Plentzer, Benedict; Rittmeister [ – ] Plentzer stand 1638 als Rittmeister im kurbrandenburgischen Regiment Vorhauer. Von ihm stammt das folgende Abdankungsschreiben.
„Churfürstl Durchleuchtigkeitt Zue Brandenburgh deß löblichen Vorhaurischen regiments Zue Roß bestaltter Rittmeister. Ich Benedict Plentzer bekenne hieran, daß gegenwertiger der Veste Vndt Manhaffte Ioachim gleun, miehr In die 1[?] Monatt fuer einen leuttenanbtt Vnter meiner Compagnia gedientt, do er dan Erwehnter Zeitt hero sich also erzeigtt Vndt Verhaltten, wie einem Ehrliebenden officier Vndt soldatten Eigendt Vndt gebuehrett. Nach dem Aber Er seine fortun weiter Vndt Sein glucke anderß wo Zue suchen In willenß, mich auch deß wegen Vmb erlassunge seiner diensten gebuhrendt ersuchtt, Vndt Angesprochen; Alß habe ich ihme solchs mitt fuegen nicht ab Zue schlagen gewust, sondern Ihme mitt Consens meines H[errn] Obristen leuttenambtt hiermitt guttlichen licentirt, Inmassen das gleicher gestaltt gedachtem meinem Leuttenambtt
hiermitt thue Zeugnuß geben, daß er offentlich Furm regiment Von der Compagnie abgedanckett Vndt mit bewilligung meiner Vndt deß H[errn] ObristenL. weckgangen; Welches ich Ihme Vff sein gebuhrendt Ersuchen nicht abschlagen wollen noch
sollen. Vrkundt meiner Eigener Handt Vnderschrifft Vndt gewohnlichen Pittschaffts.
Signatum Im quartier Seehaussen[1] den 24. Junij 1638. B. Plentzer“.[2]
[1] Wahrscheinlich handelt es sich um Seehausen [Kr. Angermünde/Prenzlau]; HHSD X, S. 355.
[2] Stadtarchiv Duderstadt Rep 2 Nr. 339; online verfügbar unter: http://www.archive.geschichte.mpg.de/duderstadt/urkunden/rep2/2339.htm. Den Hinweis auf diese Quelle verdanke ich Herrn Uwe Volz.