Berbistorff, N von

Berbistorff, N von; Hauptmann [ – ] Berbistorff stand 1635 als Hauptmann in kursächsischen Diensten.[1]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[2] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“:

„Den 20. Januar [30.1.1635; BW] ist das fürstlich ahnhaltische[3] Regiment zu Fuße, zu des schwedischen General Bannier Volck gehörig, aus Greußen[4] und der gantzen Grafschaft Schwartzburg hinweg nach Mansfeld gezogen, nachdeme sie 17 gantzer Wochen in der Herrschaft Schwartzburg gelegen, viel tausend Thaler Contribution erhoben und auch sonsten viel tausend Scheffel Hafer verfüttert. Ihr Obrister ist Fürst Friedrich von Ahnhalt, der Obriste Lieutenant hat geheißen Rudolf Rabiel, der Regiments quartiermeister Peter Kemmerich, seines Handtwercks ein Schmiedt, haben sich anfangs wohl gehalten, aber im Abzuge haben etzliche Hauptleute lose Hendel gemachet und die armen Leuthe weidlich noch gepresset, darunter sonderlich Hauptmann Berbisdorf und des Regiments Quartiermeisters Lieutenant, denn der Regiments Quartiermeister auch ein Hauptmann gewesen und eine Compagnie gehabt, seiner Hantierunge sonsten ein Müller“.[5]

[1] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab März 2012).

[2] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.

[3] Friedrich Fürst von Anhalt-Harzgerode.

[4] Greußen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 170f.

[5] HAPPE I 362 v – 363 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

Dieser Beitrag wurde unter Miniaturen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.