Gescheid, N

Gescheid, N; Obristleutnant [ – ] Gescheid stand 1635 unter dem Kommando des Lothar Dietrich von Bönninghausen.[1]

„Nach dieser abgewendeten Gefahr [Mainz[2] den Kaiserlichen in die Hände zu spielen; BW] trug Herzog Bernhard[3] dem Commandanten Oberst von Hohendorf zu Mainz auf, den Rheingau und Wiesbaden[4] den Kaiserlichen wieder wegzunehmen. Dies wurde auch am 1. April [1635; BW] glücklich ausgeführt. Er überfiel an diesem Tage mit einigen Regimentern zu Roß und zu Fuß die Bönninghaus’sche Besatzung in Wiesbaden so unerwartet, dass er 300 Pferde und den Oberstlieutenant Gescheid mit allen anderen Officieren und achtzig Reiter gefangen nahm, ‚auch zwei Standarten und des Bönninghausens beide Heerpaucken erbeutete’. Wiesbaden wurde bei diesem Überfall sehr schwer mitgenommen und sogar einige Häuser, darin sich vermuthlich die Kaiserlichen vertheidigt hatten, bis auf den Grund verwüstet“.[5]



[1] Vgl. LAHRKAMP, Bönninghausen.

[2] Mainz; HHSD V, S. 214ff.

[3] Vgl. JENDRE, Diplomatie und Feldherrnkunst.

[4] Wiesbaden; HHSD IV, S. 465ff.

[5] KELLER, Drangsale, S. 237.

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