Berckh [Berg], N

Berckh [Berg], N; Major [ – ] Der schwedische Major [Rittmeister] Berckh führte eine Kompanie Finnen und lag 1631 während der schwedischen Zwischenregierung in Franken im Amt Mellrichstadt.[1]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 12. Februar [22.2.1632; BW] hat Rittmeister Bercken Lieutenant mit 26 Pferden in Keula[2] Quartier genommen. Den 13. [23.2.; BW] Februar sind etzliche Reuter in das Dorf Billeben[3] [ein]gefallen am hellen Tage und 2 Pferde, eines Martin Wintern, das andere Hanßen Heßen mit Gewalt aus den Stallen genommen. […] Den 16. Februar [26.2.; BW] die krancken Soldaten von Greußen[4] hinweg gezogen.[5]

„Den 24. [3.6.1639; BW] ist dieser Quartiermeister mit Rittmeister Bergken wieder anhero kommen. Dem haben wir 31 Pferde an Zahlunge geben, auch etzliche hundert Thaler am Gelde. Diese Zeit über haben die Schwedischen dem armen Volcke auch viel Pferde aus dem Holtze, darein sie gewichen, und auch aus den Dorfen genommen und hat man nichts als von Plündern und Rauben gehöret. Auch ist so eine grausame Hungers Noth gewesen, dass viele Leuthe Hungers gestorben“.[6]

Möglicherweise ist er identisch mit jenem Berg, der erst unter Claus Hastver in Königshofen im Grabfeld[7] gelegen hatte.

[1] PLEISS, Finnen, S. 38, Anm. 38; Mellrichstadt [LK Rhön-Grabfeld]; HHSD VII, S. 438f.

[2] Keula [Kyffhäuserkreis].

[3] Billeben [Kyffhäuserkreis].

[4] Greußen [Kyffhäuserkreis].

[5] HAPPE I 218 v; msdz.thulb.uni-jena.de.

[6] HAPPE II 259 r; msdz.thulb.uni-jena.de.

[7] Bad Königshofen im Grabfeld [Stadt Bad Königshofen i. Grabfeld]; HHSD VII, S. 368.

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