Kagg [Kagge, Kache, Kaggin, Kaggi, Kago, Kalle, Kaach, Gaugk, Kiege], Lars [Laes] Graf
Kagg [Kagge, Kache, Kaggin, Kaggi, Kago, Kalle, Kaach, Gaugk, Kiege], Lars [Laes] Graf; Reichsmarschall [1.5.1595 Källstorp -19./29.11.1661 Stockholm]
Lars [Laes] Kagg(e)[1] [Kache, Kaggin, Kaggi, Kago, Kalle, Kaach, Gaugk, Kiege] wurde am 1.5.1595 in Kjellstorp in Västergötland (Schweden) geboren. Ab 1611 war er Kammerpage bei dem damaligen Kronprinzen Gustav Adolf und machte mit diesem im Sommer 1620 dessen Inkognito-Reise durch Deutschland mit. 1622 stand er als Kapitän in Johan Banérs Infanterieregiment, 1623 – 1628 diente er als Obristleutnant in Bengt Kafles Infanterieregiment, 1629 wurde er zum Obristen des Jonköping-Infanterieregiment befördert. Bei der Landung Gustav II. Adolfs am 6.7.1630 auf Usedom[2] war er Kommandeur eines schwedisch-finnischen Regiments aus 8 Kompanien. In diesem Jahr wurde er zum Generalmajor der Infanterie ernannt.
Banér gelang es, im Juli 1631 Havelberg[3] einzunehmen, wie der schottische Kriegsteilnehmer Robert Monro berichtet: „Nachdem die Kaiserlichen in Scharlibbe[4] gehört hatten, daß wir die Elbe überquert hätten, wendeten sie sich zur Flucht, um sich rechtzeitig um ihre Winterquartiere zu kümmern. Auch Wolmirstedt[5] wurde durch eine schwache Abteilung unserer Reiter eingenommen. Als der Feind erfahren hatte, daß wir die Elbe überquert hatten, war er so erschreckt, daß er floh, ohne hinter sich zu blicken. Dabei zog sich ein Posten nach dem anderen auf Tillys Armee zurück, die aus Thüringen herankam, aber eigentlich nach Hessen hatte marschieren wollen. Als Tilly aber die Nachricht vom Elbübergang S. M. erhielt, kehrte er sofort mit der ganzen Armee um und marschierte wieder zurück, um uns in Werben[6] zu stellen, bevor wir, wie er dachte, uns dort verschanzen könnten. Aber während er mit seiner Armee nur am Tag vorrückte, arbeiteten wir uns mit Schaufel und Spaten Tag und Nacht in die Erde, so daß wir vor seiner Ankunft schon außer Gefahr vor seinen Kanonen waren. General Baner folgte uns mit der übrigen Armee nach, nahm auf seinem Weg Havelberg ein und besetzte die Stadt mit einer starken Garnison, die Major Kagge befehligte. Ihm wurde das Regiment meines Vetters Foulis beigegeben, nachdem er auf seinem Marsch ganz allein mit seinem Regiment das Schloß Plönen[7] in Mecklenburg eingenommen hatte. Sie machten dort gute Beute. Aber dem Feind gewährte man nur in seltenen Fällen‘ Quartier‘, so wie es Baner auch tat, als er Stadt und Schloß Havelberg einnahm“.[8]
“S. M. war zur Gewißheit gekommen, daß General Tilly mit seiner Armee nach Sachsen marschierte und daß er sich bei Leipzig[9] mit den Streitkräften vereinigen wollte, die aus den oberen Kreisen Deutschlands, aber auch aus Italien zu ihm stoßen sollten, und daß es Tillys Absicht sei, nach der Vereinigung das Land des Herzogs von Sachsen zu verwüsten oder ihn zu zwingen, kaiserlich zu werden. Als S. M. das erkannt hatte, beschloß der König sehr klug, Tilly daran zu hindern, so wie er ihn in seinen früheren Absichten gehindert hatte. Deshalb ging er mit Nachdruck daran (II, 59), seine Reiterei in ihrer ganzen Stärke von 2 000 Dragonern zusammenzufassen und nach Rathenow[10] zu marschieren, wo Feldmarschall Horn mit einem Teil der Armee lag. Ihm hatte er in einer ersten Ankündigung den Befehl gegeben, sich in Bereitschaft zu halten, wie er auch General Baner dazu ernannt hatte, alle Streitkräfte, die in der Mark Brandenburg ausgehoben worden waren, zusammenzuziehen und heranzubringen und sie für einen Marsch bereitzuhalten, wenn S. M. ihm das ankündigte. In gleicher Weise überließ der König Generalleutnant Baudissin das Kommando im Lager von Werben insoweit, als es das Kommando über die Artillerie betraf, und Sir John Hepburn wurde angewiesen, sich um die Fußtruppen zu kümmern und sie zu befehligen. Nachdem dies getan war, setzte S. M. seinen Marsch fort nach Wittenberg,[11] um dort mit dem Feldmarschall Arnim zusammenzutreffen, der vom Herzog von Sachsen ernannt worden war, mit S. M. über eine Allianz und eine Bundesgenossenschaft zu verhandeln, über die schon früher einmal zwischen S. M. und dem Herzog von Sachsen verhandelt worden war. Während der Zeit dieser Verhandlung, als S. M. die Hoffnung auf einen glücklichen Abschluß hatte, schickte der König Befehle an den Feldmarschall Horn und an Generalleutnant Baudissin, daß beide mit ihren Streitkräften zu Fuß und zu Pferd aufbrechen und nach Wittenberg marschieren sollten. Ebenso wurden an Oberst Kagge Befehle geschickt, von Havelberg mit seinem Regiment und dem des Obersts Monro of Foulis aufzubrechen, damit sich beide mit der Armee vereinigten und dabei auf ihrem Marsch zum Sammelplatz, der ordnungsgemäß verlief, zu Feldmarschall Horn stießen, der sich schon weniger als vier Meilen von Wittenberg entfernt befand. Als er dort angekommen war, stellte der Feldmarschall sofort die Armee in guter Schlachtordnung mit Reiterei, Fußvolk und Artillerie auf. Der Troß erhielt auch seinen Platz und wurde angewiesen, abseits der Armee zu fahren.
Am Sonntag, den 8. August 1631 setzten wir unseren Marsch nach Wittenberg fort, wo wir etwa eine Meile vor Stadt entfernt die Freude hatten, unseres Herrn und Führers, Gustavs des Unbesiegbaren, ansichtig zu werden, der sich mit seinen Truppenteilen uns anschloß“.[12] „Um die vorzüglich ausgebaute Stellung zwischen Havel und Rhin nicht unbeaufsichtigt zu lassen, übergab Gustav Adolf am 30. August den Oberbefehl über die havelländischen Besatzungstruppen dem Obristen Lars Kagg. Lars Kagg sollte sich besonders Spandaus[13] annehmen. Die Åke Hanssonschen [Ulftspar af Broxvik; BW] Knechte, deren Reihen durch die Pest stark gelichtet waren, sollte er durch seine Truppen auf mindestens 300 Mann auffüllen. Auch die angefangenen Befestigungsarbeiten sollte er zu Ende bringen; dazu sollte er låta fläta edt Ryßestacket neder i Grafven kringom heela staden, så att han för ett anlopp må wara försäkrad.[14] Mit seinen restlichen Dragonern, Per Lillies Volk und Dumenies Dragonern sollte Kagg Brandenburg besetzen; die Truppen jedoch sollte er während des Sommers außerhalb der Stadt einquartieren und über sie hålla god justitie, på det borgerskapet icke må blifva ruineradt.[15] Auch um Brandenburg sollte er Pallisaden aufrichten lassen. In Rathenow[16] sollte Burts Volk liegen bleiben. Verstärkung sollte er, solange die Pest anhielte, nach Rathenow nicht senden, på det de icke måge blifva bemittade of den onda och förgiftiga luften.[17] Zur Verpflegung der Mannschaften sollte Kagg einstweilen die auf der Fesung Spandau lagernden 331 Wispel Getreide[18] gebrauchen; später jedoch sollte er sich das zur Ernährung der Truppen nötige Getreide vom Adel kaufen. Weiter sollte Kagg die kranken Schweden aus den Pässen in kleine Städte, wie Nauen,[19] Friesack[20] bringen lassen och heldre tillsäga borgerskapet en daler, tre eller fryga för skötseln, på så många som kunna blifva helbregda och komma på fötterne igen.[21] Der Obristz Kagg muß seinen Dienst im Havelland unmittelbar nach seiner Berufung angetreten haben. Schon am 3. September zogen seine Dragoner in Brandenburg ein“.[22]
Am 29.9.1631 wurde er zum Kommandanten von Brandenburg[23] ernannt. 1632 wurde er Chef der „Gelben Brigade“.
In einer Chronik aus Höxter[24] heißt es zum Jahr 1632: „Den 5. Martii seindt 2 regimenter schwedische dragoner unter dem obristen Kaach zu Albaxen[25] undt Stael[26] von den kayserlichen geschlagen, undt den 10. selbigen monahts gemelter obrister [Thilo Albrecht; BW] von Ußlar wieder auffgebrochen, viell geschütz im stich gelaßen undt zwey schöne stück in die Weeser geworffen“.[27] Der Hildesheimer[28] Arzt und Chronist Dr. Jordan hält in seinem Tagebuch unter dem 5./15.3.1632 fest: „Die Schwedische unter dem Obrist Laes Kaggin werden in Stähle und Albaxen an der Weser vom General von Bappenheimb überfallen, und davon fast bey 200 niedergemacht und 400 gefangen“.[29] Unter dem 24.9./4.10.1632 notiert er: „Die Bappenheimische unter dem Grafen [Jost Maximilian; BW] von Gronßfeld kom̃en ins Amt Woldenbergk,[30] nehmen kegen Morgen ihren Weg uff Gebershagen[31] nach Wolfenbüttel.[32] Schlagen das Lüneburgische Lager uff und treffen das Unglück sonderlich das Zeutzschephelische [Caspar Wilhelm v. Metzfall; BW] und Königsche Regiment. Kieg [King; BW] ward gefangen, Gral.-Majeur Lohausen retirirt sich nach Goßlar,[33] Herzog Georg von Lüneburg nach und in Braunschweig“.[34]
Friktionen zwischen Kagg(e), der die schwedisch-finnischen Verbände kommandierte, und Generalmajor Uslar, der eine sehr wechselhafte Kriegserfahrung in allen Lagern besaß und den Oberbefehl über die Konföderierten für sich beanspruchte,[35] verhinderten die Aufnahme einer schwedischen Garnison in Einbeck,[36] das später Pappenheim in die Hände fiel.
