Derfflinger [Derfling, Doerfling, Dörffling, Törfling, Dorflinger], Georg von; Obrist [20.3.1606 Neuhofen/Österreich-14.2.1695 Gusow]
Georg von Derfflinger [Derfling, Doerfling, Dörffling, Törfling, Dorflinger] [20.3.1606 Neuhofen/Österreich-14.2.1695 Gusow] war schwedischer Offizier und preußischer Generalfeldmarschall.
Derfflinger (1674 in den Reichsfreiherrnstand erhoben) wurde 1606 in dem oberösterreichischen Dorf Neuhofen[1] als Sohn armer, protestantischer Eltern geboren, mit denen er noch vor dem Dreißigjährigen Krieg seine Heimat verließ. Während des Krieges trat er in die Dienste verschiedener Staaten, am längsten diente er Schweden.
„Wernigerode[2] erreichten die Schweden unter Johann Báner und dem sogenannten alten Derfflinger am 21. September 1631. Derfflinger, von Haus aus Österreicher, hatte sich den Wind um die Nase wehen lassen, diente jetzt bei den Schweden, später beim Großen Kurfürsten und führte dessen Truppen gegen die Schweden zum Sieg. Weder er noch Báner hinderten die Soldateska, sich im Harz unbeliebt zu machen“.[3]
Der Schmalkaldener[4] Chronist Johann Georg Pforr [1612 -1687] hält die Verhandlungen mit Hoditz’ und Obristleutnant Derfflinger fest: „Den 9. Octobr: [1634; BW] hatt sich Graff Hoditz, ein Behm, uff deß Schwedisch[en Generals Johan Paniers gegebene ordre mitt einem regiment zu roß von 8 compagnia in die statt Schmalkald[en geleget. Item Den 10. dito sint noch 300 mußquetirer auch in die statt eingeleget worden.
Den 11. Octobr: hat der Obrist Hoditz von statt u. ambt begehrt, seine völcker nach der Königlich[en Schwedisch[en cammerordnung zu unterhalden und seinem Obristleutenant Dörffling commission uffgetragen, sich deßweg[en mit statt und ambt zu vergleichen. Daruff hat er an proviandt täglich begehrt 7 ½ c[entner brodt, 7 ½ c[entner fleisch, 14 eimer[5] bier, ein halb fuder[6] wein, 100 malder[7] haffer und alle zehen tage 3000 rthlr an gelt darzu, welches proviand und das gelt alle 10 tag sich uff 9000 thlr belauffen. Derowegen hat man den eltisten Burgermeister Valtin Neunessen und den Stattsindicum Pforn zum obristleutenand abgeschicket, mit ihme dieser großen und [un]christlichen forderung halber zu tractiren. Und alß diese abgeordnete ihme, dem obristleutenant, der statt und ambts unvermögklichkeit und wie dieselbe durch hiebevor erzehlten sehr vielfeldig[en starck[en einquartirung[en und durchzügen biß auff marck und bein außgesogen weren und die armen leuth fast nichts mehr alß dass elende leben ubrig hette<n>, [vorbracht], alß wolte [daß] er doch in ansehung itzerzehlter umbstenden seine forderung dergestalt lindern [mögte,] darmit man es ertragen könnte. Weil er aber uff seiner forderung beharret und nichts schwinden laßen wollen, die abgeschickten aber solche große summa nicht bewillig[en wollen [können], ist er so zornig worden, daß er beyde gevollmechtigte mit 20 soldaten ufs rahthauß in arest fuhren lassen und befohlen, nicht allein alle diejenigen, so sie ufm rahthauß finden, im arrest zu behaltten und keinem weder eßen noch trincken zukommen laßen, biß sie würden gewilliget haben, obbemeltes proviant und gelt zu geben. Sint alßo gezwungen word[en zuzusagen, nicht allein die 3000 thlr an gelt uff 10 tag zu lieffern und darneben die soldaten zu unterhaltten. Aber ehir solche 10 tag verfloßen, kömbt zeittung ein, daß die Keys: Croaten in der graffschafft Hennenbergk[8] eingefallenn, Meinung[en[9] und Schleußung[en[10] geplündert, Suhl,[11] Temar,[12] Kaltennortheimb[13] und viel andere dörffer in brand gestecket. Alß hat Graff Hoditz uff den abent, [den 16. 8br:,] die versprochene 3000 thlr ohn einig[en ufhalt begehrt oder die statt zu blündern, derowegen sich die bürgermeiste<r> bemühet und 1000 thlr zu ihrem ½ theill zusammengebracht und dem obristen lieffern wollen. Aber er hat solche nicht ehir annehmen wollen, der dorffschafften zwey theil weren dan auch da, welche er allein von der statt haben <wollen>, im widrigen fall wollte er den ambtman und bürgermeister gefengklich mitnehmen. Weil man aber der dorffschafftsgelder in so kurtzer zeit nicht ufbringen können, hat man endlich durch flehentliches bitten soviell erhaltten, dass die statt ein obligation uber die restirende 2000 thlr uber sich geben müßen, solche gelder vor die dorffschafften zu bezahlen. Und waß [wie hernach] die statt dieser gelder weg[en geblündert worden, wird im folgenden 1636. [jahr] gemeldet werden. Ist also die nacht umb 2 uhr Graff Hoditz mit seinem volck uffgebroch[en und wieder ubern walt [Thüringer Wald; BW] gang[en. Beim uffbruch sind etzliche häußer geblündert, auch die beide alte Juden Isaac und Salomon in die eyßen geschlossen und gefengklich mitgenommen worden, welche Juden sich endlich zu Eyßenach /:aldo Graff Hoditz sein quartir bekommen:/ [mit] 2000 thlr ranzioniren müßen. Den 30. 9br: schrieb Hoditz auß Eysenach anhero und forderte die restirende 2000 thlr gantz ernstlichen mit betrohung, so ihme solche in 3 tagen nicht ubermacht würden, das er dem Ambtman Wersabe alß [sic !] sind sein rind: und schaffviehe zu Herleßhaußen[14] wechnehmen wolte, welches er auch gethan haben solle“.[15]
