Demesi [de Mers ?], N [Franz ?]; Obrist [ – ] Demesi soll als Obrist in kaiserlichen Diensten gestanden haben.
Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold aus dem von Eger[1] abhängigen Marktredwitz[2] erinnert sich an den September 1646: „Eodem [21.9.1646; BW] ist von e[inem] e(hren]festen, hochweisen Rat der Stadt Eger anhero [ge]schrieben worden, daß sie vom Erzherzog [Leopold Wilhelm; BW] Befehl bekommen [haben], daß sie zur Verstärkung des demesischen Regiments 25 Pferd[e] mit Sattel, Zeug und Gewehr ausrüsten sollten. Weil die Ritterschaft 5, Stadt und Land 17 auszurüsten auf sich genommen [haben], so sollten wir – ohne Verzug – innerhalb 3 Tagen die übrigen 3 guten Pferd[e] mit allem Zubehör dahin (ver)schaffen.
Ich bin damals mit Peter Danhorn hineingeschickt worden; es kam letz[t]lich auf 2 Pferd[e] oder (dafür an Geld) 80 Taler. Wir haben aber nit mehr als 50 Taler erlegt und gebeten, es dabei beruhen zu lassen. Man hat aber [doch] noch 20 Taler hinzuzahlen, also in allem 70 Taler zahlen müssen“.[3] Vermutlich handelte es sich dabei um das Kürassier-Regiment des kaiserlichen Obristen Franz Freiherr de Mers, das 1647 beim Kampf um die Königswarter[4] Schanze und der Belagerung von Pilsen[5] und Eger eingesetzt wurde.
[1] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[2] Marktredwitz; HHSD VII, S. 429f.
[3] BRAUN, Marktredwitz, S. 275.
[4] Bad Königswart [Lázně Kynžvart, Bez. Eger]; HHSBöhm, S. 20f.
[5] Pilsen [Plzeň]; HHSBöhm, S. 444ff.