Ludwig [Ludovicus], Michael; Pfarrer [1602 – 1680] Ludwig[1] war von 1633 bis 1641 Pfarrer in Sonnefeld,[2] später Präsident des Feldkonsistoriums bei Torstensson und Generalsuperintendent zu Wismar[3] sowie Hofprediger und Kirchenrat in Stade.[4]
Der Chronist und Bürgermeister Georg Leopold aus dem von Eger[5] abhängigen Marktredwitz[6] erinnert sich an den Januar 1641: „Damals ließ auch dieser Oberst [Joachim Ludwig; BW] von Seckendorff in der Pfarrkirche(n) wieder durch Herrn Magister Michael Ludwig, so hernach Generalsuperintendent bei der schwedischen Hauptarmada worden war, evangelisch predigen“.[7]
Im Priorenkatalog des Angelus Höggmaier von Gangkofen[8] wird von der Plünderung und Beraubung des Konvents 1648 und dem Versuch Ludwigs, Geld zu erpressen, berichtet.[9]
[1] WEYERMANN, Nachrichten, S. 149; FREYTAG, Dreißigjähriger Krieg Bd. 3, S. 55.
[2] Sonnefeld; HSD VII, S. 702f.
[3] Wismar; HHSD XII, S. 133ff.
[4] Stade; HHSD II, S. 432ff.
[5] Eger [Cheb]; HHSBöhm, S. 119ff.
[6] Marktredwitz; HHSD VII, 429f.
[7] BRAUN, Marktredwitz, S. 137.
[8] Gangkofen [LK Rottal-Inn].
[9] Bayerisches Hauptstaatsarchiv München KL 411/7/3, fol. 39 B.