Bei Pforr heißt es weiter unter 1636: „Den 15. Novembr: hat sich der Obrist Wrangell mitt des General Paniers leibregiment zu roß von 11 compagnia und der Obristleutnant Dörffling mit 6 compag: in die statt geleget. Und wurde dem vatter, Sig: Pforn, Rittmeister von Sesem mit 26 knegt und 30 pfund einquartirt, hat ihn uber 150 thlr gekostet. […] Den 5. Decembr: kam der major mit 20 pferd vom Törflingisch[en regiment [mit 20 pferden] bey der nacht wieder anhero, verursacht ein großen schrecken. Bliebe alhier in der statt uncosten liegen biß den 14. dito. […] Den 13. Decembr: [1636 a. St.; BW] kamen 5 Schwedische regiment reuter unterm commando deß Obristen Pfullß [Pfuel; BW] ankommen und haben 2 nächt in ambtsdörffern still gelegen, von dannen in Francken gangen und daßelbst den Keyß: Obrist[en [Otto Friedrich Graf v.; BW] Harrach ufgerieben, daruf sich der Obriste Pfull [Pfuel; BW] mit seim regiment in Meinungen,[16] der obrist Pfrangell [Karl Gustav Wrangel; BW], nach Schleußungen,[17] Dörfling [Derfflinger; BW] in Mellerstadt,[18] Mordan [Mortaigne y Potelles; BW] nach Demar[19] und Kündorff[20] und der Obrist Tubalt mit dem stab und 5 compag: in die statt Schmalkalden und hievon 3 compag: nach Waßungen[21] geleget“.[22]
„Baner war inzwischen mit seiner Hauptmacht bis Erfurt[23] vorgedrungen, um diesen wichtigen Stützpunkt in schwedischen Besitz zu bringen, was ihm auch am 22. Dezember 1636 dann gelang. Zur Sicherung seiner linken Flanke hatte er einige Regimenter über den Thüringer Wald auf Schmalkalden[24] entsandt, wo am 11. November das Hoditzsche Regiment erschien. Ihm folgte am 14. November der schwedische Obrist Karl Gustav Wrangel mit 11 Kompanien des Banerschen Leibregiments und der Oberstleutnant Georg Derflinger mit 6 Kompanien Kavallerie. In Schmalkalden hatte man 3.000 Taler erpreßt, in Meiningen[25] 4.000 Reichsthaler und 20 ausgerüstete Pferde. Am 21. November zogen sich Wrangel und Derflinger wieder gen Thüringen zurück, doch von dort aus standte Baner fünf Regimenter Kavallerie unter dem Kommando des Obersten Pfuel, darunter das Regiment des Obristleutnants Derfling [!], die er bei der Belagerung Erfurts nicht gebrauchen konnte, mit der Weisung zurück, an der Grenze gegen Franken Winterquartiere zu beziehen und seinen Rücken zu decken.
Außer der über den Thüringer Wald vorgeschobenen Abteilung blieb in Westthüringen mit der Sicherung gegen Hessen außerdem der Generalmajor Stalhanske mit mehreren Regimentern stehen. Den fünf Regimentern der Kavallerieabteilung Pfuel waren folgende Städte und Ämter angewiesen worden:
1. Dem Regiment des Obersten Pfuel Stadt und Amt Meiningen, Amt Maßfeld,[26] Stadt und Amt Suhl,[27] Stadt und Amt Mellrichstadt[28] im Bistume Würzburg.
2. Dem Regiment des Obersten Karl Gustav Wrangel Stadt und Amt Schleusingen,[29] Stadt und Amt Eisfeld,[30] Stadt und Amt Hildburghausen.[31]
3. Dem Regiment des Obersten Dubald die Stadt Wasungen[32] und die Ämter Wasungen und Sand,[33] Stadt und Amt Schmalkalden.
4. Dem unter dem Kommando Derflings stehenden Torstensonschen Regiment zu Pferde Stadt und Amt Ilmenau,[34] Stadt und Amt Bischofsheim,[35] Stadt und Amt Fladungen[36] im Bistume Würzburg und das Amt Kaltennordheim.[37]
5. Dem Dragonerregiment des Obersten Caspar Cornelius von Mortaigne Stadt und Amt Themar,[38] die Ämter Kühndorf,[39] Frauenbreitungen[40] und Fischberg,[41] die Zent Benshausen[42] und die Kellerei Behrungen.[43]
Die Regimenter legten ihre Quartiere nun nicht verstreut über die ihnen zugewiesen[en] Gebiete, sondern bezogen enge Quartiere, von denen aus sie den ihnen zugewiesen[en] Raum überwachten, aber auch um in ständiger Einsatzbereitschaft zu stehen. Aus der noch erhaltenen Quartierliste ist nun zu ersehen, daß das Regiment Pfuel in Stärke von neun Kompanien in Meiningen und seiner unmittelbaren Umgebung stand, das Leibregiment unter Wrangel geschlossen in Wasungen, Mortaigne in Themar und Derflinger im (vorgeschobenen) Stockheim[44] lagerten.
