Frydag, Franz Ico Freiherr von; Obrist [9.2.1606 Goedens bei Wilhelmshaven – 12.9.1652 Wilhelmshaven]
Frydag, Sohn des Freiherrn Haro von Frydag und dessen Ehefrau Catharina von Innhausen und Kniphausen, Mit 15 Jahren immatrikulierte sich Frydag am 7.1.1621 an der Universität Franeker.[1]
Im Mai 1634 besuchte Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen Hamburg.[2] Anlässlich dieses Besuchs wurde Frydag zusammen mit Freiherrn Enno Wilhelm von Innhausen und Kniphausen in die „Fruchtbringende Gesellschaft“ als „der Läuternde“ aufgenommen.
Bis zum Prager Frieden (1635) kämpfte Frydag als Obrist auf der schwedisch-lutherischen Seite. Anschließend zog er sich für einige Jahre in seine Heimat zurück.
„Franz Ico Frydag wurde 1646 in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Wiewohl reformiert, hatte er 1639 die Ehe mit der katholischen Margarethe Elisabeth von Westerholt geschlossen und seinen Kindern die Wahl des Bekenntnisses freigestellt. Darüber hinaus gewährten er und seine Nachfolger als Besitzer der Herrlichkeit Goedens Lutheranern, Reformierten, Katholiken, Mennoniten und Juden eine Heimstatt in Neustadtgoedens und schufen damit dort eine Insel der Toleranz am Rande Ostfrieslands“.[3]
1648 war er Gesandter in Münster.[4] Dabei wurde er tatkräftig unterstützt von seinem Verwandten, dem Freiherrn Enno Wilhelm von Innhausen und Kniphausen, 1653 wirkte Frydag wieder zusammen mit ihm am Reichstag in Regensburg.[5]
Franz Ico von Frydag starb am 12.9.1652 in Goedens bei Wilhelmshaven.[6]
[1] Franeker [Niederlande, Prov. Friesland].
[2] Hamburg; HHSD I, S. 83ff.
[3] ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user…/Frydag_fam..pdf
[4] Münster; HHSD III, S. 537ff.
[5] Regensburg; HHSD VII, S. 605ff.
[6] Wilhelmshaven; HHSD II, S. 494ff.