Beauffremont, Henri, baron de Scey; Obrist [ – ] Am 17.7.1637 schrieb Baron Beauffremont aus Pontarlier[1] an einen nicht genannten Empfänger: Die Angelegenheiten der Grafschaft Burgund seien ihm an seiner und San Martins Statt vom Überbringer seiner Botschaft geschildert worden. Er selbst brauche rasche und ausgiebige Hilfe, da der Feind stark sei und in dieser Provinz über 22.000 Mann, Franzosen und Schweden, zähle. Mit genügend starken Hilfstruppen wäre er, B., nicht zu schlagen; man möge ihn daher wissen lassen, auf welchen Wegen die Hilfstruppen heranmarschierten und wo sie das Gebiet von Burgund betreten, damit er zu ihnen stoßen könne. Er sei ohne Nachricht seit der Zeit, da Bernhard von Sachsen-Weimar und Herr du Hallier [l’Hospital; BW], der die französische Armee befehligt, sich mit sämtlichen von Montbéliard[2] gekommenen Truppenteilen vereinigten und Besançon[3] blockierten. Er bat dringend darum, etwas für diese Provinz zu tun und den Kaiser sowie den Kardinal-Infanten zu informieren; auch Piccolomini möge von allen Geschehnissen in Kenntnis gesetzt werden. In einer Randbemerkung hieß es: Der Feind habe Besançon verlassen, erobere und plündere jedoch andere Orte in Burgund.[4]
[1] Pontarlier [Frankreich, Dép. Doubs].
[2] Montbéliard [Frankreich, Dép. Doubs].
[3] Besançon [Frankreich; Dép. Doubs].
[4] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 477.