Löwenstein, Johann Casimir Graf von; Obrist [1588 – 20.6.1622] Johann Casimir von Löwenstein war 1617 Obristleutnant im Regiment seines Bruders Georg Ludwig Graf von Löwenstein [1587 – 1633]. Anfang 1622 stand er im Heer Christians von Braunschweig und kommandierte 1.000 Kavalleristen und 3.000 Infanteristen.[1]
„Der in Diensten des Halberstädters stehende badische Oberstleutnant Georg von Fleckenstein war mit seinen Truppen durch die Mark Ravensberg und durch das Bistum Minden nach Osnabrück[2] gezogen. Fleckenstein und der Graf Kasimir von Löwenstein, die in den Stiftern Osnabrück und Münster 2000 Reiter und Mannschaften zu Fuß anwarben, benutzten die Gelegenheit tüchtig zu brandschatzen. Den Beamten zu Vechta,[3] das schon der halberstädtische Rittmeister Pflug bedroht hatte, mutete von Löwenstein zu, drei Kornetts und vier Kompagnien Fußvolk zwei Wochen zu unterhalten. So kamen halberstädtische Truppen ganz in die Nähe Wildeshausens,[4] wo Kapitel und Rat nolens volens die geforderten Gelder bewilligen mußten“.[5]
Johann Casimir ertrank am 20.6.1622 in der Schlacht bei Höchst beim Rückzug im Main.
[1] HEILMANN, Kriegsgeschichte Bd. 2, S. 123 Anm.**.
[2] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[3] Vechta [Kr. Vechta]; HHSD II, S. 461f.
[4] Wildeshausen [Kr. Oldenburg]; HHSD II, S. 492ff.
[5] STRAHLMANN, Wildeshausen, S. 7.