Haas, Peter; Obristleutnant [ – ] 1641 war Haas [Haaß] noch Hauptmann unter Gil de Haes gewesen. Im Oktober war er mit 120 Mann von Meiningen[1] nach Schweinfurt[2] abkommandiert worden, wurde aber zuerst in Niederwerrn,[3] dann wegen der latenten Schwedengefahr in Schwebheim,[4] Ober-[5] und Unterspiesheim[6] einquartiert, bis die Truppen von Suys endgültig aus Schweinfurt abgezogen waren.[7]
Haas lag ab dem 21.12.1644 als Obristleutnant unter Gil de Haes mit 200 Mann in Weiden.[8] Im März 1645 wurde er nach Böhmen abkommandiert.[9] Er nahm als Obristwachtmeister (?) an der Schlacht bei Jankau[10] am 6.3.1645 teil und geriet in Gefangenschaft.[11]
[1] Meiningen [Kr. Meiningen]; HHSD IX, S. 269ff.
[2] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[3] Niederwerrn [LK Schweinfurt].
[4] Schwebheim [LK Schweinfurt].
[5] Oberspiesheim, heute Ortsteil von Kolitzheim [LK Schweinfurt].
[6] Unterspiesheim, heute Ortsteil von Kolitzheim [LK Schweinfurt].
[7] HAHN, Chronik 3. Theil, S. 546f.
[8] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 222; Weiden; HHSD VII, S. 794ff.
[9] BRENNER-SCHÄFFER, Fürstenthum Bayreuth, S. 119.
[10] Jankau [Jankov, Bez. Beneschau]; HHSBöhm, S. 226.
[11] HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 679.