Da nun anscheinend Nachrichten über feindliche Truppenbewegungen einliefen, erhielten die Regimenter Derfling und Mortaig-ne den Befehl, nach der Fränkischen Saale aufzuklären. Da die Hauptsorge der militärischen Führung damals in der Beschaffung von Löhnung und Verpflegung für Mann und Tier bestand, der erbärmliche Zustand des Landes es aber nicht erlaubte, diesem nachzukommen, nahm man vorsorglich Geiseln, die man nach Erfurt überstellte.
Die Erkundung brachte die Bestätigung vom Heranrücken einer starken kaiserlichen Truppe aus dem Stifte Würzburg. Darauf zogen sich die schwedischen Einheiten ‚gegen den (Thüringer) Wald‘ zurück. Der kaiserliche General Godfrid Huin [Huyn v. Geleen;[45] BW] stationierte seine ‚letztliche Regimenter‘ nun um Neustadt[46] und Mellrichstadt, da er ins Leere gestoßen war. Nun war das strategische Ziel der Kaiserlichen, sich zwischen die Schweden in Thüringen und die Hessen unter Wilhelm V. zu schieben und deren Vereinigung zu verhindern. Hatzfeld rückte westlich der Rhön vor, der Generalfeldzeugmeister Huin de Geleen mit 6 Regimentern bzw. angeblich 14.000 Mann zur Flankendeckung auf Meiningen vor. Das zu verhindern, gedachten die Schweden unter Pfuel zu tun. So rückte er am 11. Januar 1637 wieder heran, verstärkt durch 2 Reiterregimenter und Generalmajor Stalhandske. Das Nahziel war, den feindlichen Vormarsch zum Stillstand zu bringen, das Zweitziel, dem Gegner so viel Verluste wie möglich beizubringen.
Am 12. Januar 1637 schickte er den Oberst Wrangel mit dem Banerschen Leibregiment von Wasungen in Richtung Meiningen vor, von wo der Feind in Stärke von 2 Regimentern im Anmarsch war, 1 Kroaten- und 1 Dragonerregiment. Der Vortrab der Schweden kam bei Walldorf[47] in Gefechtsberührung mit dem Gegner. Die beiden kaiserlichen Regimenter hielten diesen Vortrab für eine stärkere Erkundungsabteilung und glaubten[,] die Gelegenheit günstig [,] als diese sich zurückzogen und stießen nach.
Der Haupttrupp der Schweden hatte aber inzwischen am Südausgang von Wasungen hinter Gebüsch gedeckte Stellung bezogen. Als die Kaiserlichen, deren Verbände sich während der Verfolgung aufgelockert hatten, herankamen, brachen die Schweden dem völlig überraschten Feind in die Flanke. Es kam zu einem kurzen Gefecht; was nicht niedergehauen und verwundet wurde, suchte sein Heil in der Flucht. Die beiden Obersten Manteuffel und Wolframsdorf wurden gefangen genommen. Die Regimenter Wrangel und Derfling setzten den Kaiserlichen nach. Vor den Toren Meiningens kam es, da hier die Kaiserlichen Verstärkung erhielten, zu einem weiteren scharfen Gefecht, bei dem 3 Kompanien Kroaten völlig zusammengehauen worden seien.
Auch hier wandten sich die kaiserlichen Reiter zur Flucht und jagten in Richtung Mellrichstadt davon. Die dort stehende Hauptmasse der Kaiserlichen hatte sich indessen zu einem Teil in Richtung Königshofen[48] zurückgezogen, in der Hoffnung, hinter den Festungsanlagen in Sicherheit zu sein. Sie hatten aber nicht mit so einem Angriffsschwung der Schweden gerechnet; denn eine halbe Meile vor Königshofen wurden sie von Oberstleutnant Derfling eingeholt, dem sie sich widerstandslos ergaben, obwohl er nur mit 60 Pferden gegen sie ansetzte. 800 Fußvolk, 3 neue Geschütze und der gesamte Troß fielen in seine Hand.
Der andere Teil der Kaiserlichen, 8 Kompanien Dragoner stark, wurde im Streugrund zwischen Mellrichstadt und Neustadt gestellt, zusammengehauen und zersprengt. Wiederum wurden 200 Mann gefangengenommen. Es wird berichtet, daß die Schweden grundsätzlich keinem Kroaten und Undeutschen Pardon gaben, sondern nur Deutschen. Der das Fußvolk kommandierende Oberst Klein und der Generalfeldzeugmeister Huin de Geleen seien nur knapp der Gefangenschaft entkommen.