Der Pfarrer Möser[37] in Staßfurt[38] notierte einen Erfolg Kagg(e)s:„Demnach das Kaggische, Rosische [Rosen; BW] u. Schaffmannische Regiment bei Hameln[39] über die Weser commandiret, und von den Pappenheimischen in den Quartieren überfallen, geschlagen, gefangen, theils durchs Wasser gesetzt, darinnen viel ersoffen, ist das übrige, so davon kommen, etwa 100 Pferde, und ein 150 Mann, hieher durch den General-Major Kaggen commandiret worden, und hat sie die Stadt unterhalten müssen“.[40] Dr. Jordan hält unter dem 13./23.4.1633 in seinen Aufzeichnungen fest: „Diese Woche ward in dem Städtlein Mellem[41] oben Hamelen[42] der Obr. Asseburg und Obr. Öhr nebst 1500 Pferden von den Schwedisch. Obr. Laes Kaggen uffgeschlagen; bekamen 11 Standarten und von anderm Ort noch 5“.[43]
Gegen zwölf Uhr griff Knyphausen, der die Parole ausgegeben hatte, keine Gefangenen zu machen, in der Schlacht bei Hessisch-Oldendorf[44] (27.6.1633) mit der Kavallerie an. Der Tötungsbefehl war möglicherweise die Revanche für den Befehl der bayerischen Kriegskanzlei beim schwedischen Rückzug aus Bayern, die Kroaten sollten alle „hinterblibene[n] Schwedische – sei gleich gesund oder kranke [Zusatz] – , welche sie auf den straßen und an andern unterschidlichen ohrten und anders antreffen, unfehlbar niedermachen“.[45] Zwar wurden seine Regimenter im ersten Ansturm von den ligistischen Regimentern Quadt, Westphalen und Wartenberg noch einmal zurückgeschlagen, als aber die Hauptmacht seiner Kürassiere und Dragoner auf die Kaiserlich-Ligistischen eindrang, wurden diese geworfen, zumal auch Kommunikationsschwierigkeiten aufgetreten waren.[46] Der ligistische Generalwachtmeister Gronsfeld brachte zwar zusammen mit Bönninghausennoch einmal vierzig Standarten gegen die Konföderierten vor, doch sollten seine Reiter dem massiven Anritt der schwedisch-finnischen Kavallerie unter dem ehemaligen Schneider und Typ des schwedischen Soldatenvon fortune,Stålhanske, und Kagg(e), der das Jönköping-Regiment kommandierte, nicht standhalten. Stålhanske hatte 1631 den Befehl über das ehemals von dem Finnlanddeutschen Reinhold Wunsch geführte finnische Reiterregiment [acht Kompanien à 150 Mann Sollstärke] übernommen. Seine 650 Finnen galten zusammen mit Isaac Axelssons Upländern (325 und möglicherweise 230 Ostgöter) als die zuverlässigsten Soldaten innerhalb der Royal-Armee.[47]
Das „Theatrum Europaeum“ – der Herausgeber Merian der Älterestand bis 1634 auf der protestantischen Seite – charakterisierte die schwedisch-finnischen Truppen, nicht ganz der Wahrheit entsprechend, vor allem, was die Bereitschaft zur Desertion[48] anging: „Das Kriegsvolk belangend, hatte der König an den Finnen und Schweden diesen Vorteil: 1. Konnten sie Frost und Kälte besser als Hitze vertragen. 2. Liefen sie nicht ehe, bis sie gleichsam mit der Natur fechten mußten. 3. Konnten sie sich kärglich behelfen. 4. Waren sie zur Meutation ganz nicht geneigt. 5. Waren sie unverdrossen und mit Devallisieren fast nicht zu erschöpfen, also daß es ein anderer Herr nicht leichtlich mit seinen Untertanen so weit gebracht hätte. Es erzeigten auch besagte schwedische und finnische Nationen sich dermaßen tapfer und ritterlich, daß sie im Streit nicht flohen, sondern standen fest wie eine Mauer und achteten das ihrer Nation für eine sonderliche große Ehre, daß sie lieber begehrten, ritterlich zu sterben, als sich in die Flucht zu geben“.[49] Doch sollte man nicht vergessen, dass die finnischen Fußknechte schon vor ihrer Einschiffung nach Deutschland in hellen Scharen desertierten. Zu ihrer Ergreifung erließ Gustav II. Adolf von Würzburg[50] aus ein spezielles Mandat. Allerdings hielt sich Gustav Adolf gewöhnlich mindestens vier Kompanien finnischer Reiter und einige finnische Fußknechte neben Iren und anderen Exoten in seiner Nähe als eine Art Gruseltruppe zum Vorzeigen und zur Einlösung der von Flugblättern und Predigten geweckten Erwartungen.
Das sollte sich auch bei der Belagerung Hamelns[51] zeigen. Um sich Luft zu verschaffen, bis der von Gronsfeld geforderte Entsatz kam, unternahm die eingeschlossene Besatzung unter Schellhammers Kommando wiederholt Ausfälle; den ersten am 24.3., wobei die dabei in Gefangenschaft Geratenen „zum Teil vor dem Ausfall durch die patres[52] in der Stadt mit Branntwein betrunken gemacht worden“ waren,[53] damit sie überhaupt dazu bereit gewesen waren. Den zweiten unternahm man am 4.4.; dieses Mal gegen ein von Georg von Braunschweig-Lüneburg auf dem linken Flussufer am Klüthang angelegtes Lager: „Obgleich das Lager so vortheilhaft am Berge (dem Klüt) gelegen und mit Artillerie so wohl versehen war, daß es zur Zurückweisung der ganzen feindlichen Macht ausgereicht hätte, gelang es dennoch durch die Fehler einiger Officiere, welche dafür zur gehörigen Strafe gezogen werden sollten, in dem Augenblicke, wo das Fußvolk an den Angriffspunkt eilte, etwa dreißig Reitern 9 Fähnlein vor den Quartieren wegzunehmen und damit in die Stadt zurück zu eilen. Betrug der Verlust der Schweden auch nur neun Mann, so war doch die Einbüßung der Fahnen ein ‚unerhörter Despekt‘ und um so verdrießlicher, da dieselben zum allgemeinen Aerger der evangelischen Völker auf den Wällen umher getragen wurden“.[54] Zwei Tage später unternahm man einen dritten auf der Südostseite der Stadt, was nicht ohne Verluste unterSchelhammersSoldaten und denen der Konföderierten abging: „Die Schotten des OberstenAston und die Mannschaften des Regiments SalomonAdam, im Ganzen gegen 1000 Mann, ließen sieben Rotten vom alten blauen Regiment im Stich und gaben Fersengeld. Die Blauen konnten allein dem Ansturm des Feindes gegenüber nicht Stand halten, und, obwohl es bald in der ganzen Schaar keinen Unverwundeten mehr gab und Leichen in großer Zahl den Boden bedeckten, den Feind nicht hindern, die Redoute zu besetzen. Da eilte in der höchsten Noth der General-Major Kagge den tapferen sieben Rotten aus dem Lager zur Hülfe, brachte die Regimenter Aston und Adam zum Stehen und jagte an ihrer Spitze die Feinde wieder in ihre Festung hinein“.[55]
Doch waren die Kaiserlich-Ligistischen nach der Vereinigung mit dem kaiserlichen Generalwachtmeister Johann II. vonMérode-Waroux,[56] der die Weisung von Kurmainz und Kurköln erhalten hatte, dass er sich von dem Ligisten Gronsfeld„nicht persuadiren ließe, mit dem Schlagen einzuhalten“,[57] und später einer dritten Heeresgruppe unter Bönninghausen – dieser hatte am 23.6. bei Telgte[58] eine Schlappe gegen Kagg(e)s Dragoner hinnehmen müssen[59] – bei Wittlage[60] mit 9.-10.000 Mann[61] in einer derartig starken Position, dass Melander [Holzappel; BW] und Knyphausen keinen Angriff wagen konnten. Dr. Jordan notiert unter dem 21.6./1.7.1633: „Unterdeßen fält der Graff von Gronßfeld aus Minden aus, setzen an den Obristen Kaggen, welcher seiner verstreweten Völker halber sich biß Rinteln retiriren müßen, da er von Kniephausen mit 2.000 Pferden secundirt, dass der Graff von Gronßfeld mit dem Abwich uff Minden sich salvirt mit Hinterlassung 6 Standarden“.[62]
In der zeitgenössischen Flugschrift „Aus einem andern Schreiben“[63] heißt es: „Demnach S. Excell. der Herr Feldmarschalch die Conjunction deß Graffen von Gronßfeld [Gronsfeld; BW] mit Meroden [Johann II. v. Mérode-Waroux; BW] vnd Benninghausen [Bönninghausen; BW] geschehen lassen müssen / hat er sich mit allen beyhabenden Trouppen / als den General Majeur Kachen vnnd Melander [Holzappel; BW] wiederumb ins Läger den 29. dieses retirirt / die Reuter vnd Volck nahe bey Woll[64] campirt / vnd vberall gute ordre gestellet / damit nicht etwa ein Einfall geschehen / oder er an constanten vorgenommenen propos in comportirung der Stadt Hameln verhindert werden möchte / Darauff seynd wie weiland 4 junge Grafen vnnd Herrn / als der von Gronßfeld / so commãdirt, Merode / Benninghausen / vnd der von Wertenberg [Ferdinand Lorenz v. Wartenberg; BW] / der H. von Gleen [Geleen; BW] vñ andere von Minden[65] außgefolget / vnd den 27. dieses vffn Abend etwa vm die Glock 3. bey Schaumburg[66] zwischen Oldendorff vnd 2. Dörffern / als Tode[67] vnd Wolstorff[68] / etwa eine Meile von vnserm Lager vor Hameln gesetzt / vnd 12000. Mann, 8000. zu Fuß vnd 4000. zu Pferde / effectivè (wie die vornehme Gefangene fast alle aussagen / sollen da 14000. Mann complet gewesen seyn) starck in Batallie gestellet / auch mit vier Canonschüssen den Belagerten die Loßkündigung gethan / welche darauff mit so vielen hinwieder geantwortet / der gar eyfferigen zuvor bey Abschied zu Minden beliebter resolution, vnd ohn fest gefaster courage, der Teuffel sie holen solte / wo sie nit Hameln entsetzen / oder sterben wolten / Ist darauff von S. F. Gn. Herrn General I. Excell. Herr Feldmarschalln vnd andern hohen Officirern in geschwinder Eil vffn Abend die billich gute gegen Resolution genommen / Im fall der Feind stünde / wie wir vns dann nicht wol einbilden kondten / sondern gedachten / er etwa eine Finte machen / vnd durch die Berge oder sonsten allein Volck in die Stadt zu bringen / oder vns davon zu locken suchen würde / durch Hülffe Gottes (wie dann das Feldgeschrey dieser Orten war) Hilff Gott I. Kön. Maj. höchstmilden Gnaden Blut zu rächen / vñ den Feind zu schlagen / vnd ob wol Mangel der ammunition anfangs vnd fast allerhand perplexität machte / massen die Convoy, so dieses falls nach Hañover[69] in so geschwinder Eil nicht wieder zurück kommen köndte / seyn doch I. Exc. der Herr Feldmarschall hingeritten zuförderst