Schleupner, Dr. theol. Christoph; Generalsuperintendent [19.9.1566 – 10.8.1635] Schleupner war streng orthodoxer und streitbarer Theologe und Diakon in Bayreuth.[1] Er überwarf sich mit dem Hofprediger und wurde in der Kohlenkammer der Stadtkirche arretiert. Er ging nach Graz[2] und Hildesheim[3] (1602 – 1607) und wurde dann wieder nach Bayreuth berufen, legte sich auch mit der markgräflichen Familie an. 1607 bis 1612 war er Generalsuperintendent in Eisleben.[4] Er 1625 ging er nach Hof,[5] war Generalsuperintendent auch der Grafschaft Mansfeld[6] und der schwedisch-fränkischen Landesregierung in Würzburg.[7] Ihm unterstand das Religions-, Kirchen- und Schulwesen im schwedisch besetzten Herzogtum Franken. 1633 ging er nach Erfurt,[8] wo er auch verstarb.[9]
[1] Bayreuth; HHSD VII, S. 77f.
[2] Graz; HHSÖ II, S. 63ff.
[3] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[4] Eisleben [Kreis Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 103ff.
[5] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[6] Mansfeld [Kreis Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 316ff.
[7] Würzburg; HHSD VII, S. 837ff.
[8] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[9] MOTSCHMANN, Erfordia literata, Erster Samlung Sec. II, S 80 ff.; BERGDOLT, D. Christoph Schleupner; GROß, Historisches Lexicon, S. 348f.; DOMINIKUS, Erfurt, S. 446; HOLLE, Fürstenthum Bayreuth 3. Heft, S. 36.