Es war ein ungewöhnlicher Erfolg der Schweden gewesen. Die Kaiserlichen zogen sich hinter die Fränkische Saale zurück und wagten keinen Vorstoß mehr. Die Schweden bezogen seelenruhig wieder ihre alten Quartiere, um Mann und Roß einige Tage der Ruhe zu gönnen. Am 15. Januar 1637 zogen sie sich endgültig über Schmalkalden zurück, da sich Baner, der sich inzwischen auf Sachsen geworfen hatte, diese so weit im Westen stehenden Truppen nicht länger entbehren konnte. Strategisch aber war die Dislozierung des Gegners, der Kaiserlichen, trotz aller Mißerfolge gelungen“.[49]
„In den Monaten Februar und März [1639; BW] lag eine schwedische Besatzung unter dem Befehle eines Obristen Duwal { Düval; BW] in Altenburg.[50] Am 21. März kam es in der Stadt selbst zu einem Kampfe. Der kursächsische Oberstleutnant Rohrscheid, der in Leipzig[51] stand, überfiel unvermutet mit 400 Musketieren und 150 Reitern frühmorgens die Stadt und ihre nichtsahnende Besatzung. Er machte große Beute in Geld, Gold und Kleinodien, da die schwedischen Offiziere vielfach ihre Wertsachen in Altenburg zusammengebracht hatten, nahm 200 Pferde, meistenteils gesattelt, weg und den Obristen Duval mit mehreren Offizieren gefangen. Da die auf den umliegenden Dörfern einquartierten Schweden ihren Kameraden zu Hilfe eilten, sah sich Rohrscheid zu schleunigsten Rückzug gezwungen, den er aber wohlbehalten und geordnet mit seiner Beute glücklich bewerkstelligen konnte. Die Schweden glaubten an einen Verrat von seiten der Altenburgischen Bürger. Torstenson befahl 3 Regimentern nach Altenburg aufzubrechen, die Stadt auszuplündern und von Grund aus zu zerstören. Nur die Aussage der gefangenen schwedischen Offiziere, die versicherten, die Bewohner Altenburgs hätten ebenso wenig wie sie den beabsichtigten Überfall geahnt, rettete die Stadt vor dem Äußersten. Der Feldherr zog seinen Befehl zurück. Doch trotzdem erschien am 25. März der Oberst Dörfling und forderte von der unglücklichen Stadt 1800 Taler Brandschatzung für den durch die Niederlage erlittenen Schaden. Trotz aller Bitten musste die Stadt die hohe Summe auch aufbringen. Am 29. und 30. März zogen die Schweden nach Zeitz ab“.[52] Am 30.3.1637 zog Derfflinger mit seinem Regiment durch Dessau.[53]
Der Chronist Pforr berichtet: „Den 25. Junii [1639; BW] ist der Schwedische Generalkrigscommissarius Caroll Gregersohn [Andeflycht; BW] mit 60 reutter<n> zu Schmalkald[en ankommen. Und alß er mit 10 pferd in die statt eingelaßen, den ubrigen reutter<n> aber bier und brod ins feld geschickt worden, hat er, der commissari[us, daruff von der statt 30000 lb: brod und 59 faß[54] bier uff die durch den Werrgrund marchirente 5 Schwedische regiment reutter begehret, an welchem proviand etwaß geliefert word[en. Über dießes hat er von der statt 40000: thlr auch an gelt gefordert. Weil aber eine solche starcke forderung an dießen geringen ortt niemalß uff einmahl begehrt word[en und ihme dan die unmügklichkeit vorgebracht und 1000 thlr zu geben angebotten, hat er sich darüber hefftig erzürnet, die zu ihne geschickt<en> rahtsverwanthen von sich gejaget und mit großen trewwortten uff dießen tag wieder darvongeritten. Weil man sich dan für allerhand unfall dißfalls befürchtet, hat man ihme, Gregorsohn, 2 bürger mit einer von der F[ürstlichen Heßisch[en krigscantzley zu Caßell[55] vor dieße statt gethane interecessionschrifft uff Meinungen[56] nachgeschicket, welche es durch große bitte soweit gebracht, daß die statt ihme vor seine gantze forderung 3000 thlr außzahlen sollen.
