Schlegl, Joseph; Leutnant [ – ] Schlegl stand als Leutnant im Kavallerieregiment Piccolomini und erschien am 1.6.1637 in Giengen,[1] um für den Rittmeister Horatius Locatelli rückständige Forderungen einzutreiben: „H. Leutnant Joseph Schlegl mit dem Fourier und Corporal Schlesinger erschienen, wollen für den H. Rittmstr. Locatell und die Soldatesca bezalt sein, vorgebendt, H. Rittmstr. welle khein Papier weitters nemmen; die Abrechnung müsse vom 1. Jan. biß zue End des Junij geschehen, die Ordre seye von Ihr Excellenz Herrn Veldmarschall Piccolomini den man möge klagen wo man welle, deswegen H. Amptsburgermstr. Wolf Ammann und Burgermstr. Braun mitreisen müssen“.[2] Unter dem 13.6.1637 heißt es:
„Herr Rittmstr. Locatel schreibt, dz er ein Mitleiden mit uns habe, uns auch unser Ellendt wol glauben khenne, allein seye bey ihme die Misere auch groß, wir sollen ihme das Gelt für die Vierplätz bezahlen, das Ubrige wolle er aufs Papier setzen lassen: Dann ist wider umb Nachlaß instendig geschriben Stattschre. zue B worden, under Tags aber den Leütenant seine 50 fl. für die letste Wochen auf instendiges Anhalten geraicht worden“.[3]
[1] Giengen a. d. Brenz [LK Heidenheim]; HHSD VI, S. 253ff.
[2] Stadtarchiv Giengen A C R7: Ratsprotokoll Giengen Band 7 (1637-1642), S. 16. Die Transkription hat freundlicherweise Herr Ulrich Stark, Giengen, zur Verfügung gestellt.
[3] Stadtarchiv Giengen A C R7: Ratsprotokoll Giengen Band 7 (1637-1642), S. 30f.