Mattris, N; Obristwachtmeister [ – ] Mattris stand 1634 als Obristwachtmeister in braunschweig-lüneburgischen Diensten.
Der Hildesheimer Arzt, Ratsherr und Chronist Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 28.6./8.7.1634: „Als bishero bey den Trompetern wegen des Accords unter den Braunschweigischen und hiesigen Kayserschen noch in Schrifften gehandelt, wurden heut zwischen 11 und 12 Uhren Mittages von hier aus der Obristwachtmeister von der Newstadt, Rittmeister Rodoan, Hauptman Johan Pinguis in einer Schanzen voran hernacher D. Joachimus Stein, Heinricus Jordans, L. Berwardus Willerding, Secraitarius Henricus Nieland gesand; von der Kegenseite soll der Braunschwg. Commissarius Obrist Diedrich. It: Vict. Cord von Mandelßloh, Jacob Arent Papen und Johannes Block. Ist ein blaw Zelt uf der Steingrube aufgeschlagen und wegen Uebergebung der Stadt tractirt worden. Kamen unter dem Rabenstein in einem vermischeten Bawren-Zelt zusamen. Abend zwischen 5 und 6 Uhren komen sie wieder herein, und mügte uf beeden Seiten ein jeder sein Bestes thun mit schießen, welches unter der Zeit geruhet“.[2]
[1] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.
[2] SCHLOTTER, Acta, S. 189.