Weil aber nach geschloßenem accord von den Schwedischen, so zu Saltzung[en[57] hinterplieben, ein schreiben intercipirt worden, welches der Rendmeister Küchler und Capitän Schönfeld alhier uff Gießen schicken wollen, worin sie die Schwedischen mit schimpflich[en wortten angegriffen, aß ihme nun, dem Gregersohn, bemeldes schreiben zu handen kommen, hat er den mit ihme getroffenen accord geendert. Und weil eben die in Francken gegangene 5 regiment reutter wieder zurückmarchirt, sint selbe den 2. Jul: unterm commando des Obristen Königsmarcks alhier angelangt, daruff sich der Commissari[us Kregersohn mit den 5 obristen, alß Königsmarck, Braun, Dieteman, Birckenfeld [Berkefeld, Jobst Rudolf von] und Dörfling [Georg Derflinger; BW], in die statt, die völcker aber in die vorstäd geleget, worauff die preßuren alßobalden angangen, indem bemelder Com: Gregersohn /: welcher ein grimmig[er und unbarmhertziger mann geweßen, bey welchem weder von geistlich[en noch weltlichen nichts zu erbitten geweßen :/ von der statt ohnverzügklich 12000 thlr ohne einige wiederred begehrt und haben wollen. Weil aber die bürgermeister ein solche große summa gelt von den bürgern heraußzubringen nicht gewust, hat der Gregersohn sein secretarium, Mörder, zu den bürgermeister<n> uff das rahthauß gesetzet und von den armen bürgern in der ringkmawr von hundert capital 15 thlr erheben und durch die unbarmhertzige soldaten heraußpreßen laßen, alßo daß er in wenig stunden 6000 thlr an gelt und silbergeschmeidt /: das lot vor 1 ½ kopst[58] :/ bekom[m]en, worbey mancher bürger an haußraht zimlich eingebüßet. Weil dan 6000 thlr zurückgeplieben und berürte völcker den 4. Jul: auffbrechen müßen, hat er, Gregersohn, zwey des rahts und 4 bürger dießes rests halber gefengklich mittgenommen [welche endlich mit 1000 thlr sind gelöst worden.] Dieße last hat die statt allein getragen. Es haben dieße völcker die vorstädt sehr ruinirt, großen schaden an der feldfrücht gethan, alle teich umb die statt abgestochen und gefischet, in der statt vier metallene stück geschütz, so uber 400 thlr gekostet und bißhero bey dem gantzen krieg erhalten worden, sambt etzlichen federbett, so der F[ürstlichen herschafft ufm schloß zugestanden, und 4 kutschen mit wechgenommen, deren kutsche eine dem Rentmeist[er Küchler geweßen und 150 thlr gekostet“.[59]
Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[60] hält in seiner „Thüringischen Chronik“ fest: „Eodem [die] [16./26.4.1640] ist das schwedische Dörflingische Regiment Reuter nach Tennstedt,[61] Clingen[62] und Ebeleben[63] quartiret worden“.[64]
Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688] erwähnt ihn erstmals anlässlich des Entsatzes von Zwickau[65] durch Pfuel Ende 1640: „Alß Baner die beträngnuß der Statt Zwicka vernommen, hat er den General-Major Pfulen mit 5 Commandirten regiementer zue Pferd und 2 Trajonern abgeschickt dasselbe zue entsezen. Der hatte das Dubaltische [Düval; BW] regiement aus Erfurt darzue genommen, flohe gleichsam in November aus den Lüneburgischen in Meißen, den 7. kahm er von Eßleben,[66] Sangerhausen[67] uber die Unstrut auf Naumburg[68] und alda uber die Salle auf Zwickau und vermeinde die Saxischen Regiementer zue uberraschen; weil nun der Obrist Unger die rechnung balt gemacht, daß es auf entsaz der Stadt Zwicka angesehen, alß hat er den 10. November zuevor die Pagagi nach Chemnitz[69] weg und theils nach Freyberg[70] fortgeschickt, Sich mit 14 Troppen mit den keyßerlichen ins felt gestellet, weil er aber sich nicht bastant befunden, den 12. November eilendts aufgebrochen, des Nachts in lager alles stehen und liegen laßen und mit seinen Völckern theils uff Chemnitz, welches mit 4 Strizkischen [Stritzky; BW] Compagnien besazt blieb, theils in Freyberg, theils in Oschatz[71] und Grimme,[72] endlich gar uber die Elbe in die Quartier gegangen. Die Keyßerlichen Gallas- und Colloredischen [Rudolf v. Colloredo; BW] rißen auch auß durchs gebirg auf 3 Päßen in Böhmen so verzagt, daß Sie sich auch nicht einest umbgesehen. Den 14. November quartirten des nachts darvon 400 in Wiesenthal,[73] 600 uffn Weipert,[74] 3 regiementer uff der Presnitz,[75] die nahmen den deutschen Fuhrleuten, meist Cranzlern, die von Prag kamen, uff der Presnitzer straßen 18. November 38 schöne Pferd weg pro 1500 thl. Den 17. November legten Sich 50 Pferde davon in Wiesenthal auf die Vorwache zue sehen, was der feindt vor hette, 6 tage lang, brachen den 23. November auf, legten Sich zum andern in Böhmen in die Quartiere, partheiten uber den Pas[76] herauß, und wahr vor ihnen niemand sicher in handel und wandel, ließen den feindt in Meißen rauben, sengen und brennen und nahmen sich des nichts an. General-Major Pful ließ die Statt Zwicka nothdürftig provantiren und das lager verbrennen und mit volck besezen, lage biß den 30. November mit den Obristen Graun und Dörfling in Haupt-Quartier mit 3 regiementern, commandirte die andern nach den Creißen an der Mulda, preste vor die maroden 200 Pferde, die Contribution, ao auffgelaufen, und uber die große brandtschatzung bey feuer und schwerd, von Eulenburg[77] 3000, von Merseburg[78] 5000, von Naumburg 10000 thl. Darnach legte er sich mit seinen Volckern nach Born,[79] Rochlitz,[80] Coldiz,[81] Pega[82] und Weißenfels.