Hertingshausen, Moritz von; Obermarschall, Oberhauptmann [um 1610 Kassel – vor 1680 Kassel] Moritz von Hertingshausen war der Sohn des landgräflichen Hofmarschalls Friedrich Balthasar von Hertingshausen und dessen Ehefrau Margarethe Elisabeth Quade von Landskron. Verheiratet war er mit Anna Amalia, eine Tochter des Cuno Quirin Schütz von Holzhausen. Mit ihr hatte er einen Sohn, Ludwig Wilhelm.
Inwieweit sich die Ermordung seines Vaters 1615 auf seine Erziehung auswirkte, ist bisher reine Spekulation. Mit ungefähr 15 Jahren immatrikulierte sich Hertingshausen an der Hochschule in Marburg.[1] Anschließend an sein Studium machte er Karriere am Hof und wurde zum hessisch-darmstädischen Geheimen Rat ernannt. Einige Jahre später erfolgte die Beförderung zum Obermarschall und Oberhauptmann in Darmstadt.[2]
1639 wurde Hertingshausen durch Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen als „der Abkühlende“ in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ aufgenommen.
Am 16.8.1675 weilte Hertingshausen in geheimer diplomatischer Mission am Mainzer Hof.
Sein Amt als hessischer Erbküchenmeister ging 1680 an seinen Sohn Ludwig Wilhelm von Hertingshausen über.
Mit ungefähr 70 Jahren starb Moritz von Hertingshausen kurz vor 1680.[3]
[1] Marburg; HHSD IV, S. 35ff.
[2] Darmstadt; HHSD IV, S. 79ff.
[3] de.wikipedia.org/wiki/Moritz_von_Hertingshausen.