Leylen, Johann; Rittmeister [ – ] Leylen stand 1647 als Rittmeister in Bruck[1] in bayerischen Diensten und wurde gegen schwedische Streifkorps im Starnberger[2] Gebiet eingesetzt.
„Die Hilferufe von Pflegsverwalter Syberer, Bewaffnete aus München anrücken zu lassen, um Land und Leute am Starnberger See zu schützen, blieben zunächst ungehört. Erst am 3. Januar 1647 erging laut einem kurfürstlichen Conzept an den Leutnant Bru(ender) der Befehl, die im Starnberger Gebiet befindlichen Straßen abzureiten, das Raubgesindel auszuspähen und dem Pflegsverwalter nach Bedarf jeglichen Beistand zu leisten, um die Gegend von den Räubern zu säubern. Ein gleiches Conzept war an den Rittmeister zu Bruck, Johann Leylen, gerichtet. Dieser erhielt den strengen Auftrag, von den 60 Reitern jene zu vermerken, die an den Plünderungen sich beteiligt und Übertretungen auf dem Kerbholz hatten. Die Schuldigen seien mit strengen Strafen zu belegen. Überhaupt solle er dafür sorgen, daß zur weiteren Ahndung kein Anlaß mehr bestehe. Mit allen Machtmitteln solle er im Notfall den Beamten von Starnberg Schutz gewähren“. [3]
[1] Bruck [LK Ebersberg].
[2] Starnberg [LK Starnberg]; HHSD VII, S. 713f.
[3] BUCHNER; BUCHNER, Bayern, S. 34f.