[83] Den 8. December streiften sie auf allen straßen nach Leipzig,[84] nahmen Pferde und viehe weg, und weil der Obrist Unger auß Oschitz und Grimme auf sie wahr gefallen und was schaden gethan, brach 11. December der General Pful auß dem Haupt-Quartier Born auf, ging auf Oschitz, Dubalt [Düval; BW] auf Grimme, Gustavus Horn auf Lützen,[85] verjagten aller ortten die Churfürstlichen völcker, daß Sie sich uber die Elbe retterieren musten. Darmit handelte er seinen Belieben nach in lande Meißen, brande und brandschazte umb Dresden,[86] Freyberg[87] und umb Chemnitz die Stedte, land und ämpter. Er schickte auch in die 1000 Pferde auf die Zschopa[88] und in dieses Oberertzgebirge, ließ den 22. November die Contribution in continenti bey Heller und Pfenningen einfordern. Darvon kamen eben den tag 500 Pferde in Marienberg,[89] begehrten vor 1000 thl. Spitzen, von Annenberg[90] 3000 thl. Die Marienberger gaben durch große bitte 400 thl. ins Haupt-Quartier Rochlitz, Die Statt Annenberg 600 thl. Den 23. November ruckten Sie auf Schwartzenberg[91] und preßeten uber die Contribution herauß von Ampt 900 thl., breitteten sich hernach auß in gantzen gebirg und Plackten auß allen Städtlein gelt, Victualien nach Zwicka und raubten darneben, was Sie funden; bey solchen Zuestandt wahr dieses gebirg abermahl wohl geplagt, in deme es muste fast 3erley Contribution geben, Marienberg wochentlich nach Freyberg 10 thl., 5 scheffel haber nach Zwicka und Erfurt, daß die armen leute abermalß außgesogen wurden, und ein wunder gewesen, wo doch so viel geldes und Mittel sindt herkommen. Das triebe der General-Major Pful mit seinen Volckern Durch den gantzen November und December, daß er den 1. Januar 1641 noch in und umb Mügeln[92] gelegen mit seinen 8 regiementern zue Roß, reinlich alles in lande aufgereumet und mit hinwegnehmen aller Pferde sich starck wieder beritten gemacht, daß Er hernach den Banér beym aufbruch und march in die Ober-Pfaltz gute dienste leisten und stattlich hat rauben helffen können. Den er wurde endlich auß Meißen Nach dem Vogtland[93] beruffen und muste der Banierischen Armee folgen“.[94]
Der Hildesheimer[95] Arzt und Chronist Dr. Jordan hält in seinem Tagebuch unter dem 19./29.5.1641 fest, dass Derfflinger zu den Unterzeichnern der sogenannten „Allianze“ gehörte, die nach Banérs Tod im Feldlager zu Halberstadt[96] beschlossen wurde.[97]
Der Olmützer[98] Stadtschreiber und Notar Magister Flade berichtet: „Als nun Herr Obrist [Antonio; BW] Miniati morgens gegen 6 abgezogen mit den neuen krakauischen [Krockow; BW] Völkern, sind um 12 Uhr den 15. Juni [1643; BW] zu Mittag gekommen Herr General Major Wittenberg und Obrist Dörffling, begehren im Namen Ihrer Excellenz, des Schwedischen Feldmarschalls Torstensson, daß die Stadt alsbald 150 000 Reichstaler Ranzion erlegen sollte. Solches als man nicht vermochte, hat man endlich nach Tag und nächtlicher Tractation und Bitten 30 000 und den Commissariis heimlich 4 000 Reichstaler zusagen und bis 4 000 Rest erlegen müssen. Herr Feldmarschall ist samt dem gegebenen Geld den 16. mit dem übrigen Volk nach Schlesien abgereist und hat 3 Regimenter, als das Hornische und Hammersteinische, beide zu Roß, und dann ein Regiment zu Fuß, so Obrist Königam kommandiert, auch zum Kommandanten in der Stadt bestellt worden, zur Garnison gelassen. Am Tage St. Johannis Baptistae ist Herr Obrist Königam abgefordert und statt seiner der Obrist Georg Paikul angekommen“.[99]
Dr. Jordan hält unter dem 20./30.1.1644 fest: „Eodem fallen die Dänische aus Glückstadt[100] und Crempe[101] in Itzehoe,[102] schlagen den Schwed. Obrist Dorflinger mit seinem Regiment Pferde darin“.[103]
Nach Darstellung Lehmanns kam er am 25.12.1644 zusammen mit Fritzleben und Rabe nach Marienberg und Wolkenstein:[104] „Den 15. December, war der 3. Advents-Sontag, kamen frühe umb 9 Uhr von Chemnitz herauf marchiret nach Marienberg und Wolckenstein zue 1 regiement zue Pferd des Pfalzgraffens von Zweybrück [Karl Gustav v. Pfalz–Zweibrücken; BW], 1 Regiement zue Pferd des Obristen Dörflings, 1 regiement Fritzlebens, 1 Esquadron des Obrist-Leutenandts Rabens, alle zue Pferd und 1 Compagnie zue fuß; wie die letzten uber die brücke untter Wolckenstein gingen, fiele Sie ein, darvon ezliche verwundt wurden, und einer mit sambt den Pferd gar todt bliebe“.[105]
Im Januar 1645 tauchte er in Marienberg auf, wie Lehmann berichtet: „Der Obriste Dörfling hette gern die kirch geplundert, begehrte ohne scheu, man solte den Neingefleheten kisten heimschaffen. Der Rath bate darfür bey Obrist-Major Goltstein, der interceßion gab. Das verdroß den Dörfling, daß Er 2 burgermeister kirsche und Eckstein wolte laßen an die Post schließen. Das wehreten andere Officirer“.[106]
1646 heiratete er Margaretha Tugendreich, die Tochter Friedrich Wolfs von Schapelow, deren Besitz seine im Krieg erworbenen Reichtümer vervollständigte. Ihr gehörte auch das Gut Gusow,[107] auf dem er nach Ende des Krieges lebte. Auf Grund des guten Rufes als Reiterführer, den sich Derfflinger im Dreißigjährigen Krieg erworben hatte, rief ihn der spätere Große Kurfürst in seine Dienste. In der Schlacht bei Fehrbellin[108] (1675) zeichnete er sich beim Handstreich gegen Rathenow[109] und der Verfolgung des Feindes aus.
