Kümmerer [Kümmern], Jakob von; Obristleutnant [ – ] Kümmerer stand als Obristleutnant in kursächsischen Diensten.
Am 1.3.1636 erging ein Protestschreiben der sachsen-coburgischen Regierung an Obristleutnant Jakob von Kümmerer, Obristwachtmeister Denis Minete und Obristleutnant Bomgart wegen der Ankündigung der Einquartierung einer kurfürstlich-sächsischen Armee sowie die vorbeugenden Maßnahmen gegen eine zu harte Bedrückung der armen Untertanen und die Haltung guter Disziplin betreffend.[1]
Unter dem 15.3. datiert ein Schreiben der Bürgermeister und des Rats der Stadt Nürnberg[2] auf ein Gesuch des Amtskommissars Götz und des Rats der Stadt Heldburg,[3] die bei Nürnberg um ein Darlehen von 2.000 Reichstalern gegen Versicherung wegen der Bezahlung der von Kümmerer auferlegten Kontributionen gebeten hatten. Die Nürnberger Räte lehnten dieses Gesuch mit der Bemerkung ab, dass sie gern dazu bereit gewesen wären, wenn sie sich selbst nicht in größter Notlage befinden würden.[4] Abrechnungen über Lieferungen in der Zeit vom 28.2. bis 22.4.1636, die Kümmerer betrafen, haben sich erhalten.[5]
[1] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2831.
[2] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.
[3] Heldburg [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 192f.
[4] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2834.
[5] Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Amtsarchiv Heldburg Best. 411230, Nr. 2855.