Schmergen, Wilhelm von; Obristwachtmeister [ – ] Schmergen stand 1647 als Kapitänleutnant und Führer der Leibkompanie im Regiment Werth und war mit diesem auf die kaiserliche Seite übergetreten.[1] „Die Behauptung, daß Jan von Werth sich in den letzten Maitagen mit dem Plan befaßte, wenigstens seine Kavallerieregimenter dem Kaiser zur Verfügung zu stellen, wird durch ein Schreiben seines Schwiegersohnes Winand Raitz von Frentz erhärtet, das dieser am 31. Mai aus dem Hauptquartier des Generals an den Führer von Werths Leibkompanie, den Kapitänleutnant Schmergen, richtete. Das Regiment Werth hatte nach Verkündung des Waffenstillstandes 809 Bagagepferde abschaffen müssen, und Kurfürst Maximilian drängte auf weitere Verminderung der Kopfzahl an Pferden und Reiterbuben. Schmergen hatte sich um Verhaltensmaßregeln an den General gewandt, der seine Anfrage, die Werths Schwiegersohn ihm vorlesen mußte, durch seinen Sekretär beantworten ließ. Privat schrieb Winand Raitz von Frentz dem ihm befreundeten Offizier, er möge ‚kein Pferd noch Jungen abschaffen‘, sondern unter dem Vorgeben, daß die überzähligen Pferde auf dem Markt, den Sporck am 5. Juli halten wolle, versteigert werden sollten, alle behalten. Neues wisse er nicht zu schreiben, wenn er auch wolle, nur allein: ‚es ist ein Wetter in der Luft, wird sich bald offenbaren !‘ „.[2]
Schmergen war 1649 Obristwachtmeister in Werths Leibregiment.[3]
[1] LAHRKAMP, Werth, S. 181.
[2] LAHRKAMP, Werth, S. 172.
[3] LAHRKAMP, Werth, S. 202, Anm. 13.