Prößler, Daniel; Fähnrich [ – ] Daniel Prößler, der Sohn des Johann Prößler, stand als Fähnrich in kaiserlichen Diensten und war zusammen mit ihm in Hohenberg[1] stationiert.
Der Hofer[2] Chronist und Organist Jobst Christoph Rüthner [1598 – 1648] hält fest: „Den 15. junii [1635; BW] wurde herr magister Wolf und Wunscholdt nach Hohberg abgeordnet, weil herr hauptman Prößler das nachschusses halber sich groser bedrohlichkeit vernehmen lassen [ …] Auf herrn hauptman Prößlers obgedachtes wüten seines monaths und wöchentlichen erforderns wegen muste nichtsdestoweniger wieder alle deswegen ergangen fürstliche befehl und angeordnete abordnungen danach 2-wöchentliche contribution zum nachschuß, jedes Malen 137 thaler 16 groschen und sobald 301 thaler noch diese woche als den 17. junii erlegt, das residuum aber auf 400 thaler mit einer obligation an Michaelis zu zahlen versichert werden. Es war aber damit besagter Prößler dannoch nicht content, sondern schickte den 20. junii abermals eine execution und seinen sohn, Daniel genannt, mit anhero, deme man alleine 29 thaler executionsgebühren entrichten muste“.[3] 1636 trat er nochmals in Erscheinung: „Den 7. februarii kam des hauptman Pößlers, zu so Hohberg gelegen, sohn, der fähndrich, hier an, begehrte die resistirende 400 thaler, darüber er eine obligation [vorlegte]. Alleine man könnte ihme dießmahls nichts geben“.[4]
[1] Hohenberg a. d. Eger [LK Wunsiedel i. Fichtelgebirge]; HHSD VII, S. 307f.
[2] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[3] KLUGE, Hofer Chronik, S. 87f.
[4] KLUGE, Hofer Chronik, S. 97f.