Quincé, N de; Obrist [ – ] Quincé stand 1635 als Dragoner-Obrist in französischen Diensten. Er führte unter La Force die Dragoner des Marquis de Sourdis.
„In die letzten Monate des Jahres 1635 fällt der merkwürdige Versuch des Kardinals Richelieu, Jan von Werth in französische Kriegsdienste zu ziehen. Man hatte ihm berichtet, der Dragonerobrist de Quincé habe einige Verbindung zu Werth, mit dem er über die Auswechslung von Gefangenen verhandelt haben mochte. Angesichts der Erfolglosigkeit der französischen Marschälle reifte in ihm der Gedanke, den gefürchteten Reitergeneral, dessen Name in aller Munde war, zum Übertritt zu bewegen; war doch gerade der Herzog von Weimar in Dienst genommen und den französischen Feldherren unentbehrlich geworden“.[1] Die allerdings erfolglosen Verhandlungen sollte Feuquières übernehmen.
Quincé wurde später Graf, Gouverneur von Guise[2] und maréchal de camp.
[1] LAHRKAMP, Werth, S. 49.
[2] Guise [Dép. Aisne].