Milart, N

Milart, N; Obrist [ – ] Der in pfalzgräflichen Diensten stehende Obrist Milart soll am 17.6. bei Vlotho[1] in Gefangenschaft geraten sein. In der Chronik des Adolff Wilhelm Moerbecke zu Stevening [1611 – 1675] heißt es: „Dit volck hir nu ein tyt lanck gelegen hebbende, syn se in begin van September, ve vorgenomde platzen, so doch kortz darna van die Staten weer fry gemaket syn, bessett latende, van dar ende vortz up Sut-[2] ende Statloen[3] in’t stifft | van Munster[4] vertrocken, starck ungefeer 3.000, so te voete als te perde; alwaer se haer met einige Sweden, gelicht in dee garnesonen an de Weser ende darumtrent, ungefeer 2.000 starck, under het commendo van den generalluytenant Kingh, so umtrent Lingen[5] gepass[ert] waren, ende dor dee graffschap van Bentheim[6] ende het stifft Munster bes tot Statloen haer entgegen quam[en], geconiungert hebben, ende tesamer hant den wegh, so die Swedeschen gekommen waren, weer getrocken syn vortz up Ossenbrugge[7] ende verner up Lemgouv[8] gemarchert, | diesolve stat belegert ende beschaten. Hirentussenen ist den grave van Hatzvelt, so den sommer oder in’t lant von der Marck ende darumtrent met ein goet volck gelegen hadde, up doe bene umtrent met ein goet deel volck gelegen hadde, up dee bene gekommen ende den viant, einigh volck ut die Munstersche garnesonen tot hem genomen hebbende, under ogen getrocken, hetwelcke dee voer Lemgouv vernamen hebbende, syn upgebraken, in meinungh, haer up Minden[9] te retireren. Maer also dee brugge over dee …, als synde den einigen pas up Minden, oder den oversten | Westerholt weinigh tevoeren geruinert wass, syn see genootsaket geweest, haer up Flottau te wende, von waer niet vere syn van die keiserschen [den 17 Octobris] achterhalt ende tot het hoefft te beden gedwungen syn. Die rutery, waermede haer dee paltzgrave ende dee generalluitenant Kingh meinden te salveren, ist erstlick van die keiserschen an seker pass unfersee[ns] averfallen ende voele darvan geruinert ende gefangen. Met dee rest hebben haer dee paltzgrave ende Kinck by Flotau dor dee Weeser (warin noch voelle | verdroncken syn) gesalvert.

Het voetvolck (het welke noch achter wass) dit vermemende, nimpt seker groten ende begravenen kamp tot haren vordeel in, darsolvest haer in posture stellende ende ein tyt lanck dapper gefochten. Mar also see avermannet waren, en dee keiserschen met en grote resolutie up haer anvielen, syn see in ¾ uhres van dee solvige totaliter geslagen, achterlatende 16 stucken, 2 morteers, 41 veendelen ende standarden, alle bagagie, neffens ein grot deel gefangens, warunder waren den iongen paltzgrave prins | Robert,[10] des paltzgraven veltmarschalck Ferens, overste Milort Greve, overste Boy, overste Loo, overste Milart, oversteliutenant van der Wenige unnd ein groot getal rittmeisters, capiteins ende andere geringere officeren. Wie volle avers dar gefangenen als ock dee doden geweest syn, koste men niet gewaer worden. An der keiserschen syde waren von namen doot gebleven den oversten Peter Gotzen [Götz; BW] ende overste Tirelli neffens 3 a 4 geringere officiren“.[11]

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[1] Vlotho [LK Herford]; HHSD III, S. 738f.

[2] Südlohn [LK Borken].

[3] Stadtlohn [LK Ahaus]; HHSD III, S. 699f.

[4] Münster; HHSD III, S. 537ff.

[5] Lingen; HHSD II, S. 299f.

[6] Bentheim [Kr. Grafschaft Bentheim]; HHSD II, S. 40f.

[7] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.

[8] Lemgo [LK Lemgo]; HHSD III, S. 452ff.

[9] Minden [LK Minden]; HHSD III, S. 517ff.

[10] Vgl. REBITSCH, Rupert.

[11] STROTHMANN, Westfalen, S. 108ff.

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