einen Ort zum Combat an vnser seiten bequembt : wie er dann auch sehr favorabel vnd commodè gewesen / da vff der rechten die Berg / vnd vff der lincken seiten die Weser neben obgedachter Stadt Oldendorff zu vnserm Vortheil zu erwehlen / darauff I. F. Gn. der Herr General zu marchiren befohlen / welche die ganze Nacht bis morgẽs vmb 8. Vhren gewäret / vmb welche Zeit die Bataglie von hochged. I. Exc. wol formirt, vñ darauff die Schwedische Loßkündigung durch 2 Canonschüssen vff etliche deß Feindes / so fast wie wir hinten im Hügel hielten / hervorguckende Trouppen gethan worden / welche eben den Geruch deß guten noch vbrigen Pulvers nicht wol vertragen können / dardurch dann den vnserigen die grosse courage zu fechten confirmirt vnd grösser worden / der Feind aber / welcher ihm dañ vffs Fußvolck meist verlassen / commandirte die Mußquetirer durch hole Wege am Berg / da er die ganze force hin emplorirte / wurdẽ aber von den vnserigen durch Herrn General Majeur Kachens gute conduicte so begegnet / daß es Lust anzusehen / vnd war nicht anders / als wann es eitel Kugel geregnet. Wie nun solches etwa 3 Stund continuellement gewäret / ward die sehr ersprießliche resolution genomen / den Feind dero gestalt anzugreiffen / daß Ihre F. Gn. Herr General vnd Ihre Exc. Herr Feldmarschall / dabey dann auch Herr Gustavus Gustaff Sohn [Gustafsson; BW] sich resolut befunden / vff der einen seiten mit der Cavallerie selbsten / General Major Kache / Vßler [Thilo Albrecht v. Uslar; BW] vnd Obr. Stalhanß [Stålhandske; BW] / Obr. Soppe [Soop; BW] / Obr. Sack / Obr. Isaac / Axesyn [Axelsson; BW] vnd Major von den Schmalendern / also mit dẽ Kern der hiesigen Armee vff der andern Seiten / vnd Melander in der Mitte den Feind angrieffen / doch nicht ohn einer guten reserve / welches dann auch dero gestalt geschehen / daß nach langen Gegenminẽ der Feind in confusion, darauff in die Flucht gelegt worden / verlauffend die Stücke / Artolerey / munition / Pagage / vnd alles was er bey sich gehabt / bey etlichen hunderten fielen nieder / vnd baten Quartir / welches die Finnen nicht wol verstehen kondten / doch von den Teutschen bißweilen solches erhielten / die vnserigen haben die noch vbrigen biß Rinteln[70] vnd Minden verfolget / so fern es denn voller Toden vber Todẽ liget. Ist also der Feind dieses Orts / sonderlich die Infanterey vff einmal ganz ruinirt vnd höchstgedacht I. K. M. Tod der gebür eben vff Leonis Papsts / ut fasti docent, Tag / an den Pfaffenknechten gerechnet worden / dazu dann die vnserige zuförderst ihre devoir vnd eusserliche Bildniß / so ein jeglicher fast vff der brust tregt / auch sonderlich das lebendige obged. Gustaff Gustaff Sohn (welches præsenz dabey nit ein geringes genutzet) ermahnetẽ. Vom Feind ist Gen. Merode durchn Leib geschossen / seynd in der flucht für Bruckeburg[71] gewiß gestorben / so wol der Herr von Geldern [Geleen; BW] selbst vnd Obr. Quad [von Alsbach; BW] neben noch andern Gen. derẽ Namen noch nit kundig / Obr. Westerholtz [Westerholt zu Lembeck; BW] ist vffn Kopf vnd in die Axel geschossen / vnd neben Obr. Westphal [Heinrich Leo v. Westphalen; BW] gefangen / wohin Bennighausen vnd der von Wartẽberg hinkomen / weiß man noch nit / der Graff von Gronßfeld ist naher Minden gelauffen / dessen Hut vnd Degen I. F. Gn. dem H. General zuhanden kommen / wie auch obged. Herrn Gustaff Gustaff Son / einen von deß Merode Page, so seiner sprachen wol kundig / neben einẽ stab etlicher Hunden vnd Französischen Büchern / der Cornet vnd Fahnẽ seyn vber die massen viel / mehr dann etliche 50. schon gelieffert / darzu 12. Metallene Stück. An vnser seiten sind / Gott lob / nicht vber 100. verletzt vnd geblieben / keine hohe Officirer / als Obr. Stalhanß / so mit einer Pistolen vber den Elbogen durch den lincken Arm / vnd Obr. Soppe / durch die rechte Lenden / beyderseits ohn Gefahr deß Lebens oder sonsten geschossen wordẽ / daneben auch der Obr. Ranzow [Marquard Rantzau ?; BW] vnserer seiten gefehrlich blessiret. Es ist nicht zu schreiben / wie statliche beute die vnserigen gemacht / also daß auch ein geringer schütze mit einer roten sambten Casache wol verbremet / vnd mit Plusch gefüttert auffgezogen kömpt / vnd fast biß Rinteln / wie ich dann selbst mit gefolget / die wege voller Pagage / welches mich auch verhindert / so wol im mangel gelegener botschafft / daß ich solches gestern nicht alsobald avisirt. Ist dieses nur gleich mein Entwurff dieser grossen vnd herrlichen victori / heut oder morgen wird man mehr particularia vnd etlicher mehrer Namen der Toden haben / Das Combat wäret von 8. vhr morgens biß 4. deß Abends / ausser dem Verfolg / vnd war ein schön gewünschtes Wetter / welches vns sonsten bißhero nicht wol favorisiren wollen / Jetzo wird ein Trompeter an den Obr. Leut. Schelhamer mit etlichen Weibern vom Feind / davon er / wz gestern vorgangen / erfahren mag / geschickt / vnd catechotische Erklärung begehrt / meyne das Herz sitze schon niedriger / vnnd sey durch das Gedöhn der gestrigen Carthaunen ganz gefallen“.
Nach der verlorenen Schlacht hatte Gronsfeld in einem allerdings von hessen-kasselischen Truppen abgefangenen Schreiben Bönninghausen aufgefordert, die unter Kagg(e) über das Eichsfeld und Fulda[72] nach Franken nach Schweinfurt[73] abrückenden fünf schwedischen Regimenter zu überfallen.[74] „Herzog Bernhard hatte auf die Nachricht von Holks Einfall in Sachsen sofort den Entschluß gefaßt, dem Kurfürsten beizustehen. Er wollte sich mit Taupadel, der im Bambergischen[75] stand, verbinden und mit Unterstützung Wilhelms und Kursachsens einen Vorstoß gegen Holk und einen Einfall in Böhmen machen. Oxenstierna stimmte diesem Plan zu, versprach die Absendung des in Niedersachsen stehenden Generalmajors Lars Kagg nach Franken und war bereit, sich beim Kurfürsten für eine Unterstützung durch 5000 Mann einzusetzen. Wilhelm war hocherfreut über den Plan des Bruders, der ganz in seinem Sinne war. Er korrespondierte mit Baner, dessen Hauptquartier in Egeln[76] war, und ersuchte den Kurfürsten nochmals, alle verfügbaren Truppen zu schicken und sie entweder bei Halle mit Baner oder bei Naumburg[77] mit ihm zu vereinigen. Gemeinsam wollten sie dann zu Bernhard stoßen. Artillerie und ‚andere Notdurft‘ wolle er selbst beschaffen. Er hoffe, ‚es sollte auf solche Maße dem Hauptwerk und E. G. eigen sowohl auch Unseren angrenzenden Landen merklich geholfen werden. Dieskau, den der Kurfürst nach Weimar[78] geschickt hatte, um den Herzog nochmals um Hilfe zu bitten, und der am 30. August dort eingetroffen war, unterstützte diesen Vorschlag bei seinem Herrn und forderte ihn zu schnellem Entschluß auf. Ein Vorgehen gegen Holk erschien dem Herzog um so erfolgversprechender, als er erfahren hatte, daß der kaiserliche Feldherr sich nach der Einnahme Leipzigs[79] nach Altenburg[80] zurückgezogen hatte und sein Heer ‚mit der Pest heftig infiziert‘ war. Er war der Meinung, daß Holk sich nach Böhmen zurückziehen wolle, und ließ Brandenstein nach Zeitz[81] vorrücken, um ihn zu beobachten“.[82]
Kagg(e) traf erst am 25.9. in Fulda ein: Den „25. september ist ein schwedisger oberster mit 5 reigementer, 2 zu fuss undt 3 zu pferdt, schwedisg volck, umb die stadt Fulda ankomen undt ein reigement zu Horra[83] quartier gehabt, undt dass ander auf dem Pettersberg, dass fussvolck undt die reutterey haben ihr quartir um Luter,[84] auf den selbigen dorffer herumb gehabt; ist dess obersten sein nahm gewessen der oberst Gaugck, undt hatt der oberst in der stadt Fulda zum Gulten Stern gelegen, undt die andern obersten undt hauptleudt haben ihr quartier bei den burgern gehabt; haben die leudt gar ubel tribelliert, haben ihnen mussen viell gelt geben, haben ubel gehauss in der stadt undt auf den dörffern; haben sich die saltaden folgesoffen undt darnach einen ander selbst erstochen, sindt ihrer allzeit 9 oder 10 todt bleiben, haben einen tag hier still gelegen undt den 27. September widerumb weg gezogen auf Schweinffordt zu“.[85] Am 1.10. zog Kagg durch Schweinfurt und blieb 3 Wochen bei Sennfeld,[86] darauf bei Gochsheim[87] und Grettstadt[88] liegen, um am 20.10. wieder abzurücken.[89]
„Herzog Wilhelm fürchtete, daß der Feind eher nach Thüringen als nach Franken gehen, sich der Pässe des Thüringer Waldes bemächtigen und ihn von Franken abschneiden würde. Er bat deshalb den Reichskanzler, die fränkischen Regimenter näher an den Wald heran zu quartieren und forderte die kommandierenden Offiziere in Franken, Generalmajor Kagg und Oberst Taupadel, auf, sich für alle Fälle bereit zu halten“.[90]
„Oxenstierna hatte zunächst Franken als das dem Feind am meisten ausgesetzte Land angesehen. Zu dessen Sicherung hatte er deshalb schon während des Waffenstillstandes [zwischen Wallenstein u. Kursachsen; BW] dem Generalmajor Kagg befohlen, aus Niedersachsen nach Bamberg zu marschieren und sich dort mit Taupadel zu vereinigen. Im Notfall sollte auch Herzog Wilhelm seine Truppen ganz oder zum Teil dorthin senden. Als er aber vom Bruch des Stillstandes hörte, faßte er sofort den Entschluß, Sachsen zu unterstützen, und gab Bernhard den Auftrag, sich von Horn zu trennen und Wallenstein durch einen Einbruch in Bayern oder Böhmen von Schlesien abzuziehen. Baner erhielt den Befehl, an der Elbe ein Korps zu sammeln, zu dem Herzog Wilhelm bei einem Angriff des Feindes seine Truppen stoßen lassen sollte. Außerdem bat er den Herzog, mit dem Kurfürsten in Verbindung zu bleiben und mit ihm gemeinsam zu handeln.
