Keidel [Keudel] zu Stele, Christoph Friedrich; Rittmeister [ – ] Keudel zu Stele war 1622 Rittmeister unter Christian von Braunschweig.
„Zu Anfang 1622 erzwang Christian von Halberstadt vom Stift Münster zur Loskaufung von Einquartierungen 30 000 Taler. Wildeshausen[1] lieferte 500 Taler. Christians Rittmeister, Christoph Friedrich Keidel zu Stele, der von Oldenburg[2] kam, weilte am 11/21. Februar in Wildeshausen, um das Geld in Empfang zu nehmen. Ungeachtet dessen hätten Ende März die halberstädtischen Rittmeister Johann Reinking und Wilhelm Jansen Wildeshausen besetzt, wenn der Drost Johann Brockhaus zu Vechta[3] nicht ermittelt hätte“.[4] „Im Jahre 1622 erhielt der in Oldenburg liegende Rittmeister Christoph Friedrich Keudel zu Stele, der in Diensten Christians von Braunschweig stand, von der Stadt Wildeshausen 500 Taler. Er versprach dafür, Wildeshausen mit Einquartierungen zu verschonen. Bürgermeister und Rat hatten das Geld, 250 Taler für sich und 250 Taler für das Amt, angeliehen und mußten noch 1639 die Summe verzinsen; sie klagten in dem Jahre, daß ihnen von den 1622 für das Amt gezahlten Geldern vom Amte noch nichts erstattet sei“.[5]
[1] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[2] Oldenburg; HHSD II, S. 360ff.
[3] Vechta [Kr. Vechta]; HHSD II, S. 461f.
[4] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 7.
[5] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 22.