Hillefeld, N; Artillerie-Major [ – ] Hillefeld stand 1634 als Artillerie-Major in braunschweig-lüneburgischen Diensten.
„Am 11. August 1634 starb der Herzog Friedrich Ulrich von Wolfenbüttel, der Georg die meisten Hindernisse bereitet hatte, und sofort nach seinem Tode konnte Georg endlich zur Belagerung Mindens[1] schreiten, wozu er die Besatzung von Hameln[2] unter dem Obersten Anderson [Trana; BW], sowie einen Teil des wolfenbüttelschen[3] Korps unter dem Generalleutnant von Uslar heranzog. Die Belagerung war schwierig, weil das Material hierfür nicht auf der Höhe war. Ein Major Hillefeld kommandierte die „Gestücke“, ein Major Scheither war als Ingenieur bei den Laufgräben tätig. Die Besatzung hielt sich sehr tapfer. Georg hatte viele Verluste an ausgezeichneten Offizieren. Besonders schmerzlich war es ihm, daß sowohl der General v. Uslar als auch der Oberst Anderson, die ihm beide treue Waffengefährten und Freunde gewesen waren, auf dem Felde der Ehre blieben. Am 10. November 1634 kapitulierte Minden, die Besatzung erhielt freien Abzug, und Georg legte sein Leib-Infanterie-Regiment, unter dem Obersten Wolf von Lüttinghausen als Kommandanten, hinein. Höxter[4] war inzwischen auch besetzt, im folgenden Jahre fielen Nienburg,[5] Stolzenau[6] und Neustadt,[7] und jetzt endlich war die ganze Weser, deren Übergänge die Einfallstore der Kaiserlichen gewesen waren, in Georgs Gewalt. In Niedersachsen war jetzt nur noch Wolfenbüttel, die stärkste Festung des Landes, in Händen der Kaiserlichen“.[8]
[1] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.
[2] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[3] Wolfenbüttel; HHSD II, S. 503ff.
[4] Höxter [LK Höxter]; HHSD III, S. 346ff.
[5] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.
[6] Stolzenau [Kr. Nienburg]; HHSD II, S. 444f.
[7] Neustadt am Rübenberge; HHSD II, S. 343ff.
[8] SICHART, Geschichte Bd. 1, S. 103.