Den Gedanken, ein Korps an der Elbe zusammenzuziehen, griff der Herzog sofort auf. Er stellte eine Liste für eine Armee auf, die aus seinen eigenen sowie Taupadels, Kaggs und Friedrich Ulrichs von Braunschweig Truppen und einigen kursächsischen Regimentern bestand, und deren Stärke er auf 13500 Mann berechnete, und sandte dem Reichskanzler die Liste als ‚einen unvorgreiflichen Vorschlag, was in dem angelegenen Werke Unsere Gedanken‘. Die Armee gedachte er selbst zu führen“.[91] Allerdings sollte der weitere Kriegsverlauf diese Pläne ändern.
Nach der Eroberung Straubings[92] 1633 scheinen einige Lappländer angeblich wegen der herrschenden Kälte (!) den aufbrechenden Truppen nicht gefolgt zu sein. So berichtet der Söldner Hagendorf in seinem Tagebuch über Kagg(e)s rigide Disziplinierungsmaßnahmen:„Weil es so kalt / war, haben sich etliche in den Dörfern aufgehalten und sind den Regimentern nicht gefolgt, wegen der Kälte. So ist der Generalwachtmeister Kalle [Kagg(e)] an solchen Ort gekommen, da er dann gefragt hat, was für Regimenter da liegen. Wie sie nun nichts konnten antworten, denn sie waren Lappländer, begehrt er von jeglichem Regiment einen, sie sollten ihn eskortieren. Laufen ihrer etliche heraus. Ach nun, spricht er, ich begehre nur von jedwedem einen. Das tun sie. Er aber, wie er sie zur Armee bringt, läßt sie alle 7 alsbald vor den Regimentern totschießen, das war ihr Konvoi-Geld“.[93]
„Bernhard von Weimar selbst war, nachdem er die Besatzung Augsburgs[94] gegen einen Angriff Aldringens mit 700 Mann verstärkt hatte, mit 10.000 Mann und 30 Geschützen von Donauwörth[95] aufgebrochen und über Ulm,[96] Erbach[97] und Ehingen[98] nach Stockach[99] marschiert. Dort vereinigte er am 5. Oktober 1633 seine Armee mit der des Feldmarschalls Horn und des Pfalzgrafen Christian von Birkenfeld. Nach einigen Scharmützeln entschloß man sich bei Balingen[100] wieder zu trennen. Herzog Bernhard eilte am 16. Oktober nach Frankfurt zum Reichskanzler, wo er sich die Zustimmung zu seinem geplanten Zug gegen Regensburg[101] holte und kehrte daraufhin zu seinem Heer nach Balingen zurück. Während Horn und Birkenfeld sich ‚zur Versicherung des elsassischen und breisgauischen Staats‘ zum Rhein hin wandten, zog Bernhard, nachdem er den Generalmajor Beckermond (richtig Eberhard Beckermann) mit seinen Reitern zur Verteidigung des schwäbischen Kreises und Württembergs hinterlassen hatte, donauwärts über Ulm (24. Oktober) und Donauwörth nach Neuburg.[102] Er sah es nun für notwendig an, dem bayerischen Reiterführer Johann von Werth mit Entschlossenheit entgegenzutreten. (Heilmann II, S. 241). Dieser hatte am 15. Oktober damit begonnen, die Festung von Eichstätt,[103] die Willibaldsburg, zu belagern, welche, wie wir bereits erfahren haben, Herzog Bernhard erst im Frühjahr dieses Jahres (13. Mai) erobert und mit einer Besatzung versehen hatte. Bernhard zog sofort sämtliche verfügbare[n] Truppen zusammen, um die Übergabe der Festung zu verhindern. Aus dem Ansbachischen kommandierte er die stark geschädigten Kavallerieregimenter Sattler und Rosen wie auch die beiden Fußregimenter Schenck und Tiesenhausen herbei und stellte sie wieder unter den Oberbefehl Georg Christophs von Taupadel, der mit seinen Dragonern aus dem Bambergischen herbeizog. Gleichzeitig gab er dem bisher im niedersächsischen Kreis operierenden Generalmajor Lars Kagg den Befehl, über Franken der Donau zuzuziehen. (Chemnitz II, S. 256). Kagg, der uns im Folgenden noch öfter begegnen wird, hatte zu diesem Zeitpunkt einen Titel als Generalwachtmeister (Generalmajor) unter Herzog Georg von Lüneburg. Er kam Mitte Oktober 1633 mit 38 Kompanien zu Roß und 34 Kompanien zu Fuß in Franken an und lagerte zunächst in der Gegend um Schweinfurt.
Nach anderen Quellen verfügte Kagg über 3 Regimenter zu Roß und 2 zu Fuß. Kagg selbst kommandierte das aus 1100 Mann in 16 Kompanien bestehende Gelbe oder Hofregiment zu Fuß (ehemals Leibregiment Gustav Adolfs). Ein weiteres Fußregiment führte der Oberst Friedrich von Rosen aus dem Hause Hoch-Rosen, ein Bruder des Obristleutnants Reinhold von Rosen und Vetter des Obersten (ebenfalls Reinhold) von Rosen. Unter den berittenen Regimentern befanden sich das Carberg’sche (unter Oberst Carl Joachim Carberg) und das Livländische Regiment (unter Oberst Karl von Tiesenhausen). Die Soldaten Kaggs hielten überaus schlechte Disziplin und tyrannisierten die Bevölkerung aufs Schlimmste. Aufgrund ihrer schlechten Verpflegung standen sie kurz vor einer Meuterei und waren so schwierig, daß sie sich auch von ihrem General selbst nicht mehr kommandieren lassen wollten. Im Stift Fulda hatten sie etliche Dörfer in Brand gesteckt und verwüsteten vollends die ohnehin ruinierte Landschaft. Am 20.10. traten die Regimenter Kaggs ihren Marsch über Haßfurt,[104] Windsheim,[105] Ansbach[106] nach Gunzenhausen[107] an, wo ‚Generalrendezvous‘ und die Vereinigung mit den Truppen Taupadels geplant war.
– – Der Hildesheimer Chronist Dr. Jordan hält unter dem 1./11.1.1634 fest: „Diesen Morgen soll noch mehr Volk ankommen seyn, wo bey der Obrist Kagge, junger Prinz von Schweden,[108] Obrist Pithan, und sich uff den Kreylah[109] beschanzet, auch ein Fewr-Kugel hereingeworfen, desgleichen soll vojn den Braunschweigischen ein Brück über die inderste zwischen der Hoenser-Mühl und dem Newenthor gemacht seyn“.[110] – – „Ein besonderes Heldenstückl hatte sich kurz vor der Befreiung Straubings[111] die Besatzung von Donaustauf geleistet. Als Herzog Bernhard, wie Chemnitius berichtet (S. 260), selbst die besten Sachen und darunter auch viele tausend Scheiben Salz aus dem kurfürstlichen Salzstadel nach Regensburg[112] in Sicherheit bringen wollte, wurde ein Transport von 60 Salzwagen bei Donaustauf überfallen und größtenteils mitsamt den Rossen ins Schloß gebracht (Chemnitius 334). Die Schweden hatten, als sie das Land nach dem Fall von Regensburg besetzten, das dortige Schloß übersehen. Die bayerische Burgbesatzung, etwa 80 Mann unter dem Kommando des Obristen Lorenz Nusse, hatte sich bisher nie besonders bemerkbar gemacht bis zu diesem Überfall. Als der Herzog davon erfuhr, schickte er mehrere Batterien mit dem Kommandanten Lars Kagge, der bei dem ersten Sturm am 17. Januar [1634; BW] schwere Verluste erlitt und selbst verwundet wurde. Am 21. Januar handelte sich die Besatzung einen ehrenvollen Abzug nach Ingolstadt[113] ein. Die Schweden hatten bei der Belagerung an die 300 Mann verloren. Mit der Sprengung der Burg endete die Rache für den Überfall auf den Salzzug (Fendl, 26ff.)“.[114] – –
Auch die Lage vor dem belagerten Regensburg hatte man auf schwedischer Seite falsch eingeschätzt.
