Clou, N; Kapitän [ – ] Clou stand 1634 als Kapitän der Dragoner in weimarischen Diensten.
„Der Reichskanzler war nicht damit einverstanden, daß der Herzog schwedische Truppen aus den Quartieren aufgefordert hatte: Er solle das nur tun, wenn der Feind im Anzug auf Thüringen sei. Er verbot ihm auch, seinem Bruder Bernhard Truppen zu schicken, als dieser die Festung Kronach[1] belagerte und die in Thüringen liegenden Truppen um Unterstützung bat, und vor seiner Rückkunft in Erfurt[2] etwas zu unternehmen.
Über die Schweden durfte er also nicht verfügen, es blieben ihm nur noch die äußerst schwachen eigenen Truppen, die er in Thüringen zurückbehalten hatte. Diese bestanden aus seiner Leibgarde zu Roß, die 162 Pferde stark von kursächsischen Truppen eingeengt in den hennebergischen Ämtern Kaltennordheim[3] und Ilmenau[4] lag, und drei Reiterkompanien, die zusammen eine Stärke von nur 168 Pferden hatten. Sie waren alle ‚in einer solch bösen Disziplin’, daß dem Oberstleutnant Wolframsdorf , der sie befehligte, ‚die Haare zu Berge’ standen, und er ‚täglich mit ihnen strafen’ mußte. Außerdem lagen noch kleinere Dragoner-Abteilungen unter Major Cuningham und den Kapitänen Douglas und Clou an der Grenze des Eichsfelds[5] und auf dem Eichsfeld selbst verstreut“.[6]
[1] Kronach [LK Kronach]; HHSD VII, S. 375f.
[2] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[3] Kaltennordheim [Kr. Bad Salzungen]; HHSD IX, S. 229f.
[4] Ilmenau [Kr. Ilmenau]; HHSD IX, S. 211ff.
[5] Goldene Mark (Kr. Duderstadt); HHSD II, S. 172f.
[6] HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 176.