche Stattbergische mariengroschen je langer je hauffiger vermehrn als soll allen beambten ernstlich anbefohlen dieselge muntz einzufordern uber dene auctorem hogsten fleißes zu inquiriren und zu berichten und die muntze zu verbieten“.[73]
Der Hildesheimer[74] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 8./18.3.1642: „Der Obrist Ludwig von der Asseburg wird vom Obristen Reuschen anhero gebracht, alsbald aber nach Hannover geschickt“.[75]
1645 versuchte er wieder in Kriegsdienste zu treten. Er wandte sich an Alvise Contarini, den venezianischen Vermittler auf dem Westfälischen Friedenskongress und bot ihm an, für Venedig 1000 Reiter für den Krieg gegen die Pforte anzuwerben. Aber auch dieses Angebot wurde ausgeschlagen. 1650 – Asseburg war immerhin schon 67 Jahre alt – schien sich doch noch Verwendung für ihn zu finden. Der Versuch, im Krieg Polens gegen die Kosaken (1648-1654) seine militärische Laufbahn als Generalwachtmeister fortzusetzen – mit einer Empfehlung des Erzbischofs von Köln versehen, war er aufgebrochen – , scheiterte: „Anno 1650 hatt mich ihre churfürstliche durchlauchtt von Cölln an ihro könnigliche mayestätt in Polen Wadislavm quartum mitt stadtlicher recommendation in lateinischer sprache abgeordtet, umb mir die general wachtmeisterschafft bey dero armee über das Teusche kriegesvolck zu geben; mich auch uf den wegk gegeben undt nur bis zur Poleischen liche [?] kommen, woselbst gewisse zeitung einkommen, das die Poleischen Weiwoden das Teusche kriegesvolck mitt gewalt aus dem lande getrieben undt nichtt zugeben wollen, das ihr könig etwas vom kriege anfangen solle, habe mich also gefahrs halber in eile wiederumb durch die Schlesie nach haus begeben“.[76]
Asseburg verstarb am 18.3.1669 in Brakel.[77]
Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !
[1] Wallhausen [LK Mansfeld-Südharz].
[2] Hinnenburg, Schloss, bei Brakel [Kr. Höxter].
[3] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.
[4] Braunschweig; HHSD II, S. 63ff.
[5] Wünnenberg [LK Büren]; HHSD III, S. 800f.
[6] Lemgo; HHSD III, S. 452ff.
[7] BA NF II/2, S. 17, Anm. 1.
[8] Lutter am Barenberge [Kr. Gandersheim]; HHSD II, S. 315f.
[9] BA NF II/3, S. 512: Tilly an Maximilian I., Peine, 1627 IV 28.
[10] Vgl. HABERER, Ott Heinrich Fugger.
[11] BA NF II/3, S. 557: Maximilian I. an Tilly, München, 1627 VII 07.
[12] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[13] HOFFMEYER, Osnabrück, S. 117f.
[14] Vgl. STADLER, Pappenheim.
[15] STEGMANN, Lippe, S. 85.
[16] Lüdge [LK Höxter]; HHSD III, S. 485f.
[17] Staatsarchiv Osnabrück Rep. 100 Abs. 1 Nr. 39/II, fol. 53 (Abschrift): Pappenheim an Kurmainz, Ruhrort, 1632 IX 09.
[18] Soest; HHSD III, S. 692ff.
[19] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[20] Opmünden, heute Stadtteil von Bad Sassendorf (LK Soest].
[21] KÖHN, Soest, S. 796f.: Rat der Stadt Soest an Pappenheim, 1632 XI 10.
[22] Staatsarchiv Osnabrück Rep. 100 Abs. 16 Nr. 5, fol. 229 (Ausfertigung): F. L. v. Wartenberg an F. W. v. Wartenberg, Hildesheim, 1632 XI 09.
[23] Hauptstaatsarchiv Weimar H 178b, fol. 141 (Ausfertigung): Gronsfeld an Pappenheim, Hildesheim, 1632 XI 13: Hier handelt es sich augenscheinlich um die v. Pappenheim angegebene Sollstärke, die v. der Ist-Stärke erheblich abwich. In wessen Taschen der daraus resultierende Gewinn floss, ist nicht feststellbar, doch war auch Pappenheim hochverschuldet u. Kriegskommissar Lerchenfeld stets bereitwillig. Nach Hauptstaatsarchiv Düsseldorf Jülich-Berg II/3138 blieben 92 Kompanien bei Gronsfeld zurück. Nach Staatsarchiv Würzburg Korrespondenzarchiv Schönborn 734 (Ausfertigung): Gronsfeld an Johann Philipp v. Schönborn, Regensburg, 1654 V 25, hatte er 30.000 Rt. v. den auf Hamburg u. Minden transferierten Geldern erhalten.
[24] Staatsarchiv Osnabrück Rep. 100 Abs. 1 Nr. 39/II, fol. 53 (Abschrift): Pappenheim an Kurmainz, Ruhrort, 1632 IX 09.