„General Aldringen war mit dem bayerischen Heer am 22. Mai vor Regensburg eingetroffen und hatte die Einschließung der Stadt vollzogen. Eine in Wien gefertigte und in Amberg[115] gelagerte Schiffbrücke wurde in 15 Schiffen auf der Vils und Naab nach Regensburg gefahren und dort über die Donau geschlagen.
Bernhard von Weimar zog von Herrieden[116] in sehr bedächtigem Zeitmaß über Roth,[117] Neumarkt[118] nach Kelheim,[119] ging hier über die Donau und auf dem rechten Ufer gegen Regensburg vor; er hatte 20 000 Mann bei sich, während die Kaiserlichen 60 000 Mann stark waren. Als Bernhard am 31. Mai vor Regensburg ankam – er bog südlich der Stadt aus und erschien im Osten, auf der Straubinger Seite – zogen sich die auf dem rechten Ufer befindlichen Belagerer, 8 000 Pferde und 5 Rgt. z. F., über die Schiffsbrücke bei Donaustauf[120] auf das linke Ufer zurück; über 400 Mann der Nachhut wurden durch die Schweden niedergemacht. Am 1. Juni folgte Bernhard auf das linke Ufer nach; die Kaiserlichen, bei welchen am 1. Kurfürst Maximilian von Bayern eingetroffen war – seit Dezember 1632 hielt er sich in Braunau[121] auf – stellten sich zwischen Naab und regen in Schlachtordnung auf, gingen jedoch bei dem weiteren Vorrücken der Schweden auf den Galgenberg zurück, auf welchem sie am 2. 30 halbe Kartaunen auffahren ließen. Bernhard wagte keinen weiteren Angriff mehr, beließ in Regensburg 4 000 Mann unter dem General Kagge, dem Grafen [Heinrich von; BW] Thurn, den Obersten Hastver und Brink und zog am 3. über Abensberg[122] ab. Am 4. ging er bei Pförring[123] auf einer Schiffbrücke auf das linke Ufer, blieb vom 5. bis 12. Juni in Neumarkt, wo er mit dem oft erwähnten, früher in kaiserlichen Diensten gestandenen General Craz [Cratz von Scharffenstein; BW] zusammentraf. Hier scheint ein Angriff auf die Festung Rothenberg[124] und Forchheim[125] beschlossen worden zu sein. Bernhard brach am 12. nach Feucht,[126] am 13. von da nach Lauf[127] auf und griff am 15. Rothenberg an, jedoch ohne Erfolg. Oberst Taupadel war mit der Sicherung dieses Unternehmens beauftragt, wurde am 15. bei Hohenstadt[128] von der Amberger Besatzung angegriffen und besiegt; er verlor mehrere Standarten.
Johann von Werth war Bernhard nachgefolgt, erschien am 16. mit 12 Rgt. z. Pf. zwischen Altdorf[129] und Lauf, streifte bis an die Tore vor Nürnberg,[130] ging jedoch dann wieder nach Ingolstadt[131] zurück. Am 16. lagerte Bernhard im Schwabacher Tal zwischen Rothenberg und Forchheim, am 17. war er für seine Person in Nürnberg, Craz in Bamberg. Am 21. begann Craz in Gegenwart Bernhards den Angriff auf Forchheim“.[132]
In der Nr. 29 der„Wochentliche[n] Postzeittungen“vom 18.7.1634 heißt es: „Auß dem Königlichen Feldläger vor Regenspurg vom 6. Passato [6.6.; BW] schreibt man / daß den 5. dieses Ihr Königl. Mayest. von Vngaren / etc. des Nachmittags nach Thonawstauffen gerückt / vnd daselbst mit der Armada vber die Schiffbrücken gesetzt / die Statt jenseiths desto stärcker anzugreiffen / Herren Obr. Götzen [Johann v. Götz; BW] aber das Commando bei der Schanz am Hoff[133] vberlassen / daselbst vnsere Soldaten auff Berg ein feste Schanze gemacht. Es seindt in dem vor 8. Tagen gemeldtem Sturmlaufen etliche hohe Offizicerer beschädigt / erlegt / gefangen / auch von gemeinen Soldaten etliche Todt blieben / vnd verwundt worden. Den 11. Passato hat sich der Feindt mit etlichen starcken Troppen vnd Stücken præsentiert / vnd in der Vnserigen Läger vmb Vesperzeit einfallen wollen / weil aber die Vnserige dessen zeitlich gewahr / vnd 23. Regimenter zu Roß vnd Fuß gegen ihne Commandirt / also hat er sich widerumb retterirt / darüber aber in 300. Mann zu Roß vnd Fuß verlohren / dadurch die vnserige gute Beuthen / neben anderen auch in 400. Pferdt bekommen / vnd den 13. dieses in der Nacht einen fürnehmen Posto hart bey der Stattmawren eingenommen/ vnd dahin ihre Stück geführt haben / auß welchen man starck auff die Stadt Fewer geben / die Bürger vnd Soldaten aber seindt also obstinat / daß sie sich wol nicht leichtlich in einig Accordo einlassen werden. Den 16. Passato hat Herr Obrister Johan von Werth dem Herzog von Weinmaren in 300. zu Roß nidergemacht / vnd einen des Feinds Obristen Leutenandt / sampt 86. Reuteren gefangen eingebracht / vnnd weiln der Fürst von Weinmaren kein Mittel gesehen / die Statt zu entsetzen / als ist er auffgebrochen / wie man vermeint / nacher Augspurg / dann ihme der Paß gegen Kellheimb[134] verlegt worden / also daß er dessen Erledigung nicht hat ins werck richten können. Es ist (wie die Gefangene außsagen:) bey dem Feindt ein so grosser Hunger / vnd mangel an Prouiandt / daß die Nesselen vnd Graß kochen / vnd essen / in vnserem Läger aber / ob es zwar etliche Tag mit der Prouiandt auch schlecht hergangen / thut es sich wegen des starcken zuführens / von Tag zu Tag besseren“.[135] – „Die Verpflegung der starken kaiserlichen Armee bot in dem seit 14 Jahren ausgeplünderten Land große Schwierigkeiten; sie mußte größtenteils aus Österreich herbeigeschafft werden. Ein solcher Transport von 40 Wagen wurden von der Garnison und Bürgern aus Weiden[136] zwischen Waidhaus[137] und Eslarn[138] abgefangen“.[139]
„Der Angriff auf Regenburg hatte unterdessen mit voller Kraft eingesetzt. Am 4. Juni (Pfingstmontag) fielen aus 100 Geschützen 400 Schüsse – darunter Granaten bis 120 Pfd. – in die Stadt, ohne jedoch viel Schaden anzurichten. Ein um 4 Uhr nachmittag auf den Brückenkopf in Stadtamhof angesetzter Sturm wurde abgeschlagen; Oberst Freiherr von Treubreze, der Regensburg im November 1633 gegen die Schweden verteidigt hatte, fiel hierbei. In der Nacht vom 5./6. Juni machten die Schweden einen Ausfall und trieben die Belagerer aus den Laufgräben. Am 14. Juni trafen 4 Rgt. Spanier ein, welche mit den Bayern den Angriff auf dem rechten Ufer weiterführten, während die Kaiserlichen sich auf dem linken Ufer heranarbeiteten. Deren Quartiere erstreckten sich ziemlich weit: Etterzhausen[140] war noch belegt und während der ganzen Dauer der Belagerung lagerte das Korps [Friedrich Rudolf von ?; BW] Fürstenberg bei Schwandorf,[141] offenbar zur Sicherung gegen Sachsen und Schweden, welche in Böhmen eingedrungen waren und am 26. Juni auf dem Weißen Berg vor Prag standen, wo 1620 das Los Friedrichs V. entschieden wurde.
