Köting, N; Kapitän [ – ] Köting [Kötingk, Koting] stand 1641 als Kapitän in schwedischen Diensten.
Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[1] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 14. Januar [24.1.1641; BW] der schwedische Capitain Köting den Bürgern alle ihre Pferde alhier zu Sondershausen[2] aus den Ställen genommen, die sie mit schwehrer Contribution wieder [aus]lösen müssen“.[3] „Den 17. Januar [27.1.1641; BW] Hauptmann Kotingk von Sondershausen nach Greußen[4] gezogen. Den 19. Januar [29.1.1641, BW] sind 2 Compagnien Trajoner nach Kelbra[5] kommen“.[6]
„Den 31. Januar [9.2.1641; BW] hat der Hauptmann Kötingk zu Sondershausen den Bürgern abermahls ihre Pferde nehmen lassen“.[7]
„Den 2. August [12.8.1641; BW] ist Hauptmann Kötingk morgens balde frühe von hier hinweg gezogen. Balde und wenig Stunden hernacher sind viel churfürstliche Reuter vor hiesige Stadt kommen und diese Schwedische gesuchet. Aber die Vögel sind ausgeflogen gewesen“.[8]
„Den 3. [13.8.1641; BW] sind die Keyserlichen in das Dorf xxx|Hel|drungen[9] [ein]gefallen und dasselbe geplündert. Darauf sind die Schweden aus der Festung [aus]gefallen, solche abzutreiben. Die Keyserlichen sind zeitig gewichen. Denen haben die Schwedischen nachgesetzet, darüber ihnen von dem Hinterhalt, den die Keyserischen verstecket gehabt, der Paß abgeschnitten und von den Schwedischen ein Rittmeister erschossen worden neben viel andern. Der Heldrungische Commendant wie auch Hauptmann Kötingk sind gefangen worden“.[10]
[1] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.
[2] Sondershausen [Kyffhäuserkreis].
[3] HAPPE II 380 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[4] Greußen [Kyffhäuserkreis].
[5] Kelbra [Kreis Mansfeld-Südharz].
[6] HAPPE II 381 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[7] HAPPE II 382 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[8] HAPPE II 415 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.
[9] Heldrungen [Kyffhäuserkreis].
[10] HAPPE II 430 r – 431v; mdsz.thulb.uni-jena.de.