Lebzelter, Friedrich; Resident [ – ] Lebzelter war Kammerdiener des sächsischen Kurfürsten und dessen Residenten in Prag, Hamburg und Wien.
Am 2.9.1635 schrieb Slavata aus Wien an Waldstein: Franz Julius von Sachsen-Lauenburg sei bereits am 9. des Monats zum sächsischen Kurfürsten abgereist. Man wisse nicht, ob er unter Generalleutnant Baudissin dienen werde. Laut Schlicks Mitteilung habe Marradas dem Kaiser geschrieben, er wolle sämtliches Kriegsvolk aus Böhmen heraus und an die Lausitzer Grenze führen und es, falls nötig, dem Kurfürsten von Sachsen schicken, andernfalls wolle er es ins Reich abkommandieren. Lebzelter, der kursächsische Resident in Wien, habe ihm, Slavata, gesagt, der Kurfürst werde dieses Kriegsvolk nicht brauchen. Nach einem Schreiben aus Leipzig[1] vom 6.9.1635 sei der Kurfürst bereits gegen die Schweden aufgebrochen, ohne auf die Truppen aus Böhmen zu warten.[2]
[1] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[2] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 104 a.