Kelheim, das von den Schweden unter Oberst Rosa [Reinhold v. Rosen; BW] besetzt war, bedrohte die Belagerer von Westen her, wurde deshalb von 6 000 Bayern unter Aldringen angegriffen und nach wackerer Gegenwehr am 26. Juni zur Übergabe gezwungen. Rosa durfte mit Sack und Pack abziehen, erschien mit 800 Reitern am 1. Juli vor Sulzbach,[142] verjagte die bayerische Besatzung und besetzte die Stadt“.[143]
Die anti-kaiserliche„36. Extraordinari. 1634“ teilte unter dem 14./24.6.1634 noch mit: „Mit Regenspurg hat es / Gott lob / kein Noth / wie deßwegen Ihre Fürstliche Gn. vor Forchheim von demselben Commendanten [Lars Kagge; BW] wider Schreiben bekommen / auch gestern glaubhaffter Bericht eingelangt / daß sich der Feindt darvor sehr ruinire vnd consumire / auch schon durch Gegenwehr / Absterben vnd Entlauffen in zehen tausendt Mann verlohren / gelte im Läger ein pfundt Roßfleisch acht Kreuzer / sey zwar grosse Zufuhr / weiln aber der Vngarische König eine grosse Hoffstatt von ohngefehr 3000. Vngar- Böhm- vnnd Oesterreichischen Herrn / welche widerumb ihre Diener haben / vmb sich hat / so alles zu sich ziehen / als kompt dem gemeinen Soldaten wenig zu theil. Der König solle entschlossen seyn mit der Armee auffzubrechen / vnd in Meyssen[144] eine Diversion zu machen“.[145] In der Nr. 29 der „Wochentliche[n] Postzeittungen“ vom 18.7.1634 heißt es unter dem 30.6.1634 aus Rain:[146] „Bey Regenspurg gehet es hart her / vndt wirdt diese berümbte Belegerung sub auspicijs & imperio Ferdinandi III. Vngariae & Bohemiae Regis &c. annoch mit grossem Ernst vnd Tapfferkeit fortgetrieben / vnnd wiewol der Belegerten Halßstarrigkeit die eroberung noch ein zeitlang zurück setzen möchte / dörffte es ihnen doch vielleicht zu ihrer endtlichen ruin vnd Verderben heymkommen / vnd vermeint man disseyts / baldt Quartier darin zu haben / vnd das Exercitium Romano-Cathalicæ Religionis daselbst zu verrichten. Der Feindt hat zwar extremis conatibus die Erledigung versucht / aber wegen der Keyserischen Wachtsambkeit in seinem Vorhaben nichts verfangen mögen / dañ ihm alle mittel die Statt zu entsetzen benommen / derowegen er gewichen / vmb anderstwo einzubrechen / vnd sein Abenthewer zu versuchen / deme aber etlich Tausendt Keyserische gefolget / welche den Weinmarischen in ihren Hintertrab eingefallen / vnd 4. Regimenter zertrennt / vnd in die Flucht geschlagen haben sollen. Gustavus Horn ist zwar in Bäyern gewesen / weil aber der Obr. Johan von Werth vnd General Altringer mit ihrer vnterhabenden Kriegsmacht auff ihne angezogen / vorhabens / ihme eine Battaglia zu liefferen / hat er vngesaumbt sich mit seinem exercitu widerumb auff Augspurg zu gewendet / in meynung / weilen er nicht bastant, den Keyserischen vnter Augen zu gehen / mit Sachsen-Weinmarens Armee zusammen zu rücken / hat aber zuuor zu Aicha die Mawer vnd Wällen niderreissen lasse. Den 24. hat der König von Vngaren Kellheimb zu belägeren befohlen / welches man nach beschossener Pressa / den 26. mit Accord erobert / da dañ der Obr. Rosa [Reinhold von Rosen; BW] sampt seinen Soldaten mit Sack vnd Pack außgezogen / vnd den 20. dieses zu Nürnberg einkommen. Im Keyserlichen Läger wirdt kein abgang der Prouiand mehr gespürt / dann man häuffig von diesen vnd anderen orthen dahin zuführen thut. Sonsten haben die Weinmarische sich mit den Hornischen Truppen Coniungiret / ligen gegenwertig vmb Thonawerth vnd Newburg / wo sie den Kopff weiters hinwenden werden / gibt die zeit.[147]
„Am 6. Juli nahmen die Kaiserlichen vor Regensburg die große Schanze vor Stadtamhof, den oberen Wöhrd, trieben die Schweden über die steinerne Brücke zurück und legten auf dem oberen Wörth Schanzen an, aus welchen sie die Stadt beschossen“.[148]
In der Nr. 29 der „Wochentliche[n] Postzeittungen“ vom 18.7.1634 heißt es unter dem 13.7. aus Franken: „Mit der Belegerung Regenspurg wird von den Keiserischen immer starck fortgefahren / welche mit ihren Lauffgräben der Statt täglich näher vnd näher kommen / man hofft im kurzen mit denselben zu Quartieren. Der alte Graf von Thurn hat die Bürgerschafft vnd Soldatesca darin nun zum offtern zur standhafftigkeit ermuntert / derowegen er auch jederzeit in aller occasion seine Person præsentiert. Jetzo kombt von Nürenberg Bericht ein / daß die Keyserische / nachdem sie dreymahl auff der vornembsten Regenspurgischen Schanzen eine disseyts der Thonaw / am Vorhoff gelegen / gestürmet / 2. mahl repoussirt worden / endtlich aber im dritten Sturm die Fornesse erobert / vnd alles was in armis befunden / nidergemacht / den Grafen von Thurn aber gefangen bekommen haben sollen“.[149]
Und noch am 17.7. hieß es in einem Bericht aus Neumarkt,[150] veröffentlicht in der „42. Ordentliche[n] Wochentliche[n] Zeitungen“: „Von 2. Gefangenen / so vom Feind vor Regenspurg wider ausgerissen / vnd Dato anhero kommen / hat man / daß der Graff von Thurn bey jüngster Eroberung deß obern Wörths bey Regenspurg / nicht sey gefangen / sondern sein Leutenant gewesen / vnd daß es mit der Statt ( angesehen / der Commendant darinnen / gegen besagtes Wörth der Mawren an der Thonaw ein Trenchement verfertigen lassen / vnd starcke Gegenwehr erzeigt) keine Noth habe / es wolte dann Gott sonderlich darüber verhängen. Es hette der Feind bey acht Tagen hero sehr Granaten hinein gespielet / weren aber deß Obristen Wahlen [Joachim Christian von Wahl; BW] hinab gebrachte Mörser darüber zersprungen: Der Feind hette Brieff von Herzog Bernharden auffgefangen / darinnen er der Statt geschrieben / solten nur noch zween Tag halten / so wolte er mit dem Entsatz ankommen / darauff die meiste Reuterey ihme entgegen gesandt / vnd auff gestern einen Generalsturmb angestellt / welcher dann vermuthlich vorgangen / weiln man gestern den ganzen Tag allhie starck hat schiessen hören / vnd an jetzo nur erwartendt ist / wie es abgelauffen“.[151] Bei Dr. Jordan heißt es unter dem 19./29.7.1634: „Der Schwedische Majeur Laes Kaggi Regenspurck, – so eine immortale Belagerung ausgestanden – , p: Accord übergeben. Es seynd von der Kayserl. ihren Bericht nach 8000 Mann da für todt blieben, 6000 verloffen. In die 15000 Canonaden auf die Stadt gethan, über 2000 Granaten und Fewr Kugel, mehrentheils zue 150 Pfd., hineingeworffen“.[152]
„Da Aussicht auf Hilfe auf Hilfe nicht bestand – ein von Bernhard v. W. mit dem Versprechen, zu Hilfe zu eilen, abgesandter Bote wurde abgefangen, einige Personen, welche versuchten, nach Regensburg hineinzukommen, wurden in Etterzhausen gehenkt, anderen wurden Nase und Ohren abgeschnitten – schlossen die Schweden mit den Kaiserlichen am 26. Juli einen Übergabe-Vertrag, der im Wesentlichen folgende Bedingungen enthielt: Die Stadt Regensburg behält ihre Religions- und Reichsfreiheit, die Besatzung durfte mit fliegenden Fähnlein, Corneten, Trommeln und Pfeifen, Ober- und Untergewehr, brennenden Lunten, Kugeln im Munde, Pistolen mit aufgezogenen Händen in Händen, mit aller Bagage, Sack und Pack, Troß und Anhang frei abziehen, bis Nürnberg nicht angegriffen werden, 6 Geschütze und 6 Munitionswagen mitführen. Die äußere Pforte bei dem Osttor mit Zwinger und Hornwerk mußte noch am 26. abends und den Kaiserlichen übergeben werden, der Ausmarsch sollte am 28. Juli um 9 Uhr vormittags erfolgen.
Die Schweden zogen demgemäß 1 500 Mann stark am 28. Über die steinerne Brücke ab. König Ferdinand, Kurfürst Maximilian und der Herzog von Florenz [Mattia de Toscana; BW] sahen dem Ausmarsch zu. Ferdinand rief den schwedischen General Lars Kagge zu sich heran, unterhielt sich mit ihm freundlich und lud ihn zum Frühstück ein. Der Kampf um Regensburg kostete viel Blut. Die Kaiserlichen unternahmen 7 Stürme, die Schweden 465 Ausfälle: die Bürger beteiligten sich sehr eifrig an der Verteidigung und erlitten hierdurch, sowie durch Krankheiten starke Verluste: es blieben nicht mehr als 800 Bürger (ohne Gesellen, Frauen und Kinder) am Leben. Die kaiserliche Artillerie gab 15 000 Schuß ab. Auf kaiserlicher Seite fielen 8 000 Mann, auf schwedischer Seite 63 Offiziere, 564 Mann; bei den Schweden wurden 42 Offiziere und 711 Mann verwundet“.[153]
Graf Thurn zog zwar den Hut, stieg aber nicht vom Pferde und ging auch nicht zu Ferdinand; wahrscheinlich aus Furcht, dass ihm als ehemaligem böhmischen Aufständischen vor versammelter Front der Handschlag verweigert worden wäre.
Der schwedische Reichskanzler Oxenstierna zog etliche Regimenter aus dem Niedersächsischen Kreis ab, die unter Kagg(e)s Befehl neben den Verbänden Taupadels gegen Hatzfeldts und Holks Truppen in Franken vorgehen und sich notfalls mit Wilhelm V. von Hessen-Kassel verbinden sollten.[154] Wie Wartenberg im Auftrag Kurbayerns Ferdinand von Ungarn mitteilte, hatten sich Georg von Braunschweig-Lüneburg und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar mit den schwedischen Verbänden – trotz der kaiserlichen Avokationsmandate zogen es viele der Soldaten und Offiziere vor, zur Befriedigung ihrer finanziellen Ansprüche unter schwedischen Fahne weiter zu kämpfen[155] – unter Knyphausen, Sperreuter und Kagg(e) sowie Wilhelm V. vereinigt – dessen Streitkräfte dürften 1635 sieben Reiterregimenter mit 3.000 und acht Infanterieregimenter mit ca. 9.000 Mann umfasst haben[156] – und ihre Truppen vor dem hessischen Vacha[157] zum Vorstoß in die Landvogtei Mühlhausen[158] zusammengezogen: „Nach dem Ew. Kgl. Maj. [auf; BW] begeren I. Kf. Durchl. dem grafen von Gronsfeld dieser tagen ordinantz ertheilt, mit mehrstem volckh nach Lothringen zu marchiren, nachmals aber wegen oberzehlten emergentzien nothwendiger gehalten, des marques de Caretto oder veldtmarschalkh Hatzfeld underhabendes corpo vermittelst des grafens von Gronsfeld underhabendes volckh fürdersam bestercket, alßo daß solches dermahlen deß herzogens zu Lothringen F. Durchl. zugeschickt werde, weiln sie dieser tagen I. F. Durchl. zugeschrieben, wie daß sie sich etlich 1.000 stärckher als der marschall de La Force befinden, aberwegen deren durch den obristen Enckevort[159] im namen I. Kgl. Maj. bei I. Durchl. gethane intimation nichts vorgenommen und sich herauß gegen den Elsaß und des grafens Gallas armada uff Zabern[160] wenden wollen, also haben I. Kf. Durchl. dem grafen von Gronsfeld weiter ordinanz zuegefertigt, daß er mit dem ienigen volckh, so er nach Lothringen führen sollen, uff den Odenwald gegen Würzburg zu margiren etc., mit dem veldtmarschall Hatzfeld oder marques Caretto ehist zu conjungiren und also coniunctis viribus den kopf zue bitten, oder da sich der feindt auff Frankfurt,[161] Mainz[162] und selbiger orten wendet, ihme zeitlich in die spalla kommen,[163] ihn vermittelst göttlicher hilff, ehe er die coniunction mit den Franzosen oder herzog Bernhard von Weimar erlangt, einen streich geben köndte, nit zweiflendt, I. Kgl. Maj. werden solche geschickte ordinantz guth befinden. Dann solten obgedachte feinde heraufwerts in Franken uff deß von Hatzfeld oder marques de Caretto underhabende armada zugehen und dieselbe nit gesterckht werden, bekendt der marques selbsten, daß er mit seinem kaiserlichen volckh verloren werde und die feindt hernach ein frei offenen paß hetten, in die Oberpfalz und vordrist in Böhmen oder wieder in Bayern einzubrechen“.[164]
Unter dem 6./16.4.1636 notiert Dr. Jordan: „Mitlerweil gehet die Schwedische Armee unter dem Commando des Leßle [Leslie; BW] und Kiegen bey Nienburg[165] über die Weser, schlägt die Kaiserliche aus Petershagen,[166] Schlüßelburg,[167] Stoltauwe[168] und Lawenow“.[169] In diesem Jahr wurde Kagg schwedischer Kriegsrat. Dr. Jordan erwähnt ihn zum letzten Mal unter dem 11./21.3.1637: „Diese vergangene Woche kam General-Majeur Kiege mit fünf Regimentern von der Bannierschen Armee zurück, gieng nacher Worbey“.[170] 1641 wurde er Reichsrat.
