Caxero [Cajero ?] N [Lukas ?]; Kapitän [ – ] Caxero stand 1636 als Kapitän unter Piccolominis Kommando.
In seinem Briefwechsel mit dem Kardinal-Infanten vom 14.1. bis 31.3.1636 machte Piccolomini diesen auf die Schwierigkeiten bei der Logierung seiner Regimenter in Jülich[1] aufmarksam und bat um eine Entscheidung. Ferner berichtete er über die Überstellung der Regimenter aus dem Raum Sambre und Maas nach Jülich sowie die Schäden, die Johann von Werth, der vor ihm, P., durch das Land marschiert sei, verursacht habe. Er berichtete weiter über den Marsch der kaiserlichen Truppen nach Kleve – er selbst sei bemüht, dass die Staaten diesen Feldzug nicht als feindlich empfänden, und habe deshalb Kapitän Caxero nach Geldern[2] entsandt, mit der Versicherung, gutnachbarliche Beziehungen aufrecht erhalten zu wollen – , weiter über die Blockade und Belagerung der Festung Schenck[3] und die vor allem seinen eigenen Feldzug und die Stadt Lüttich[4] betreffende Korrespondenz mit dem Kurfürsten von Köln.[5]
Möglicherweise handelt es sich um den ehemaligen Gouverneur von Lingen,[6] Lukas Cajero.
[1] Jülich [LK Jülich]; HHSD III, S. 367ff.
[2] Geldern [LK Geldern]; HHSD III, S. 245ff.
[3] Schenkenschanz [Gem. Salmorth, LK Kleve]; HHSD III, S. 665.
[4] Lüttich [Liège; Belgien].
[5] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf,, Nr. 176.
[6] Lingen; HHSD II, S. 299f.