[25] HALLWICH, Briefe und Akten Bd. 4, Nr. 1833, S. 13: Gronsfeld an Wallenstein, Münster, 1633 II 20.
[26] Rinteln [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 395f.
[27] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[28] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.
[29] Bergen [LK Celle] ?
[30] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 3, S. 37.
[31] Hauptstaatsarchiv Weimar H 178b, fol. 92ff. (Ausfertigung): Gronsfeld an Wallenstein, o. O., o. D. [Anfang März].
[32] Abgebildet bei BUßMANN; SCHILLING, 1648 Bd. 1, S. 309.
[33] SCHLOTTER , Acta, S. 76.
[34] SCHWERDTMANN, Gegenreformation, S. 346. SICHART, Geschichte, S. 93, erwähnt drei Geschütze, zwei Fahnen u. 500 Gefangene. Bis auf 83 Mann hatte man die Gefangenen untergesteckt. Knyphausen machte dies jedoch aus Sorge vor Verrat wieder rückgängig; SATTLER, Knyphausen, S. 357.
[35] Schwalenberg [LK Detmold]; HHSD III, S. 676.
[36] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.
[37] Lancko: wahrscheinlich ist Lemgo gemeint.
[38] „Bona Nova” (Kungliga Biblioteket Stockholm Sv. Krig 210 a). In der Kungliga Biblioteket Stockholm werden noch zwei andere Flugschriften zum Übergang bei Rinteln aufbewahrt; Nr. 211 a: „Extract På thet Nederlagh“, u. unter Nr. 226: „Een kort doch sanfærdigk Relation“. ALMQUIST, Samtida berättelser, S. 15, weist eine uns nicht zugängliche Flugschrift nach: „Warhafftiger vmbstendlicher Bericht“. KLEMMING, Kungliga bibliotekets samling, S. 60, verzeichnet noch eine weitere Schrift: „Relatio vnd Verlauff«.
[39] Melle [Kr. Melle]; HHSD II, S. 326.
[40] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[41] SCHLOTTER, Acta, S. 77.
[42] Wellingholzhausen, heute Stadtteil von Melle [LK Osnabrück].
[43] HALLWICH, Briefe und Akten Bd. 4, S. 132f.
[44] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[45] Arnsberg; HHSD III, S. 28ff.
[46] CONRAD; TESKE, Sterbzeiten, S. 123f. (auch in SCHÜTTE, Dreißigjähriger Krieg, Nr. 13).
[47] Hessisch Oldendorf [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 226f.
[48] Calenberg [Kr. Springe]; HHSD II, S. 91ff.
[49] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[50] Österreichisches Staatsarchiv Wien Allgemeine Feldakten 1633/9/16 I (Abschrift); vgl. ferner Österreichisches Staatsarchiv Wien Allgemeine Feldakten 1633/9/16 II (Abschrift): Kurköln an Kurbayern; Extrakt eines Schreibens, Bonn, 1633 IX 22. Nach seinem Schreiben an F III, 1647 V 01, hatte er für Kaiser u. Liga über 50 Regimenter geworben; FOERSTER, Ferdinand, S. 12.
[51] HALLWICH, Ws. Ende II, 53: Maximilian I. an Ferdinand II., Braunau, 1633 X 28 (Extrakt v. Questenbergs Hand). Vgl. Stadtarchiv Soest A 5142: Mitte Oktober musste Soest etliche tausend Rt. auftreiben; wahrscheinlich auch für Gronsfeld, dem man seit Anfang 1633 noch 2.767 Rt. schuldete.
[52] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München Kasten schwarz 784, fol. 379-380 (Ausfertigung): Griesheim an Maximilian I., Straubing, 1633 X 05.
[53] Fürstenau [Kr. Bersenbrück]; HHSD II, S. 156f.
[54] USLAR-GLEICHEN, Belagerung, S. 346.
[55] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[56] Greußen [Kyffhäuserkreis].
[57] HAPPE I ; mdsz.thulb.uni-jena.de
[58] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas.
[59] Worms; HHSD V, S. 410ff.
[60] Hochstadt, heute Stadtteil von Maintal [Main-Kinzig-Kr.].
[61] Alzey; HHSD V, S. 11f.
[62] DAUTERMANN, Alzey, S. 60.
[63] Saarbrücken; HHSD V, S. 315ff.
[64] LAHRKAMP, Bönninghausen, S. 316.
[65] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[66] TRIPPENBACH, Asseburger Familiengeschichte, S. 265f.
[67] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.
[68] Marsberg, Ober- und Nieder- [LK Brilon]; HHSD III, S. 494ff.
[69] Reelsen, heute Stadtteil von Bad Driburg [Kr. Höxter].
[70] Warburg; HHSD III, S. 752ff.
[71] gestrichen.
[72] Reichstaler.
[73] NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 378.
[74] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[75] SCHLOTTER, Acta, S. 369.
[76] NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 145.
[77] Brakel [LK Höxter]; HHSD III, S. 112f.
Dieser Beitrag wurde unter
Miniaturen abgelegt und mit
A verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.