Der Habsburg-Anhänger und Historiograph Wassenberg[171] berichtet in seinem 1647 erneut aufgelegten Florus: „Inmittelst [April 1644] hat der Schwedische Feld-Marschall Herr Gustavus Horn in Schonen[172] auch guten fortgang gehabt; massen mann dann berichtet / daß / nach dem Wolgedachter Feld Marschall in selbiger Gegend Lands-Cron[173] / Lundon[174] / vnd Elsingburg[175] erobert / er dieses zu einer Real-Vestung habe machen lassen ; vnd den Herrn General Leutenant Kagen mit zehen tausend Mann vor Malmyen[176] vnd Christian-Statt[177] zu rücken befehlicht: welche Oerter / nach dem man sie starck mit Stücken beschossen / sie aber in der Güte sich nicht ergeben wollen / seyn selbige von den Schwedischen mit stürmender Hand erhalten / alles nidergemacht / hernach starck besetzt / vnd also gantz Schonen zum gehorsam gebracht worden“.[178] 1641 wurde Kagg zum Reichsrat ernannt, 1643 zum Generalleutnant der Infanterie.
Im Juni 1648 avancierte Kagg(e) zum Feldmarschall. 1651 wurde er zum Freiherrn, 1653 zum Graf erhoben und 1660 zum Reichsmarschall und Mitglied der Vormundschaftsregierung König Karls XI. ernannt. Unter dem neuen schwedischen König Carl X. Gustav nahm er am polnischen Feldzug und 1659 am Angriff auf Dänemark teil. Nicht lange nach Carl Gustavs Tod starb Kagg(e) am 19./29.11.1661 in Stockholm.
Um weitere Hinweise unter Bernd.Warlich@gmx.de wird gebeten !
[1] SBL XX, S. 563-569; vgl. die Erwähnungen bei ENGERISSER; HRNČIŘĺK, Nördlingen 1634; ENGERISSER, Von Kronach; SODEN, Gustav Adolph I-III.
[2] Usedom [Kr. Usedom-Wollin]; HHSD XII, S. 309f.
[3] Havelberg [Kr. Westprignitz/Havelberg]; HHSD X, S. 217ff.
[4] Scharlibbe, heute Ortsteil von Klietz [LK Stendal].
[5] Wolmirstedt [Kr. Wolmirstedt]; HHSD XI, S. 515f.
[6] Werben [Kr. Osterburg]; HHSD XI, S. 492f.
[7] Plönen, Schloss (Mecklenburg); wahrscheinlich Plau [Kr. Lübz]; HHSD XII, S. 81f. ?
[8] MAHR, Monro, S. 123. Monro datiert nach dem alten Stil.
[9] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[10] Rathenow [Stadtkr. Rathenow/Kr. Rathenow]; HHSD X, S. 333f.
[11] Wittenberg; HHSD XI, S. 504ff.
[12] MAHR, Monro, S. 130f. Vgl. ferner Slg. 15: Autographensammlung des Königlichen Hausarchivs der Niederlande. Online verfügbar unter: sachsen-anhalt.de/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_LHA/FB/Slg_15_00_Findbuch.pdf, Nr. 1636, Lars Kagg (Kogg?), schwedischer Militär, an einen anhaltischen Rat in Köthen, Calbe 1631.
[13] Berlin-Spandau; HHSD X, S. 97ff.
[14] „ein Reisigstaket in den Graben um die ganze Stadt flechten lassen, so dass er vor einem Sturmangriff gesichert sein möge“.
[15] „Gute Ordnung halten, damit die Bürgerschaft nicht ruiniert werde“.
[16] Rathenow [Stadtkr. Rathenow/Kr. Rathenow]; HHSD X, S. 333f.
[17] „damit sie nicht von der schlechten und vergifteten Luft befallen würden“.
[18] Das dürfte etwa 363430 Liter entsprochen haben.
[19] Nauen [LK Havelland].
[20] Friesack [LK Havelland].
[21] „und lieber der Bürgerschaft einen Taler, drei oder vier für die Pflege zusagen, für so viele, wie genesen und wieder auf die Füße kommen könnten“.
[22] SCHRÖER, Havelland, S. 70f.
[23] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.
[24] Höxter [LK Höxter]; HHSD III, S. 346ff.
[25] Albaxen, heute Stadtteil von Höxter [LK Höxter].
[26] Stahle, heute Stadtteil von Höxter [LK Höxter].
[27] NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 94.
[28] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[29] SCHLOTTER, Acta, S. 40.
[30] Wohldenberg [Kr. Hildesheim-Marienburg]; HHSD II, S. 502.
[31] Gebhardshagen [Stadt Salzgitter]; HHSD II, S. 162.
[32] Wolfenbüttel; HHSD II, S. 503ff.
[33] Goslar; HHSD II, S. 174ff.
[34] SCHLOTTER, Acta, S. 56; Braunschweig; HHSD II, S. 63ff.
[35] Vgl. ROBERTS, Gustav Adolph Bd. 2, S. 544: „while the Lower Saxon Circle remained for the rest of his life something of a ‚Spanish ulcer‘, which his subordinates (partly by their incapacity, partly by the King’s fault) proved unable to cure, and to which Gustav Adolf had no leisure to attend“.
[36] Einbeck; HHSD II, S. 128ff.
[37] Vgl. KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 170f.
[38] Staßfurt [Kr. Calbe/Staßfurt]; HHSD XI, S. 443ff.
[39] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[40] WINTER, Möser, S. 39.
[41] Melle [Kr. Melle]; HHSD II, S. 326.
[42] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[43] SCHLOTTER, Acta, S. 77.
[44] Hessisch Oldendorf [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 226f.
[45] Bayerisches Hauptstaatsarchiv Kurbayern Äußeres Archiv 2416, fol. 213: Bescheid der bayerischen Kriegskanzlei, Stadtamhof, 1632 VI 10. ENGLUND, Verwüstung, S. 124: „So wurde eine Gruppe von 50 Schweden von einem großen Bauernhaufen nördlich von München überrascht. In einem Ausbruch kalter Raserei schnitten die Bauern den Soldaten Ohren und Nasen ab, hackten ihnen die Hände und Füße ab und stachen ihnen schließlich die Augen aus, worauf sie die Opfer lebendig ihrem Schicksal überließen. Die Antwort des schwedischen Heeres kam unmittelbar: An einem einzigen Tag sollen als Rache 200 Dörfer niedergebrannt worden sein“. Vgl. MILGER, Gegen Land und Leute, S. 238 (nach dem THEATRUM EUROPAEUM); die berechtigte Kritik bei HOLZFURTNER, Katastrophe, S. 560, Anm. 30. MAHR, Monro, S. 173f.: „Auf dem Marsch verübten die Bauern Grausamkeiten an unseren Soldaten, die seitwärts zum Plündern weggingen, indem sie ihnen die Nasen und Ohren abschnitten, Hände und Füße abhackten und ihnen die Augen ausstachen, dazu andere Untaten begingen, die ihnen die Soldaten sofort heimzahlten. Sie brannten auf dem Marsch viele Dörfer nieder und brachten die Bauern um, wo man sie antraf. Eine starke Abteilung des Herzogs von Bayern glaubte, die Schweden in ihren Quartieren überrascht zu haben, aber sie fiel selbst in die Grube, die sie anderen graben wollte, so daß nur wenige den Schweden entrannen und mit dem Leben davonkamen“. HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 123, Anm. 59: „Herzog August von Sulzbach verwendete sich bei Gustav Adolf für die Schonung der Untertanen seines Vetters Maximilian und setzte auch durch, daß 2 Rgt. beauftragt wurden, dem Niederbrennen Einhalt zu gebieten“.
[46] Staatsarchiv Würzburg G-Akten 17313: „Ob nit etliche Jesus Maria, etliche Ferdinand, etliche regimenter auch gantz kein wort gehapt“.
[47] Staatsarchiv Münster Herrschaft Büren Akten 10 (die Einschätzung durch Wilhelm v. Westphalen); Staatsarchiv Osnabrück Rep. I/1/45 (Ausfertigung): Geleen an Franz Wilhelm v. Wartenberg, Minden, 1633 XII 04; Rep. 100/1/93 (Ausfertigung): Geleen an Franz Wilhelm v. Wartenberg, Minden, 1633 XII 23. Stålhandske wurde Wilhelm V. von Hessen-Kassel u. Melander (Holzappel) unterstellt; Staatsarchiv Marburg 4 f – Schweden- 125 (Ausfertigung): Oxenstierna an Wilhelm V. von Hessen-Kassel, Frankfurt/M., 1633 VIII 08.
[48] JÜRGENS, Chronik, S. 514 (für Hannover):„Den 11. Aprilis [1633; BW] ist ein Königsmarkischer Soldate, so entlaufen, und hie unter Caspar von Lühden Stadt-Companien angetroffen, vor Linden bey dem Galgen stigmatisiret und das rechte Ohr abgeschnitten durch unsern Nachrichter Meister David“.
[49] JESSEN, Dreißigjähriger Krieg, S. 234f.
[50] Würzburg; HHSD VII, S. 837ff.
[51] Hameln; HHSD II, S. 192ff.
[52] Gemeint sind Jesuiten, die die kaiserlich-ligistische Armee begleiteten.
[53] KARWIESE, Festung Hameln, S. 9f.
