Kancaky, N; Obristleutnant [ – ] Kancaky soll Obristleutnant im Regiment Ranfft von Wiesenthal gewesen sein.
Wahrscheinlich ist er am 29.6.1641 bei den Kämpfen vor Wolfenbüttel[1] verwundet worden.
Das „Theatrum Europaeum“ zitiert ein Schreiben aus dem kaiserlichen Lager: „Den 29. Junii seynd wir mit der gantzen Käiserlichen und Reichs-Armee bey Wolffenbüttel auffgebrochen / und recta auff den Feind avanciret / der gefasten gäntzlichen Resolution, selbigen zu einerHaupt-Action zu bringen / welchen wir dann in seinen bey dem Damm verfertigten Wercken und Posten stehend befunden / ohnerachtet diesen Vortheil aber dermassen an ihn gesetzt / daß die unserigen alsbald drey Schantzen sich bemächtiget / darinnen sie drey Stück bekommen / und viel nieder gemacht. Indem aber der Feind seine meiste Macht dahin gewendet / haben die Unserigen sich mit ebenmessigen ziemlichen Verlust widerum zurück begeben / also daß bey diesem Scharmützel und Attaque / welche für eine der schärffsten / als in langer Zeit hero / nicht geschehen / gehalten wird / auff beyden Seiten eine ziemliche Anzahl an Officirern und Soldaten geblieben / und gequetscht worden / und wie man gewiß vernimmet / sollen von den Schwedischen und Lüneburgischen drey Obristen todt / und General-Major Pfuhl [Pfuel; BW] verwundt seyn. Von den unserigen ist nicht mehr als der Obrist-Lieutenant vom Suyischen Regiment / Namens Bergknecht / todt / und der Graff von Suys / wie auch die beiden Obristen-Lieutenant Reyers und Kancaky von dem Gold- und Ranfftischen Regiment verwundet“.[2]
[1] Wolfenbüttel; HHSD II, S. S. 503ff.
[2] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 591.