Derfflinger, der keine Schulbildung genossen hatte, wurde von Kurfürst Friedrich Wilhelm in zahlreiche militärische Ämter berufen. Hier leistete er wichtige Arbeit für den Aufbau des preußischen Heeres, besonders von Kavallerie und Artillerie. Auch diplomatische Missionen wurden ihm anvertraut.
Derfflingers Aufstieg vom Habenichts zum Kommandeur und Edelmann besiegelte die Heirat seiner Töchter mit Söhnen von alteingesessenen Adelsgeschlechtern. Er starb 1695, nachdem er fünf Jahre zuvor über achtzigjährig noch einmal an einem Feldzug gegen Ludwig XIV. teilgenommen hatte.
[1] Neuhofen an der Krems [BH Linz-Land]; HHSÖ I, S. 83f.
[2] Wernigerode [Kr. Wernigerode]; HHSD XI, S. 493ff.
[3] HOFFMANN, Harzschützen, S. 122.
[4] Schmalkalden [Kr. Schmalkalden]; HHSD IX, S. 387ff.
[5] 1 Eimer = 79, 73 Liter.
[6] 1 Fuder = 14 Eimer = 1166, 32 Liter.
[7] 1 Malter = 163, 417 Liter.
[8] Die Grafschaft Henneberg-Schleusingen wurde nach dem Tod des letzten Grafen auf Grund der Erbverbrüderung von 1554 (de facto seit 1583) von den beiden wettinischen Linien, den sächsischen Albertinern und den thüringischen Ernestinern, bis 1660 gemeinsam verwaltet. Die Grafschaft Henneberg gehörte 1631 zu den von den Truppendurchzügen und Einquartierungen am schlimmsten betroffenen Territorien. An das Aufbringen der Kontribution nach Erfurt war kaum zu denken, das Rentamt in Schleusingen verfügte über keine Mittel. Die Landstände wurden bewogen, innerhalb der nächsten zwei Monate 2.500 Rt. aufbringen zu wollen. Ein weiterer schwerer Schlag wurde nach dem Bericht des kursächsischen Oberaufsehers Marschalk der Grafschaft im Oktober 1634 durch den Einbruch der Truppen Piccolominis versetzt. Vgl. HEIM, Leiden; HUSCHKE, Wilhelm von Weimar, S. 255; KÖBLER, Lexikon, S. 247f.
[9] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[10] Schleusingen [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 382ff.
[11] Suhl [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 426ff.
[12] Themar [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 436f.
[13] Kaltennordheim [Kr. Bad Salzungen]; HHSD IX, S. 229f.
[14] Herleshausen [Werra-Meißner-Kreis].
[15] WAGNER, Pforr, S. 128f.
[16] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[17] Schleusingen [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 382ff.
[18] Mellrichstadt [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 438f.
[19] Themar [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 436f.
[20] Kühndorf bei Miningen (Thüringen).
[21] Wasungen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 468f.
[22] WAGNER, Pforr, S. 141.
[23] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[24] Schmalkalden [Kr. Schmalkalden]; HHSD IX, S. 387ff.
[25] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[26] Ober- und Untermaßfeld [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 319ff.
[27] Suhl [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 426ff.
[28] Mellrichstadt [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 438f.
[29] Schleusingen [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 382ff.
[30] Eisfeld [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 98f.
[31] Hildburghausen [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 198ff.
[32] Wasungen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 468f.
[33] Sand, unter Sinnershausen, Kloster [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 400.
[34] Ilmenau [Kr. Ilmenau]; HHSD IX, S. 211ff.
[35] Bischofsheim a. d. Rhön [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 97.
[36] Fladungen [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 199.
[37] Kaltennordheim [Kr. Bad Salzungen]; HHSD IX, S. 229f.
[38] Themar [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 436f.
[39] Kühndorf [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 243f.
[40] Frauenbreitungen [LK Schmalkalden-Meiningen].
[41] Fischberg, unter Zella [Kr. Bad Salzungen]; HHSD IX, S. 495.
[42] Benshausen [Kr. Suhl]; HHSD IX, S. 45.
[43] Behrungen [LK Schmalkalden-Meinigen].
[44] Stockheim, Kr. Mellrichstadt, unter Henneberg [Kr. Meiningen], S. 194.
[45] Vgl. SCHRIJNEMAKERS; CORSTJENS, Graaf Godfried Huyn van Geleen (in der deutschen Fachliteratur kaum beachtete Biographie).
[46] [Bad] Neustadt/Saale [LK Rhön-Grabfeld], HHSD VII, S. 59f.
[47] Walldorf [Kr. Meiningen]; HHHSD IX, S. 457f.
[48] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, S. 368.
[49] PLEISS; HAMM, Dreißigjähriger Krieg, S. 123ff.
[50] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[51] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[52] FRITZSCHE, Altenburg, S. 30f.; Zeitz [Kr. Zeitz]; HHSD XI, S. 519ff.
