Caspar, Don; Obrist [1610-1672] „Don Caspar“ war die Bezeichnung für den kurbayerischen Obristen Caspar Schoch, siehe unter „Miniaturen“.
Der Kaiser[1] wandte sich am 21.4.1637 an Generalleutnant Gallas:[2] Er habe seinen Bericht über die Ereignisse in der Schweiz zusammen mit den Avisos des Fähnrichs Andreas von Zweyer erhalten; „darauf wir für gut befunden die schweizerischen Cantoni über vorher abgegangene Expeditiones nochmals zur Abhaltung von gedachtem Bündnischen Wesen und Leistung denen Franzosen, wider dieselben keines Vorschubs beweglich zu ermahnen; wöllen auch zu besserem Nachdruck der Sachen erwarten, was die von gemelten Zweyers Bruder oder andernorten hierüber weiter einlangen wird; unterdessen Du Dich unserer bei letzt den 7. dises abgefertigtem Currier angeordneten Disposition nachzuregulirn, und weilen nunmehr der Termin zur Franzosen Auszug aus Pündten [Graubünden], Veltlin, Bormio und Chiavenna gestern eingangen, den dahin ordinirten Succurs also hinterhalten würdest, damit er auf unserer Frau geliebsten Mumhb der Erzherzogin Claudiae[3] Liebden oder oder derselben verordneten Commissarien nächste Erinnerung stracks bei der Hand sein können“. Aus der Beilage zu seinem Schreiben werde er ersehen, was Adolf Erik Graf von Puchheim in Sachen der Überstellung der Kompanie Don Caspars zu seinem Regiment verlange; er sei damit einverstanden, dass sie mit der Kompanie des Rittmeisters Wesselius verbunden und dem Regiment Puchheim angegliedert wird.[4]
[1] Vgl. HÖBELT, Ferdinand III.
[2] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[3] WEISS, Claudia de‘ Medici.
[4] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 439.