Schultz, Ernst; Rittmeister [ – ] Schultz stand 1647 als Rittmeister in kaiserlichen Diensten.
Der Erzgebirgschronist Lehmann erwähnt ihn 1647: „Das jahr vor gemachten frieden ging Rittmeister Ernst Schultz von keyßerlichen auß Heßen mit einer Parthey, traf bey Scharfenstein[1] eine Schwedische Parthei an und Schlug Sie, ging mit seiner Parthei in Wiesenthal,[2] ließ die Parthei fortgehn, und er blieb selb 5 in stedtel Wiesenthal, Frühe, do er nach will, wird er zwischen Schlackenwerda[3] und Jochimsthal[4] von einer Schwedischen Parthei uberfallen, verwundet und gantz außgeschelet, muß zue Fuß zuerück in Wiesenthal und daselbst sich curiren lassen“.[5]
[1] Scharfenstein; HHSD VIII, S. 315f., heute Ortsteil von Drebach [Erzgebirgskreis].
[2] Oberwiesenthal [Erzgebirgskreis]; HHSD VIII, S. 261.
[3] Schlackenwerth [Ostrov, Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 547ff.
[4] Sankt Joachimsthal [Jáchymov; Bez. Karlsbad]; HHSBöhm, S. 540ff.
[5] LEHMANN, Kriegschronik, S. 179. Lehmann datiert nach dem alten Stil.