[53] WÜRDIG; HEESE, Dessauer Chronik, S. 217. Dessau [Stadtkr. Dessau]; HHSD XI, S. 77ff.
[54] 1 Faß Bier (Sachsen) 393 Liter.
[55] Kassel; HHSD IV, S. 252ff.
[56] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[57] [Bad] Salzungen; HHSD IX, S. 36ff.
[58] Kopfstück = ¼ florin = 15 Kreuzer = 60 Pfennig; 10 Albus.
[59] WAGNER, Pforr, S. 149f.
[60] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 115f.
[61] Tennstedt [Unstrut-Hainich-Kreis].
[62] Clingen [Kyffhäuserkreis].
[63] Ebeleben [Kyffhäuserkreis].
[64] HAPPE II 307 r; msdz.thulb.uni-jena.de.
[65] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[66] Eisleben [Kr. Eisleben]; HHSD XI, S. 103ff.
[67] Sangerhausen [Kr. Sangerhausen]; HHSD XI, S. 409f.
[68] Naumburg [Kr. Naumburg]; HHSD XI, S. 341ff.
[69] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[70] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.
[71] Oschatz; HHSD VIII, S. 265ff.
[72] Grimma; HHSD VIII, S. 128ff.
[73] Oberwiesenthal [Kr. Annaberg]; HHSD VIII, S. 261.
[74] Weipert [Vejperty, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 650.
[75] Pressnitz [Přisečnice; Kr. Chomutov (Komotau)]: Bergstadt im Erzgebirge, bis 1974 an der Stelle, wo sich heute die große Fläche der Pressnitztalsperre (vodní nádrž Přisečnice) erstreckt. Häuser, Kirchen und Schloss von Přisečnice sowie die benachbarten Dörfer Rusová (Reischdorf) und Dolina (Dörnsdorf) wurden abgerissen und an deren Stelle der Fluss Přísečnice (Pressnitz) gestaut.
[76] Pressnitzer Pass: Der Pressnitzer Pass stellt eine der ältesten Pfadanlagen dar, die aus dem Zentrum Mitteldeutschlands über den dichten Grenzwald nach Böhmen führte. Sein ursprünglicher Verlauf ging von Halle (Saale) kommend über Altenburg, Zwickau, Hartenstein, Grünhain und Zwönitz nach Schlettau. Hier wurde die obere Zschopau gequert. Anschließend führte der Weg über Kühberg am Blechhammer vorbei nach Weipert (Vejprty) und erreichte dann östlich schwenkend über Pleil (Černý Potok) mit Pressnitz (Přísečnice) die älteste Bergstadt des Erzgebirges. Von hier aus verlief der sogenannte Böhmische Steig vermutlich über Kaaden (Kadaň) und bis nach Saaz (Žatec). Die Passhöhe selbst befand sich auf böhmischer Seite nahe Pleil (Černý Potok) auf ca. 800 m ü. NN. Damit war der Pressnitzer Pass deutlich niedriger als die sich nach Westen hin anschließenden Pässe über Wiesenthal, Rittersgrün, Platten, Hirschenstand und Frühbuß. Dies war einer der Gründe für seine häufige Benutzung während des Dreißigjährigen Krieges. [wikipedia]
[77] Eilenburg [Kr. Delitzsch/Eilenburg]; HHSD XI, S. 100ff.
[78] Merseburg [Kr. Merseburg]; HHSD XI, S. 322ff.
[79] Borna; HHSD VIII, S. 34ff.
[80] Rochlitz; HHSD VIII, S. 303ff.
[81] Colditz [Kr. Grimma]; HHSD VIII, S. 49ff.
[82] Pegau [Kr. Bornau]; HHSD VIII, S. 272ff.
[83] Weißenfels [Kr. Weißenfels]; HHSD XI, S. 487ff.
[84] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[85] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f.
[86] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[87] Freiberg; HHSD VIII, S. 99ff.
[88] Zschopau; HHSD VIII, S. 378f.
[89] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.
[90] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.
[91] Schwarzenberg; HHSD VIII, S. 328f.
[92] Mügeln [Kr. Oschatz]; HHSD VIII, S. 236ff.
[93] Vogtland; HHSD VIII, S. 350ff.
[94] LEHMANN, Kriegschronik, S. 127f. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[95] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[96] Halberstadt [Kreis Harz].
[97] SCHLOTTER, Acta, S. 341.
[98] Olmütz [Olomouc]; HHSBöhm, S. 420ff.
[99] JESSEN, Dreißigjähriger Krieg, S. 392f.
[100] Glückstadt [Kr. Steinburg]; HHSD I, S. 66ff.
[101] Krempe [Kr. Steinburg]; HHSD I, S. 140f.
[102] Itzehoe [Kr. Steinburg]; HHSD I, S. 121ff.
[103] SCHLOTTER, Acta, S. 422.
[104] Wolkenstein [Kr. Zschopau]; HHSD VIII, S. 364f.
[105] LEHMANN, Kriegschronik, S. 155.
[106] LEHMANN, Kriegschronik, S. 151.
[107] Gusow [Kr. Lebus/Seelow]; HHSD X, S. 215.
[108] Fehrbellin [Kr. Osthavelland/Neuruppin]; HHSD X, S. 172.
[109] Rathenow [Stadtkr. Rathenow/Kr. Rathenow]; HHSD X, S. 333f.