Pens, Graf N von; Obrist [ – 1631] Pens stand bis 1631 ? als Obrist in schwedischen Diensten.
„Seltsame Gäste beherbergte Eisenach[1] am 5. Dezember. Von Marksuhl[2] kommend, traf die schwedische Gräfin von Pens mit ihrem Sohne nebst Begleitung ein; sie führte die Leiche des Grafen von Pens mit sich. Da letzterer ein guter Freund des Reichskanzlers [Axel Oxenstierna; BW] gewesen, so ließ der Herzog Johann Ernst den Eisenacher Rat anweisen, die Familie als Gäste aufzunehmen, für Unterkunft zu sorgen und ihnen Speise und Trank verabreichen zu lassen, ‚denn solche Guttat (schrieb der Herzog) würden sie beim Herrn Reichskanzler höchlich und mit Dank zu rühmen wissen‘. Die Rechnung, welche später der Wirt zum ‚Weißen Roß‚ in Eisenach dem Rate deswegen einreichte, lautet für sieben Personen mit dreizehn Pferden, ’so – wie zur näheren Erklärung hinzugesetzt ist – mit einem toten Leichnams gezogen‘ und betrug 6 Gulden, 17 Groschen, 3 Pfennige. Ob der erhoffte Nutzen in der Tat dieser Ausgabe entsprochen, muß dahingestellt bleiben“.[3]
[1] Eisenach [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 88ff.
[2] Marksuhl [Kr. Eisenach]; HHSD IX, S. 268.
[3] PETER, Eisenach, S. 21.