[54] USLAR-GLEICHEN, Belagerung, S. 349; HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 444ff.
[55] USLAR-GLEICHEN, Belagerung, S. 349. Die schottischen Musketiere Lumbsdales [Lumbsdain] nahmen an der Schlacht bei Oldendorf teil. Vgl. ÅBERG, Gustav II Adolf och hans skotska krigare.
[56] Mérode-Waroux war am 1.6. aufgebrochen, um zu Gronsfeld zu stoßen; Staatsarchiv Marburg Krieg ungeb. 1633/II (Ausfertigung): Gronsfeld an Bönninghausen, Minden (?), 1633 VI 06.
[57] HALLWICH, Merode, S. 87.
[58] Telgte [LK Münster]; HHSD III, S. 715f.
[59] SATTLER, Knyphausen, S. 283.
[60] Wittlage; HHSD II, S. 501f.
[61] HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 446, geht v. insgesamt 13.660 Mann (einschließlich der v. den angegebenen Orten abgezogenen Truppen) aus, während G. nur 5.000 Mann angibt.
[62] SCHLOTTER, Acta, S. 79.
[63] Kungliga Biblioteket Stockholm, Svea krig, Nr. 224a. Vgl. auch „Bataille der König Schwedisch. und heßischen Trouppen“.
[64] Woll ?
[65] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.
[66] Schaumburg [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 413.
[67] Tode: nicht identifiziert.
[68] Wolsdorf [LK Helmstedt].
[69] Hannover; HHSD II, S. 197ff.
[70] Rinteln [Kr. Grafschaft Schaumburg]; HHSD II, S. 395f.
[71] Bückeburg; HHSD II, S. 80ff.
[72] Fulda; HHSD IV, S. 154ff.
[73] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[74] AOSB II/7/2, S. 418: Gronsfeld an Bönninghausen, Nienburg, 1633 IX 16.
[75] Bamberg; HHSD VII, S. 66ff.
[76] Egeln [Kr. Wanzleben/Staßfurt]; HHSD XI, S. 98f.
[77] Naumburg [Kr. Naumburg]; HHSD XI, S. 341ff.
[78] Weimar; HHSD IX, S. 473ff.
[79] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[80] Altenburg [Kr. Altenburg]; HHSD IX, S. 6ff.
[81] Zeitz [Kr. Zeitz]; HHSD XI, S. 519ff.
[82] HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 146f.
[83] Horas, heute Stadtbezirk von Fulda.
[84] Großlüder [LK Fulda]. ?
[85] Aufzeichnungen des Fuldaer Chronisten Hartung (vgl. KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 114); HAAS, Hartung, S. 113.
[86] Sennfeld [LK Schweinfurt].
[87] Gochsheim [LK Schweinfurt]; HHSD VII, S. 239.
[88] Grettstadt [LK Schweinfurt].
[89] HAHN, Chronik 3. Theil, S. 424.
[90] HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 150.
[91] HUSCHKE, Herzog Wilhelm, S. 151f.
[92] Straubing; HHSD VII, S. 723ff.
[93] PETERS, Söldnerleben, S. 144.
[94] Augsburg; HHSD VII, S. 44ff.
[95] Donauwörth [LK Donau-Ries]; HHSD VII, S. 147ff.
[96] Ulm; HHSD VI, S. 808ff.
[97] Erbach [Alb-Donau-Kr.]; HHSD VI, S. 185f.
[98] Ehingen (Donau) [Donau-Alb-Kr.]; HHSD VI, S. 167ff.
[99] Stockach [LK Konstanz]; HHSD VI, S. 763.
[100] Balingen [Zollernalbkr.]; HHSD VI, S. 61ff.
[101] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[102] Neuburg a. d. Donau [LK Neuburg-Schrobenhausen]; HHSD VII, S. 497ff.
[103] Eichstätt [LK Eichstätt]; HHSD VII, S. 160ff.
[104] Haßfurt [LK Hassberge]; HHSD VII, S. 273f.
[105] Bad Windsheim [LK Neustadt/Aisch-Bad Windsheim]; HHSD VII, S. 63f.
[106] Ansbach; HHSD VII, S. 26ff.
[107] Gunzenhausen [LK Gunzenhausen-Weißenburg]; HHSD VII, S. 260f.
[108] Gustafsson af Vasaborg, Gustaf (1616-1653).
[109] Kreyla, auf dem Moritzberg.
[110] SCHLOTTER, Acta, S. 117.
[111] Straubing; HHSD VII, S. 723ff.
[112] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[113] Ingolstadt; HHSD VII, S. 326ff.
[114] SIGL, Wallensteins Rache, S. 69f.; vgl. MÜLLER, Donaustauf, S. 9f.
[115] Amberg, HHSD VII, S. 20ff.
[116] Herrieden [LK Ansbach]; HHSD VII, S. 288f.
[117] Roth [LK Roth]; HHSD VII, S. 634f.
[118] Neumarkt i. d. OPf.; HHSD VII, S. 505f.
[119] Kelheim [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 349ff.
[120] Donaustauf [LK Regensburg]; HHSD VII, S. 145ff.
[121] Braunau a. Inn; HHSÖ I, 24ff.
[122] Abensberg [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 2.
[123] Pförring [LK Eichstätt]; HHSD VII, S. 582f.
[124] Rothenberg, Festung [Gem. Schnaittach, LK Lauf/Pegnitz, MFr.]; HHSD VII, S. 635f.
[125] Forchheim; HHSD VII, S. 201ff.
[126] Feucht [LK Nürnberger Land]; HHSD VII, S. 196.
[127] Lauf (Pegnitz) [LK Nürnberger Land]; HHSD VII, S. 393.
[128] Hohenstadt, heute Ortsteil von Pommelsbrunn [LK Nürnberger Land].
[129] Altdorf bei Nürnberg [LK Nürnberger Land]; HHSD VII, S. 8.
[130] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[131] Ingolstadt; HHSD VII, S. 326ff.
[132] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 149f.
[133] Stadtamhoff [Stadt Regensburg]; HHSD VII, S. 708f.
[134] Kelheim [LK Kelheim]; HHSD VII, S. 349ff.
[135] Archives Municipales de Strasbourg AA 1065.
[136] Weiden; HHSD VII, S. 794ff.
[137] Waidhaus [LK Neustadt/Waldnaab]; HHSD VII, S. 781.
[138] Eslarn [LK Neustadt/Waldnaab]; HHSD VII, S. 188f.
[139] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 151.
[140] Etterzhausen, heute Ortsteil der Marktgemeinde Nittendorf/LK Regensburg.
[141] Schwandorf i. Bay. [LK Schwandorf]; HHSD VII, S. 684.
[142] Sulzbach-Rosenberg [LK Sulzbach-Rosenberg]; HHSD VII, 728ff.
[143] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 150f.
[144] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.
[145] Archives Municipales de Strasbourg AA 1065.
[146] Rain am Lech [LK Donau-Ries]; HHSD VII, S. 599f.
[147] Archives Municipales de Strasbourg AA 1065.
[148] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 151.
[149] Archives Municipales de Strasbourg AA 1065.
[150] Neumarkt i. d. OPf.; HHSD VII, S. 505f.
[151] Archives Municipales de Strasbourg AA 1065.
[152] SCHLOTTER, Acta, S. 200.
[153] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 151.
[154] Staatsarchiv Bamberg C 48/195-196, fol. 240 r – 250 v, hier fol. 249 r (Ausfertigung): Georg Wilhelm v. Brandenburg an Chr. v. Brandenburg-Kulmbach, Kötzau, 1633 X 12 (a. St.).
[155] Vgl. Banérs Abkommen mit dt. Offizieren, Magdeburg, 1635 VIII 11 (a. St.); SVERGES TRAKTATER V/2, S. 325-328; WANDRUSZKA, Reichspatriotismus, S. 94ff.
[156] ALTMANN, Landgraf Wilhelm V., S. 108.
[157] Vacha (Kr. Bad Salzungen); HHSD IX, S. 447f.
[158] Wilhelm V. von Hessen-Kassel an Oxenstierna, Grebenau, 1635 VIII 26 (a. St.); AOSB II/7/2, S. 619; Mühlhausen [Kr. Mühlhausen]; HHSD IX, S. 286ff.
[159] Enckevort an Ferdinand II., Philippsburg, 1635 VIII 31, Österreichisches Staatsarchiv Wien Alte Feldakten 1635/7/187 (ital. Ausfertigung); Karl IV. an Ferdinand von Ungarn, Rambersvillers, 1635 IX; Österreichisches Staatsarchiv Wien Alte Feldakten 1635/9/5 (Ausfertigung); Ferdinand von Ungarn an Gallas, Philippsburg, 1635 IX 01, Österreichisches Staatsarchiv Wien Alte Feldakten 1635/9/11 (Ausfertigung).
[160] Zabern [Saverne; Frankreich, Dép. Bas-Rhin].
[161] Frankfurt/M.; HHSD IV, S. 126ff.
[162] Mainz; HHSD V, S. 214ff.
[163] Hier ist gemeint: in die Flanke fallen.
[164] Österreichisches Staatsarchiv Wien Alte Feldakten 1635/8/185 (Ausfertigung): Franz Wilhelm v. Wartenberg an Ferdinand von Ungarn, o. O., 1635 VIII 30.
[165] Nienburg/Weser; HHSD II, S. 346f.
[166] Petershagen [LK Minden]; HHSD III, S. 609f.
[167] Schlüsselburg [LK Minden]; HHSD III, S. 672.
[168] Stolzenau [Kr. Nienburg]; HHSD II, S. 444f.
[169] SCHLOTTER, Acta, S. 239; Lauenau [Kr. Springe]; HHSD II, S. 283f.
[170] SCHLOTTER, Acta, S. 262. Worbey: Worbis, heute Ortsteil von Leinefeld-Worbis [LK Eichsfeld] ?
[171] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.
[172] Schonen (schwedisch und dänisch Skåne, lateinisch Scania), historische Provinz im Süden Schwedens. Schonen gehörte bis ins 17. Jahrhundert zu Dänemark.
[173] Landskrona [Skåne län]; vgl. ENGLUND, Verwüstung, S. 361f.
[174] Lund [Skåne län].
[175] Helsingborg [Skåne län].
[176] Malmö [Skåne län].
[177] Kristianstad [Skåne län].
[178] WASSENBERG, Florus, S. 569.
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