Oelsnitz [Olßnitz], N; Obristwachtmeister [ – ] Oelsnitz war kursächsischer Obristwachtmeister. Der sächsische Chronist Lehmann hält für Marienberg[1] 1645 fest: „Den 28. August gingen die Tractaten an wegen des Stillestandts zwischen Chur-Sächsischen und Cron Schweden, 1. September angang beschloßen. 13. September einquartirt Obrist-Wachtmeister Olßnitz mit einer Compagnie zue fuß, vielen weibern und kindern von Obrist Schmantzen regiement. 27. September speisete der Obrist Schmanz, ritt nach wolckenstein 28. September zuerück, ging zur kirchen und brach darnach auf. 21. September musten die Herrn nach Chemnitz,[2] wie die fußvolcker solten verpflegt werden. Den 21. November musten Sie den Obristen Schmanz 4 vorspann-Pferde schaffen. 26. November ging ein Rit-Meister mit einen Trompeter durch nach Prage. 18. December loseten Sie auß 2 Obrist-Wachmeister Mitschüz und von Obrist Schmanzen regiement“.[3] Für 1647 heißt es bei Lehmann lapidar: „2. Januar kam der Hauptmann von Commodau[4] mit vielen Landtvolk und viehe her. 17. Januar kam 1 graf mit einen stracken tropp. Der Obrist-Wach-Meister Olßnitz in der stat half wenig“.[5]
[1] Marienberg; HHSD VIII, S. 215f.
[2] Chemnitz; HHSD VIII, S. 43ff.
[3] LEHMANN, Kriegschronik, S. 161. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[4] Komotau [Chomoutov]; HHSBöhm, S. 282ff.
[5] LEHMANN, Kriegschronik, S. 169.