Oettingen-Oettingen, Joachim Ernst Graf von [31.3.1612 Oettingen – 8.8.1659 Harburg]. Sein Vater war Ludwig Eberhard v. Oettingen-Oettingen, seine Mutter Margareta v. Erbach. In 1. Ehe war er verheiratet mit Anna Sibylle zu Solms-Sonnenwalde u. Pouch, in 2. Ehe (5.12.1638 Neuenstein) mit Anna Dorothea v. Hohenlohe-Neuenstein; in 3. Ehe (9.5.1646/1647) Nürnberg) mit Anna Sophie bei Rhein zu Sulzbach. „So berichtete einmal der König von Ungarn aus dem Hauptquartier in Heilbronn[1] [11.6.1635; BW] seinem Vater, er habe seit dem Schreiben des Kaisers um Geld ständig nachgedacht, ‚wie etwas gewisses zu obgedachter Eurer May. Selbsteigener und ihres Kayserlichen Hofstaats billicher Unterhaltung ersunnen werden möchte, worunter mir nun der Unkatholische oder Lutherische Graf Joachim Ernst von Öttingen beigefallen, welcher, wie bis an hero vorkommen, ein undisputierlicher Rebell sein soll“.[2]
[1] Heilbronn [Stadtkr.]; HHSD VI, S. 315ff.
[2] WANDRUSZKA, Reichspatriotismus, S. 31.