Isaacson, Marquart; Leutnant [ – 23.10.1642 a. St.] Icaacson stand 1642 als Leutnant im Regiment Taupadel, als er in der 2. Schlacht bei Breitenfeld[1] schwer verletzt wurde und an seiner Verwundung starb.
„Wieder, wie einst nach der Lützener[2] Schlacht, kamen die langen Transportzüge der Verwundeten von sieben schwedischen Regimentern nach Naumburg.[3] Der Tod hielt grausame Nachlese. An einem Tage wurden sieben Mann beerdigt. Man grub die Gräber draußen auf den Gottesackern. Nur in St. Wenzel steht ein Epitaph aus jenen Tagen mit dem Wappen und dem Nachruf des edlen, festen und mannhaften Leutnants Marquart Isaacson vom Dubalitschen Regiment zu Roß, ‚welcher im Obertreffen der Schlacht vor Leipzig einen tötlichen Schos bekommen und anno 1642 den 23. Oktobris (a. St.) selig entschlafen’. Am Fuße des mit Barockornamenten überzogenen Steines liest man die Distichen:
Suecia dat vitam, mihi dat Germania mortem,
Huic cecidi, sub quo vitaque nexque cadunt.
Sed cecidi bene, nam, qui Christo militat, illum
Si cadit, an dicas, occubuisse male ? ….
Schweden gab mir das Leben, es gab jetzt Deutschland den Tod mir,
Doch ich fiel in dem Herrn, Herrscher ob Leben und Tod.
Ja, wer so stirbt, stirbt wohl; ein braver Soldat Jesu Christi fällt,
wo immer er fällt, immer auf seligem Feld“.[4]
[1] Breitenfeld [Kr. Leipzig]; HHSD VIII, S. 38f.
[2] Lützen [Kr. Merseburg/Weißenfels]; HHSD XI, S. 286f.
[3] Naumburg [Kr. Naumburg]; HHSD XI, S. 341ff.
[4] BORKOWSKY, Schweden, S. 98f.