Gröbenitz, N; Rittmeister [ – ] Gröbenitz stand 1641 als Rittmeister in kurbrandenburgischen Diensten. Aus der Neustadt Brandenburg[1] ist unter dem 8.3.1641 aktenmäßig festgehalten: „Hanß Ingel, Bürger und Becker, klagt: Gester abent wäre Juncker [Georg Adam v.; BW] Pfuel, ein Freireuter unter Rittmeister Gröbenitzen, mit ein Capit. Lieutenant unterm Obr. Volckman zu ihm ins Quartier kommen, alsofort angefangen und gesagt, ich solle hinfüro die Pauren aus der Stube schaffen, oder er wolle mit den Pauren Ohrtaschen zustellen und aus der Stuben prügeln. Er (Reus), er müßte sich von den Pauern ernähren. Wenn die nicht sollten gelitten werden, wäre er im Hause nichts nütze, müsste es stehn laßen und davon gehen und also keine Contribution mehr geben; darauf gedachter Pfuel ihme 3 Maulschellen zugestecket und vor einen Huntsfut gescholten. Derselbe hätte vor diesem ihme ein Haufen Stroh aus seiner Scheune nehmen lassen nebst etlichen vielen Stücken Kienenholz, dasselbe auf der Gasse tragen und aus Übermut angezündet, daß wenn er Act. nicht darzukommen, gar leichleich dadurch eine Feuerbrunst hätte entstehen können. Pet. dem Rittmeister solches zu hinterbringen und diesen Deliquenten zu strafen, im widrigen es Sr. Churf. Durchl. zu klagen“.[2]
[1] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.
[2] SCHRÖER, Havelland, S. 252.