Schönecke, N; Rittmeister [ – ] Schönecke stand 1633 als Rittmeister im kaiserlichen Regiment Hans Rudolf von Breda.
In der Delitzscher[1] Chronik ist festgehalten: „Am 15. August erhielt der Rat durch den Rittmeister des Obersten Bredaw, Schönecke, folgende Order des Feldmarschalles [Holk; BW] zur Ansicht und Abschrift:
‚Der Römischen Kaiserlichen Majestät Herr Oberster Bredaw wird auf sich und seine Unterhaber des Regiments, auf daß sie zu leben und kein Ursach auszureiten haben, sondern bei ihrer Standara[2] verbleiben müßen, hiermit angewiesen an die Stadt Delitzsch, deswegen er dahin kann schicken und kraft dieses Jemanden zu sich erfordern, der wegen des Unterhaltes mit ihm accordire; So fern sie sich beschweren, kann er Fußvolks mächtig werden, die sie dazu zwingen und auf so einen Fall mit ihnen, wie sich gebüret, ungern zum Exepel procediren, Sollten sie aber einen, oder mehr zur Salvaguardia von ihm begehren, kann er’s, nachdem sie sich accomodiren, geschehen laßen, doch daß er zweene Rathspersonen zu sich nehme zu deren Versicherung’.
Geben zu Leipzigk,[3] d. 23/15 Augusti Ao. 1633.
(L. S.) H G Hulck mpr“.[4]
[1] Delitzsch [LK Nordsachsen]; HHSD XI, S. 73f.
[2] Standarte: an einer Stange als => Fahne angebrachtes Feldzeichen berittener Truppen.
[3] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[4] LEHMANN, Chronik der Stadt Delitzsch, S. 74.